Mittwoch, 5. Juli 2017
Links aus linker Sicht
Wenn das, was sich heute links nennt und für links hält, links wäre, müsste es zuerst eins bei sich feststellen: Verrat an der Arbeiterklasse.

Es stehen nicht nur die ideologischen Inhalte wie Islam und Bildungsschrottung allem entgegen, was jemals links war, auch der ideologische Ansatz, die Arbeiterklasse aus der Knechtschaft zu befreien, ist weg.
Extremlinke werden einwenden, nein, nicht weg, nur aufgeschoben bis nach der Revolution, die man keineswegs aufgegeben habe. Doch wenn man sie mit dem Ziel von gerechter Verteilung begründet, ergibt das nichts anderes als die Ausbeuterei, die doch ursprünglich abgeschafft werden sollte. Engagement für Geld für Gender und die Gastarbeitslosen ist nett und fühlt sich gut an, ist aber Ausbeutung derjenigen, die das Geld erarbeiten.

Den Kommunisten war zwar schon immer klar, dass die Arbeiter zu doof sind, selbst für die Revolution zu sorgen, so dass sie berufliche Revolutionäre brauchen, aber sie haben ihre Herrschaft wenigstens noch damit begründet, das Erarbeitete für das Wohl des Volkes einzusetzen und deswegen noch mehr Leistung einfordern zu können und den Ehrendienst in der Armee, aber ihnen wäre nicht eingefallen, das Klassenbewusstsein einer anderen Ideologie unterzuordnen.

Dies nur mal als Erklärung für das Rätsel, vor dem viele Pressebolde stehen: wieso auch so viele Arbeiter nicht links wählen wollen.

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