Freitag, 18. August 2023
Presse im Chaos
Wenn, was anzunehmen ist, die DLF-Presseschau so doch repräsentativ ist, dann ergibt sich die Anmutung, dass das Ampelregierungschaos so groß ist, dass es sogar den Zeitungen auffällt.
Schönes Beispiel: „Das Kabinetts-Chaos in dieser Woche ist Teil eines Musters, aus dem die Koalition nicht herauszufinden scheint“, schreibt die BERLINER MORGENPOST: „...und mit dem sie Schaden anrichtet weit über die eigene Agenda hinaus.“
Mehr schaden als vorgehabt.

Kann sein, aber nicht wahrscheinlich, dass das Chaos eben so groß ist, dass es sogar den Zeitungen auffällt.
Es gibt noch mehr Gründe und Motive, warum man diese Inszenierung vorträgt – es ist eine Inszenierung, sie kann stimmig sein, aber textlich inszeniert.

Etwa, man will SPD und Grüne retten durch das Framing Ampelchaos.

Oder man will überhaupt wieder die Regierung zentral thematisieren. Damit es um sie geht und nicht um die Opposition.

Oder gute Anliegen, nur von den Falschen umgesetzt.

Die Große Transformation soll als geringes Übel präsentiert werden.

In abfallender Wahrscheinlichkeit, aber möglich: Wiederhochschreiben vorbereiten. Angst vor noch schlechterer Regierung machen. Kritik als vierte Gewalt vortäuschen. Es ist noch schlimmer und schon vorbei, der Schein wird gewahrt.

Überschneidungen sind nicht auszuschließen.

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