Montag, 6. November 2023
Pädagogikobjekte
Warum Kindergärten überhaupt anders heißen sollen als Kindergarten, wäre nur mit der Unterscheidbarkeit zu begründen, den Kindern ist der Name egal, darum heißen Kindergärten Schneewittchen oder Rübezahl und die Gruppen Zwerge oder Drachen. Nach Sophie Scholl und Anne Frank sollen viele Schulen und Straßen benannt sein zu deren Ehren und um die nötigen Geschichtskenntnisse zu vermitteln und erhalten, aber Kindergartenkindern kann man damit nicht kommen. Dann benutzt man die Kinder für die eigene Gedenkplanerfüllung.

Schlimmer ist dann nur eine Umbenennung und noch schlimmer in diesem jetzt bekannten Fall die Begründung; die Zeitung schreibt: „Bürgermeister Brohm begründete die geplante Umbenennung mit der Umstellung der Kita auf ein offenes Konzept, das die Einrichtung in den zurückliegenden 14 Monaten durchlaufen habe. 'Weit vor den aktuellen Diskussionen und Ereignissen ist bereits Anfang 2023 auch die Diskussion aufgekommen, diese grundlegende Konzeptionsänderung durch einen anderen Namen der Einrichtung auch nach außen hin sichtbar zu machen, um diesen fundamentalen Neuanfang sichtbar zu markieren'“, so der Funktionärssprech. Sowohl Kinder als auch Anne Frank sind Objekte der Verwaltungskonzepte und passen oder passen nicht. Die Gedenkerei ist nichts als Förderkitsch.

Das ist, was die Kinder durchmachen und erleben, auch wenn sie es nicht reflektieren. Wenn sie überhaupt noch Kinder genannt werden und nicht Kitagruppenmitglieder.

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Sonntag, 5. November 2023
Die wollen Vielfalt ins Grundgesetz schreiben
Es ist tatsächlich der Fall, Kultur soll als Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen werden, und jetzt geht es noch darum, den Zusatz „in Vielfalt“ dazuzuschreiben. Vielfalt bekäme Verfassungsrang.
Der Widerstand dagegen dürfte gering bleiben, noch ist er in Form einiger Vorbehalte Verhandlungsmasse. Niemand von denen, die nicht gleich totalbegeitert sind, überschaut, was da geschieht. Das ist wie mit Queerbeauftragtem und Antidiskriminierungsbeauftragter und Selbstbestimmungsgesetz, klingt nach rein gutmenschlichen Gesinnungskonformitäten, die nicht weiter was kosten, da kann die FDP mitmachen, sofern sie nicht, wofür auch niemand mehr garantiert, den Schwindel aktiv betreibt, um den Liberalismus zu bekämpfen.
Oder sollen wir uns freuen, dass man bei Hofe noch das Grundgesetz so wichtignimmt, dass es gebogen werden muss.

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Samstag, 4. November 2023
Form des Themenwechsels
Eine Standardfloskel der Ertappten lautet: „Wir sind gegen jede Form von“ was gerade dran ist, Antisemitismus. So eine umschreibende Begrifflichkeit, wie sie in den Medien und in der Politik gepflegt wird, ist für solche Nebel gemacht. Man redet plötzlich über den Begriff, darüber, ob jemand etwas so nennen soll und warum nicht.
Bei „Wir sind gegen jede Form von“ wäre die einzige angebrachte Erwiderung: Bist auf die, wo Sie immer das Thema wechseln.

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Freitag, 3. November 2023
Rätsel FDP
Das Rätselhafte an dieser Ampelkoalition ist doch die FDP; was denkt Lindner eigentlich, was da wird? Die FDP wird zum zweiten Mal aus der Regierung heraus ins Außerparlamentarische gewählt, aber im Unterschied zu Westerwelle hat Christian Lindner keinen Christian Lindner, der es noch mal heraufzieht. SPD und Grüne tun, was ihr Kernbestand von je 15 Prozent will, aber die FDP schafft sich ab.

Was ist der Vorteil?

Wir werden es sehen, etwa zwei Jahre nach dem Wegfall. Was Christian Lindner dann macht, das war der Zweck, um den es jetzt die ganze Zeit geht.

