Freitag, 2. Mai 2025
Unsouverän
Es gilt zu verstehen, dass das kritische Weißsein das Weißsein der anderen kritisiert. Ein Mangel an Selbstachtung fühlt sich an wie ein schlechtes Gewissen, es muss einen Grund haben, man muss aber immer noch besser sein als die anderen, und das ist dann eben die Vorstellung der Privilegiertheit.
Ausgrenzung weißer Kinder auf dem Kirchentag-Rassismusworkshop ist gar nicht mal Konsequenz, gar keine Folgeerscheinung, sondern Sinn und Zweck. Diese Kinder sind die Projektionsfigur des Selbsthasses der identitätslosen selbstdefinierten Weißen, ob die nun selber den Workshop machen oder Unweiße engagieren. Den unweißen Kindern wird ja nun gar nicht geholfen, nur den Kirchentanten (m/w/d). Die würden den Anblick netter Kinder gar nicht ertragen, bei denen von Farbe können sie damit klarkommen, dass sie die sozusagen mitprivilegieren, so gut, wie sie sind.
Das ist ganz völkisch gedacht, nur eben für das andere Volk und schon gar nicht mit der Vorstellung des Volkes als Souverän.

... link (0 Kommentare)   ... comment