Sonntag, 5. August 2018
Kampf gegen Rechtschreibung
Wir feiern zwanzig Jahre Rechtschreibreform, allmählich zeigt sich, was das eigentlich sollte. Es war ein Testlauf, ob und wie man an der Sprache herumregieren kann.
Die wenig systematischen Neuregelungen haben ein Chaos angerichtet, erstaunlicherweise auch und vor allem da, worauf sich die Regelungen gar nicht bezogen, Kommasetzung bei Nebensätzen etwa, das findet man auch in professionellen Publikationen kaum mehr richtig.
Es passt zum rotgrünen Projekt, kein Richtig mehr zu kennen.
Man kann gleichfalls annehmen, dass damit auch ein Test geplant war, ob dann auch eine Vergenderei möglich sein würde. Aber es kommt gar nicht auf den Plan an, es wird gemacht. Kann sein, weil sich gezeigt hat, dass es möglich ist, und man deshalb die Chance ergreift, aber auch eine Planung von langer Hand ist denkbar.
In beiden Fällen ist eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung nicht mehr möglich, weil sie nicht mehr gekannt wird. Man braucht, um das Chaos komplett zu machen, nicht einmal mehr die Rückreform.

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