Mittwoch, 6. Juni 2018
Hauptsache der Bewegung
Eine neue linke Sammlungsbewegung müsste uns nicht interessieren, weil sie nicht funktioniert. Heutzutage bedeutet Dysfunktionlität aber nur, dass es eben teurer wird.
Was dem Ehepaar Lafontaine-Wagenknecht genau vorschwebt, können wir nicht sagen, aber man muss ihnen zugutehalten, dass sie schon sehr gut verstehen, dass sich die Politik vom Volk abgehoben hat und sich das Volk nicht alles bieten lässt. Damit unterscheiden sie sich schon einmal von den meisten Mitbewerbern der politischen Kaste.
Es sei aber prognostiziert, dass es weder Sammlung noch Bewegung geben wird. Es scheitert wieder am Machtanspruch, gesagt werden wird: an den Spaltern. Es gibt vielleicht Debattierforen darüber, was links ist. Nicht rechts. Darauf einigt man sich. Das reicht aber nicht. Würde man in klassisch linker Tradition gedanklich-politisch bei der Arbeit ansetzen, müsste man nicht die Wirtschaftsstrukturen bekämpfen, sondern die Klasse entmachten, die sich derzeit als links bezeichnet. GEZ-Journalisten, Genderprofessexisten, Parteien, Stiftungen.
Ja, wäre schön.
Sollte es so kommen, machen alle mit. Freiwillig.
Wenn aber wieder alle mitmachen sollen, weil sie sonst Feinde und Volksverhexer sind, haben wir eine weitere schmarotzende parasitäre Clique mit Schnittmengen zu den bisherigen.

... link