Montag, 9. März 2015
Zweite Lohntüte
Berliner Grüne, Linke und Piraten wollen das Schwarzfahren legalisieren, indem alle Berliner für den öffentlichen Nahverkehr bezahlen, ob sie fahren oder nicht. Der Schwarzfahrer zahlt dann ganz legal diese Abgabe nicht, weil er offiziell arm ist.
In der DDR nannte man es zweite Lohntüte, auf die man verwiesen wurde, wenn man meinte, zu wenig zu verdienen; Straßenbahn kostet nur 20 Pfennig, Kino eine Mark, Theater drei fünfundzwanzig.
Man hat allerdings darauf geachtet, dass die Leute für die erste Lohntüte einer Arbeit nachgehen. Museum und Straßenbahn müssen erarbeitet werden. Wer nicht an der Wertschöpfung oder wenigstens ihrer Verwaltung und Sicherung arbeitet, ist Ausbeuterklasse. So dachte man das damals, als noch nicht Grüne, Linke und Piraten als Problem ansahen, dass sich das Geld bei anderen Leuten befindet.

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