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Donnerstag, 2. November 2023
Fortbestehende Gefahrenlage
Wenn jetzt die zuständigen Stellen, ob staatlich oder aus Selbstermächtigung zuständig, die immer vor Antisemitismus gewarnt haben und überall Antisemitismus gesehen haben, etwa, als ausgedachter Vergleich, dass, wenn jemand das Trinkwasser mangelhaft findet, es antisemitischen Strukturen entspricht, weil einst die Juden des Brunnenvergiftens bezichtigt worden waren, wenn also immer der Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Einrichtungen vor den Ewigdeutschen nötig gewesen sein soll, und wenn die jetzt kommen, man habe sich diesen Antisemitismus nicht vorstellen können und sei unvorbereitet, dann haben sie es selber nicht geglaubt.
Dann haben sie ein Problem, das anscheinend mit Geld, Schulungen, Arbeitsgruppen und Gesprächen zu lösen ist, bewirtschaftet.
Denn sonst könnte es ziemlich egal sein, aus welchem Stadtbezirk das kommt, wovor man immer gewarnt hat und worauf man so gut vorbereitet gewesen wäre.
Und so bleibt es auch, sonst müssten die vielleicht noch ihr Geld zurückzahlen.

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Mittwoch, 1. November 2023
Das neue Senioren-Akrützel
Hier:
https://seniorenakruetzel.blogger.de/

Akrützel 51

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Unumkehrbare Alternativlosigkeit
Was ist eigentlich das Zermerkeln, das Merkel angerichtet hat? Wir wissen, die Partei ist von Merkelianern durchsetzt, die Gesellschaft auf Links gepresst, und der Staat hat seine Kompetenzen abgegeben und lässt Nichtregierungsorganisationen an die Stelle der Autoritäten treten. Und was war jetzt Merkels Beitrag, die Grenzöffnung?
Es lässt sich, Stand heute, so beschreiben, dass erstmals die Regierung sich von dem Linksmilieu und den Linksmedien tragen lassen wollte. Das war im Wortsinn die Entscheidung, zeitungsdeutsch die Weichenstellung.
Die Kohlsche Personalpolitik, Loyalität geht vor Kompetenz, ist so irgendwie als Folge einer Regierung, die länger als eine halbe Amtsperiode besteht, als Realität anzuerkennen. Neu bei Merkel: Es gibt gar keine Kompetenzen mehr, vor die Loyalität treten könnte.
Schröder ging nach eigener Auffassung mit den Medien gekonnt um. Neu bei Merkel: Sie gab denen, was sie wollen. Sie hat die Bilder, die sie wollen, nicht ausgewählt, sondern herbeigeführt.
Die Zeitungen haben schon immer ihre Zuständigkeit für Haltung und Gesinnung ausgetobt. Neu bei Merkel: Dies wurde Staatsdoktrin.
Das Milieu hat sich schon immer auf Staatskosten bedient. Neu mit Merkel: Das wurde zur Politik.

Das hätte nicht alternativlos sein müssen, jetzt ist es das.

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Dienstag, 31. Oktober 2023
Sinn und Funktion
Die Moderatorin des DLF-Frühstücksradios hat tatsächlich Hubert Aiwanger danach gefragt, ob sein Flugblatt die Bewohner der Sonnenallee zu der antisemitischen Stimmung gebracht habe.
Als ob die die Süddeutsche Zeitung lesen.
Aiwanger hat verneint, aber darauf kommt es gar nicht an. Das Milieu der Zuhörer hat eine Standardberuhigung, was sie sich gegenseitig erzählen.
Auch wenn in einer Fernsehrederunde eine Expertin meint, der Rassismus der Deutschen bringe die überwiegend Friedlichen dazu, sich antisemitisch zu engagieren, hat das überhaupt keinen Sinn, außer dass die Rundfunkbeiträge nicht für noch Schlimmeres ausgegeben werden, aber gucken tun das die überwiegend Grünlinken, und denen wird eine Bestätigung gegeben. Die werden es sich gegenseitig erzählen und sich darin vergewissern, und sie haben eine Pseudoargumentation für Gespräche, in denen es nicht möglich wäre, sie von ihrer Überzeugung abzubringen.
Das ist der Sinn und das ist die Funktion.

