Mittwoch, 29. April 2015
Über den Umgang mit Putin
Manche halten es für Kriegstreiberei, wie mit Putin umgegangen wird, speziell, wenn militärische Manöver durchgeführt werden, die Putin als Provokation auffassen muss.
Ist da etwas dran?
Vielleicht, man kann nie das Schlimmste ausschließen. Äußerst unwahrscheinlich erscheint jedoch, dass es die politisch Handelnden bewusst auf einen Krieg ankommen lassen wollen. Richtig ist aber auch, dass Fahrlässigkeit nicht weniger gefährlich ist.

Europa hat, dankenswerterweise, keinen starken Mann, der seine Stärke demonstrieren muss, um seine Position zu halten. Russland hat einen. Wie weit Russland einen solchen braucht oder will, kann hier nicht beurteilt werden. Es hat eben einen. Die Leute freut es, wenn er zeigt, wie er sich nicht vom Westen kleinmachen lässt. Aus dramaturgischer Sicht braucht er einen starken Gegner. Oder einen, der Stärke demonstriert. Ansonsten muss er erobern.
Man gibt also durch militärische Stärke Putin die Möglichkeit, dem Westen zu trotzen, propagandistisch.
So ist der Frieden immer noch am sichersten.

Das ist zumindest eine Interpretation, die ein brauchbares Erklärungsmodell abgibt.

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