Samstag, 15. Juni 2019
Ehrliche Presse
Der Spiegel-Kolumnist mit den roten Kammhaaren feiert, dass im Netz konservative Meinungen kaum mehr geäußert werden können: „Konservativ zu sein, ohne sich öffentlich zur Knalltüte zu machen, ist heute schwerer als je zuvor. Danke, Internet.“

Es ist schon erstaunlich, wie unverhohlen hier die Machtfrage gestellt und zugleich beantwortet wird und eingeräumt, das es um nichts anderes geht. Meinungen werden nicht einmal mehr als Debattenbeitrag angenommen, es wird darüber bestimmt, wer Knalltüte ist.

Dann ist aber das, was er da schreibt, auch keiner und keine Kolumne, sondern etwas, das als einziges geht. Etwas anderes ginge gar nicht. Es ist also alternativlos, mithin überflüssig.

Das ist aber nicht einmal die Entsprechung, wie von der vermeintlichen Gegenseite auf diese Blase geschaut wird; die Knalltütinnen werden für ihre intellektuell unzulänglichen Beiträge verachtet, für ihren Hass und ihre Hetze und dafür, dass sie sonst nichts zu bieten haben. Hätten sie, würde man es lesen und werten.

Man kann annehmen, dass die Stokowskis dafür bezahlt werden, ja keinen diskutablen Debattenbeitrag zu liefern, das würde nur die Debatte befeuern und das Forum stärken. Aber es ist FreSprachenShtonk!

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