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Montag, 29. Oktober 2018
Würdevolle Volksverachtung
tagesschauder, 11:02h
Die Kommentatoren äußern schon, jetzt gerade noch könne Merkel einen würdevollen Abgang hinlegen.
Abgesehen davon, dass der Abgang lediglich formal würdig ausfallen könnte, für einen politisch würdigen ist es längst zu spät -- der Aufgabenbereich eines Regierungschefs umfasst nicht, den eigenen Abgang würdig zu gestalten. Man wird gewählt oder nicht gewählt. Kohl ließ sich vom Volk abwählen, das war für ihn der einzige denkbare und gangbare Weg. Merkel ist eigentlich vor einem Jahr abgewählt worden, macht aber trotzdem weiter. Das ist eine Verachtung des Wählervotums, das durch keine Art des Abgangs noch an Würde gewinnen könnte.
Aber warum legen die Journalisten Wert auf die Würdefülle des Merkelschen Abgehens?
Weil sie Merkelschranzen sind und von der Würdelosigkeit nichts abzukriegen wünschen. Es wird auf sie zurückfallen. Sie wünschen sich die Würde für sich selbst statt einer unbequemen Aufarbeitung der Staatserosion, an der sie mit Eifer mitgewirkt haben.
Abgesehen davon, dass der Abgang lediglich formal würdig ausfallen könnte, für einen politisch würdigen ist es längst zu spät -- der Aufgabenbereich eines Regierungschefs umfasst nicht, den eigenen Abgang würdig zu gestalten. Man wird gewählt oder nicht gewählt. Kohl ließ sich vom Volk abwählen, das war für ihn der einzige denkbare und gangbare Weg. Merkel ist eigentlich vor einem Jahr abgewählt worden, macht aber trotzdem weiter. Das ist eine Verachtung des Wählervotums, das durch keine Art des Abgangs noch an Würde gewinnen könnte.
Aber warum legen die Journalisten Wert auf die Würdefülle des Merkelschen Abgehens?
Weil sie Merkelschranzen sind und von der Würdelosigkeit nichts abzukriegen wünschen. Es wird auf sie zurückfallen. Sie wünschen sich die Würde für sich selbst statt einer unbequemen Aufarbeitung der Staatserosion, an der sie mit Eifer mitgewirkt haben.
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