Freitag, 22. Juli 2016
So viel zur Reformierbarkeit des Islam
Die Parallelen zu den Reformbemühungen und den Reformern des Sozialismus zeigen sich. Nicht einmal Gorbi wollte den Sozialismus stürzen, er wollte, wie auch Andropow, Dubcek, Havemann, eine menschenfreundliche Version, damit er fortbestehen kann.
In Diktaturen ist man für Nuancen dankbar, eine kommode Diktatur zieht man immer der massenmörderischen vor.
Für Experten: Gülen lässt sich wohl am ehesten mit Bucharin vergleichen.
Gülen ist Islamist, der den Islam mit moderner Bildung und Demokratie vereinbaren wollte, wobei die menschenfreundliche Intention nicht bezweifelt werden muss. Hätte er statt Erdogan die Macht, und die braucht er, wäre die Türkei so, wie man schon die ganze Zeit gedacht hat, wie sie wäre.
Aber: hat er nicht. Ob die Menschenfreundlichkeit den Islam gerettet hätte, das ist, was bezweifelt werden muss, das muss uns aber nicht interessieren. Die Grauen Wölfe sind nicht die Seniorenorganisation, sondern die Jugendorganisation, soll das für die eine gute Nachricht sein, sich bilden zu müssen? Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung braucht fürs Geschäft mehr den Musliminnen-Markt als den Arbeitsmarkt, was soll die der Demokratie abgewinnen?
Die Säuberungen nimmt übrigens nicht Erdogan persönlich vor, er hat eine ganze Menge Leute, die auf Beförderung warten oder die gesagt kriegen wollen, dass sie keine Bildung und keine Demokratie brauchen, um eine Frau einzuwickeln.
Die Erdofa demonstriert gegen Bildung und Demokratie und Frauenrechte.
Erdogan ist der Retter des Islam.

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