Dienstag, 25. Juni 2024
Die Zukunft der Aufarbeitung
Wie wir aus dem Radio, dessen Empfang demnächst endet, gehört haben, gibt es Pläne für eine institutionalisierte Corona-Aufarbeitung, genauer gesagt wird darüber gesprochen, was man planen möchte, der Kanzler will einen „Bürger-Rat“ einsetzen, ein CDU-Fraktionssprecher sagte im Radio, der würde ja nicht demokratisch legitimiert sein, sondern zusammengewürfelt, und hätte nicht das nötige Expertenwissen, darum wolle er eine Bundestags-Kommission.

Das sind also die Wahlmöglichkeiten, Zufallsbürger, die natürlich gut beraten werden, oder die Leute, die selbst die Verantwortung tragen oder zu übernehmen hätten.

Das noch größere Problem ist die drohende Antwort auf die Frage: Und wer deutet dann das Ergebnis?
Wir haben gar keine funktionierende oder gar interessierte Öffentlichkeit, die ihr Interesse in den Medien wiedersehen würde. Daraus hatten wir ja das Problem, über dessen Aufarbeitung nun geschwurbelt wird. Es gibt niemanden, der nun wirklichen Druck ausübt, wirkliche Forderungen erheben kann. Eben aus Mangel an Öffentlichkeit, die sich um ihre ihre res publica kümmert, gern auch mittels Mandatsträger.

Es ist daher anzunehmen, dass es etwas geben wird, das Aufarbeitung genannt wird, einfach um die Vorstellung davon zu manifestieren, was Aufarbeitung wäre.
Für die nächsten Male.

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