Samstag, 19. Januar 2019
Schwächungsquote
Das Bestreben nach einer Frauenquote für den Bundestag zeigt nicht nur ein Fehlen des Demokratieverständnisses im Abstrakten – Sache des Wählers, und zu repräsentieren ist das Volk und nicht dessen Anteile – es impliziert ganz selbstverständlich, dass es sich beim Parlamentssitz um ein Privileg handelt. Eine Leistung müsste nicht verteilt werden, Arbeit müsste nicht quotiert werden, nur Geld, das nicht im Verhältnis zur erbrachten Leistung steht, lässt die Frage nach gerechter Repräsentanz zu.

Aber das ist noch nicht alles. Quoten sind Inkompetenzfördermaßnahmen. Wenn nach anderen Kriterien ausgewählt wird als nach Kompetenz, wird Inkompetenz bevorzugt. Es reicht schon, dass nach Partei ausgewählt wird. Geschlechtliche Bewertungen sind sachfremd.
Und der Gleichberechtigung ist die Quote nicht dienlich, das Recht zur Wahl gibt es schon. Andersherum gefragt: Was haben die Männer davon, dass im Bundestag zwei Drittel der Abgeordneten männlich sind?

Doch es kommt noch gefährlicher. Die Frauenquote ist ein Zwischenschritt, danach kommt, worüber wir noch nicht reden.

Und noch dies: Sogar die Kanzlerin ist dafür – seit wann hat die ein Interesse an einem starken kompetenten Parlament? Man kann den Parlamentarismus auch auf diese Weise schrotten, man erhöht die Inkompetenz der Parlamentarier.
Und *rinnen.

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