Sonntag, 9. März 2025
Was immer das Es nimmt
Das „Whatever it takes“ von Friedrich Merz zur Komplettschuldknechtschaft muss auch psychologisch betrachtet werden; er vermeidet das deutliche Deutsch, er verschiebt eine Aussage, die ihm widerstreben müsste, in eine Formulierung, die ihm leichter über die Lippen kommt.
Außerdem nimmt nicht das Es was auch immer, das sind die Akteure, die das tun.
Das ist zudem ein Trick wie beim Zeitungsdeutsch, wo das Reden in Metaphern beim Leser oder Hörer, der einen gedanklichen Schritt aufwenden muss zum Verstehen, das Gefühl auslöst, die Aussage zu verstehen, gleichsam nachzuvollziehen und sie plausibel zu finden. Man versteht, was es heißten soll, und glaubt zu verstehen, dass das so ist, wie es dasteht.

Zu wundern hätte man sich nur noch, wieso man bei den vermeintlichen Koalitionsverhandelnden meinte, die Grünen in der Mehrheit zu haben. Das kann eigentlich nur heißen, von denen kam es.
Oder von denen, von denen die Grünen kommen. Die zieren sich nun, das ist Teil der Schau.
Der Schattenstaat bleibt im dunkeln.

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