Montag, 23. Juli 2018
Die Sprache des Grünen Reiches: Kanakisierung
Kaum bis gar nicht zu glauben, das klingt eher wie ein Hassbegriff schlimmer rechtsrassistischer Hetzer oder nach so was, womit man im Zeitungsinterview einen Populisten reinlegt, „Nicht wahr, in der eigenen Nachbarschaft wollen Sie keine Kanakisierung?“, schlimmes Wort jedenfalls und nicht erst umgedeutet wie Zigeuner oder Indianer, sondern zu Hetzzwecken erfunden, Vernegerung wäre das nächstschlimmste.
Aber nein, allem Anschein nach ist es ein linkes und positiv besetztes Wort, offiziell gemacht in der linken Schweizer Wochenzeitung. Wer die Kanakisierng zurückdrehen wolle, sei strukturell rechts, steht da. Wer sie will, ist demzufolge links.

Gemeint ist übrigens genau das, wonach es klingt, nicht etwa ein breites Bündnis zur Kulturpflege des südpazifischen Erbes oder der altgriechische Trend, mit einem Halbbruder ein Kind zu haben, sondern das, worauf die bunte Vielfalt mit Migrationshintergrund hinauslaufen soll, das Projekt der Entnationalisierung und Entkultivierung, ganz offen ethnisch-rassisch konzipiert.

Abzusehen ist, dass es im Herrschaftsdiskurs so laufen wird, dass es keine Kanakisierung gibt, wenn man dagegen ist, aber sie sehr wohl gut läuft, wenn man sie begrüßt.

Dass man bei der Wortwahl nicht mehr Wert auf sprachliches Feingefühl legt, zeigt das Eigentliche: Man ist sich seiner Macht sehr sicher. Die sprachpolizeilichen Maßnahmen waren nie was anderes als ein Herrschaftsinstrument, es hat ausgedient mit der Machtergreifung.

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