Donnerstag, 13. März 2025
Problemstabilität
Bei Corona hatten wir ein Phänomen zum ersten Mal in Totalform erlebt, das wir politische Abstraktion nennen wollen.
Da geschieht es, dass ein Zustand, der bei Betrachtung der Wirklichkeit festgestellt werden kann, zunächst sehr ungelegen kommt für die Staatsführung, bis sie feststellt, dass sie ihn nutzbar machen kann. Ab da geht es nicht mehr um das Problem und dessen reale Lösung, sondern die medial-ideologische Macht. Man muss der vorgegebenen Meinung folgen, dafür wird der gesamte Apparat aufgewendet. Und das sogar bei einem Thema wie einer Infektion mit einem Virus, was eigentlich nicht zur ideologischen Verwertung taugt.
Geholfen hat das alles nichts.
Ähnliches vor drei Jahren mit dem Krieg. Wollte niemand, dann war der Buchstabe Z verboten, jetzt ist Verwertung. Wenn Jens Spahn sagt, was nützt die Schuldenbremse, wenn der Russe vor der Tür steht, sagt er weder etwas über die Tür noch über die Schulden. Was nützt es, wenn das Haus dann zwangsversteigert wird wegen Überschuldung?
Sobald ein Thema innenpolitisch verwendet wird, ist es thematisch erledigt, als Problem, das es zu beheben gelte. Das Problem wird bewirtschaftet.
Man braucht ein stabiles Problem.

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