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Montag, 30. Oktober 2023
Bemerkenswert
Hier ist etwas, wovon man so stutzig wird wie Heinz Erhardt, wenn ihm der Mann den Regenschirm auf den Kopf haut. In der DLF-Presseschau gibt es, inmitten des üblichen Breis, dieses: „Annalena Baerbock hat eine ausgewogene, kluge und klare Begründung geliefert, warum sie der von der UNO-Vollversammlung verabschiedeten Resolution gegen den Krieg um Gaza nicht zustimmen konnte. Sie hat bemängelt, dass kein Wort vom Terror der Hamas darin war und das Selbstverteidigungsrecht Israels ignoriert wurde. Richtig. Allein, die Begründung funktioniert nur, wenn man die Resolution ablehnt. Haben die Deutschen aber nicht. Der Stimme enthalten haben sie sich, angeführt von ihrer Außenministerin. Es war ein beschämendes Schauspiel, schäbig, schlicht unerträglich – und es war auch völlig unnötig“, und jetzt kommt's: das war die Frankfurter Rundschau. Die Frankfurter Rundschau!
Da wird mal nicht gewiegelt und Signal gegeben, nicht dem Lesendenmilieu gehuldigt, und schon ist es auch journalistisch besser, geradezu tauglich. So eine Zeitung könnte man kaufen.
War nur eine Ausnahme, aber eine, die zeigt: Na bitte, es geht doch.

Ob man jetzt, zum Ende hin, noch einmal Qualität abfeiert, weil es eh egal ist, oder ob man sich besinnen will, ist nicht zu sagen, aber beides hätte bis neulich noch außerhalb des Erwartbaren gelegen.

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Sonntag, 29. Oktober 2023
Passivkonstruktionen
Es sagt sich so daher, dass Land und Wirtschaft „ins Rutschen geraten“ seien und dass die Erosion des Rechtsstaates voranschreitet. Beides, also beide Formulierungen, ist ein Beispiel, wie das Zeitungsdeutsch das Denken vorabbestimmt.
Weder Rutschen noch Voranschreiten sind die Tätigkeiten. Gesellschaft, Staat und Wirtschaft tun so was nicht, das ist nicht, was sie ausüben.
Sondern jemand tut etwas, und das kommt in der Zeitungsgrammatik gar nicht mehr vor.
Schon, wenn in der Zeitung ein Semesterticket in die Verlängerung geht oder die Messe ihre Pforten öffnet, wird der Denkbrei geschaffen dafür, dass Flaschen fliegen und Unmut sich Luft macht, und dann wundert es niemanden mehr, wenn das Rutschen etwas sein soll, in das geraten wird.
Die beiden genannten Fälle werden aktiv betrieben, jemand tut das und arbeitet daran.
Die Leute haben auch Namen. Vielleicht sogar welche, die man kennt.

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Samstag, 28. Oktober 2023
Vorteilhafte Palästinenser
Was stellen sich solche spitzenpolitischen Israelfeinde wie der UN-Generalsekretär eigentlich vor, was dann ist, wenn die Befreiung Palästinas Erfolg hat? Dann gibt es da, wo Israel war, das Land Palästina mit Palästinensern, ja und?
Etwas weniger Kolonialismus, das wäre also geschafft, und das wäre dann was?
Was hat der davon, was hätte unser linkes Milieu davon?

Das ist dieselbe Frage wie die, was die Shoah eigentlich sollte. Am Anfang des Dritten Reiches wurden Beamtenstellen frei, es gab günstige Häuser und Kunstwerke, der Holocaust war ein Raubmord, hat sich aber nicht mal als Verbrechen gelohnt.
Das wäre mit der Vernichtung Israels und der Juden das Gleiche.

Die Palästinenser sind einfach so beliebt bei den Linken, weil die Linken dann jemanden haben, der noch schlechter ist als sie.

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Freitag, 27. Oktober 2023
Zyklustheorien
Es gibt mehrere Modelle, die sich zu beschreiben anschicken, wie die gesellschaftlichen Zustände sich abwechseln und in Phasen wiederkehren, je nachdem, welche Generation nachwächst und dann in welcher Altersstufe steht. So etwa, vergleichsweise, Zirkusdirektoren, Artisten und Clowns, wenn die Clowns alt sind, ist die junge Generation die der Zirkusdirektoren, die Epoche ist Krise; Regenerationsphase tritt ein, wenn die Artisten alt sind und Clowns nachwachsen.

Große Kreisläufe haben etwas Beruhigendes wegen ihrer Verlässlichkeit; die Clowns bleiben nicht ewig epochebestimmend.
Alle diese Theorien von Zyklen haben was zu bieten, ihre Unterschiede bestehen in dem, worauf sie den Blick richten, und widersprechen einander nicht einmal, sofern man sie nicht für universelle Muster hält, in die alles eingepasst werden müsse.

