Dienstag, 25. August 2015
Hassfischer
Joschka Fischer argumentiert aus seiner Sicht schlüssig, warum wir mehr Zuwanderung brauchen. Europäer überaltern und verschwinden, jemand muss die Arbeit machen. Er glaubt es selbst oder meint, glaubhaft zu sein.
Nun gut, lassen wir dahingestellt, ob die Rechnung stimmt, wen er mit wir meint, wozu er die Zuwanderei möchte und gegen wen, gehen wir einmal davon aus, dass die Politiker recht haben, die sagen, wir brauchen mehr Zuwanderung.
Was haben die denn dann vor, um dieses Planziel zu verfolgen?
Mehr Not in Afrika schüren?
Mehr Verfolgung in Despotien wagen?
Mehr Terror durch staatlichen Islam?
Das ist wohl eher nicht gemeint. Gemeint ist, nichts zu tun. Keine Grenzkontrollen, keine Steuerung. Also genau das, was geschieht, nur eben nicht als Unterlassung verkauft.
Aber warum erzählt er es uns dann?
Weil es um uns geht. Weil es gegen uns geht. Herrschende gegen Volk, das ist die Konstellation einer nichtdemokratischen Herrschaft. Selbstredend, weil die Herrscher einem höheren Zweck dienen und dafür das Volk unter Kontrolle halten müssen. Der vorgebliche Zweck ist austauschbar. Willkommen ist dem Herrscher alles, was sich gegen das Volk richten lässt.
Joschka Fischer braucht sich nicht zu wundern, wenn er Unmut auslöst, und das tut er sicher auch nicht, sondern empfindet das als Bestätigung.

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