Dienstag, 16. Juni 2015
Das Homoehe-Prinzip
Es ist in einzelnen Fällen beobachtet, nicht statistisch erwiesen, dass viele in ihren politischen Standpunkten von ihren Ansichten abweichen, und das soll heißen: in konkreten Belangen haben sie eine völlig andere Meinung darüber, was geschehen solle, als die Politiker, mit denen sie sich im Einklang wähnen.
Sie verorten sich selbst als linksgrüntolerant, würden aber, sobald sie ihre konkreten Meinungen öffentlich vertreten würden, von denen, die sie gewählt haben, und ihren Helfern, in die rechtsnaziintolerante Ecke befördert werden. Dazu kommt es nicht, weil sie nicht am öffentlichen Diskurs teilnehmen.
Diese politischkognitive Dissonanz ist gewollt, sie ist Teil des Herrschaftssystems. Es ist wichtig, dass sich die Leute anlügen lassen. Man braucht weniger die Lüge selbst, mehr die Belügbaren.
Aktuelles Beispiel ist die Gespensterdebatte um die Homoehe. Es gibt kaum einen konkreten Bedarf, er steht in überhaupt keinem Verhältnis zur Menge des medialen Informationsmülls und in einer Steigerung von gar nichts im Verhältnis zu den eigentlichen Problemen. Man kann aber wunderbar dafür sein und gegen die, die dagegen sind. Man ist emotional gesichert.
Dabei können Homos überhaupt nicht heiraten. Sie können nur so tun.

... link (9 Kommentare)   ... comment