Nur: Sie alle beschreiben freie Gesellschaften.
Sie beschreiben nicht Sowjetunion, nicht Grünes Reich, nicht Islam.

Jetzt kriegen wir eine Mischung aus jenen.
Dann hat es sich ausgezykelt.

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Donnerstag, 26. Oktober 2023
Erfolgreiche Aktion
Im Radio werden Razzien gemeldet.
Triggerwarnung: Es gibt keine weiteren Überraschungen.
Razzien gegen rechte Musik. Beschlagnahme, Verdacht wegen Verhetzung, all das, was sich von selber schreibt.
Daraus lässt sich entnehmen: Die Behörden waren gut informiert. Ganz sicher finden sich in den beschlagnahmten Texten Passagen, die genau so sind, wie sich linke Verfassungsschützer die Rechten vorstellen, und die gesichert justiziabel sind. Die wird auch niemand von außerhalb der Szene gut finden oder dafür die Meinungsfreiheit bemühen. Ganz sicher wird man, wenn man davon Konkretes erfährt, finden, das gehört auch einkassiert.
Man kann aber nicht behaupten, man hätte davon noch nie was gehört; hat man ja jetzt.
Und für ein dreiviertel Prozent der großen und kleinen Kids ist es jetzt noch cooler, bei der erlesenen Szene dabeizusein.
Die Aktion hat Erfolg.

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Mittwoch, 25. Oktober 2023
Angereizt
„Fließt kein Bargeld mehr, entfällt ein entscheidender Anreiz“, wird ein Ministerpräsident auf WeLT.de zitiert.

Es ist vielleicht ein Anreiz, der scheinbar leicht wegzunehmen ist, aber es wäre der geringste Anreiz, der dann entfiele. Bargeld ist natürlich schön, aber es ist ein Ausdruck einer völlig falschen Anreizkultur, die darauf basiert, größenwahnsinnig und unterwürfig zugleich zu sein und das auch noch zu Lasten anderer, die man unter sich stellt. Der Linke Hof tut das, er hat mit den Angereizten ein Machtmittel. Und das entfällt nicht.

Sobald es sich etwas entspannen sollte, und das betrifft allein die Informationslage, wird weiter Druck gemacht für Toleranz und Integration und Geld.

Wir hatten jetzt nur einen Grenzwert erreicht, wo für die Immigrationsindustrie nicht noch mehr Geld zu akquirieren ist durch noch mehr Hereinkömmlinge. Darum gibt es eine Bereitschaft zur Abflachung der Kurve.

Es wird aber noch einen anderen Effekt geben: Mehr Forderungen nach noch mehr Geld, und diesmal nicht durch die Industriellen, sondern durch die Massen der neuen hier Lebenden. Das Geld wird fließen, weil es nicht als Bürgergeld oder so verbucht wird, sondern Schutz vor Terroranschlägen. Wie man das kommuniziert, daran muss gearbeitet werden.

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Dienstag, 24. Oktober 2023
Bombenlaune
Jetzt gerade eine vermischte Meldung aus der örtlichen Landeshauptstadt, Bombendrohung an einer Schule, unterschrieben mit HAMAS.
Klingt nach allem Möglichen, nur nicht nach HAMAS, was natürlich eine Bombe nicht komplett ausschließt. Nur fast; das wäre der sinnloseste Fall, eine Falsche-Flagge-Aktion machen und der HAMAS eine Bombenexplosion in die Schuhe schieben, sofern nicht in Wahrheit der Tresor aufgesprengt wird.

Man kann einfach den gesamtgesellschaftlichen Hamasochismus anregen und den größtmöglichen Schrecken erregen, und der ist bezweckt. Höchstwahrscheinlich von ein paar schlechten Schülern.
Und darin zeigt sich das Verlockende. Die ganze grüne Linksblase besteht aus schlechten Schülern, die sich wichtigtun wollen. Große Welle, großer Aufstand, Befreiung und links. Wer wollte da nicht auf der Seite stehen, wo es scheinbar weniger zu befürchten gibt, bei den bösen Jungs, die für das Gute stehen.

Kaum jemand würde es ausformulieren, aber so rein vom Gefühl her gibt man Israel die Schuld für die Bombendrohung an der Schule.

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