Dienstag, 18. April 2017
Doch, sie brauchen einen Führer
Die Deutschlandtürken haben den Führer gewählt, Claudia Roth sieht wie zu erwarten die Schuld dafür bei den Deutschlanddeutschen. Anders, als sie es meint, hat sie recht.
Einem Führer zu folgen, gibt Macht. Eigentlich erst einmal nur ein Machtgefühl, aber das ist es, worum es geht. Man identifiziert sich mit dem Führer, nicht mit den Untergebenen. Man hat selbst Gefolgschaft, wenn man dem Führer folgt, weil man verlangen kann, dass die anderen es auch tun. Man erhebt sich erst recht, über die, die nicht zu den Auserwählten des Führers gehören.
Das ist mies und verlogen, aber wirkungsvoll.
Freiheit ist anstrengender, Demokratie wirft einen auf sich selbst zurück, bei voller Verantwortung.
Aber was wir zu bieten haben, ist nicht einmal das.
Wir haben kollektives Niedriggewäsch, quotierte Inkompetenz, Labergremien, in denen Dummheit belohnt wird. Unsere politische Kaste besteht aus Leuten, die mit verantwortungslosem Versagen reich geworden sind und ihre Dummheit mit dem Anspruch anreichern, besser zu sein als das Volk.
Ganz klar und logisch: dann einen starken Mann als Führer.

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