Mittwoch, 10. Juli 2024
Das Regierungsprinzip
Dankenswerterweise gibt es neue freie Medien, die auch noch professionell gemanagt werden, so die Nius-Runde heute mit Julian Reichelt und Giovanna Winterfeldt, durch sie müssen manche Sachen hier nicht mehr extra noch erzählt werden; wenn doch alle so wären.

Aber eines ist dann doch ergänzend beizutragen, sie rechnen noch damit, dass die Regierenden es gut meinen könnten. Denen genügt aber, das wir das glauben.
Die Zweiseitigkeit von Ideologie bleibt vielen verborgen; man glaubt halt was oder nicht, aber die Ideologie-Geber halten das für wahr, was ihnen nützt, das heißt, was ihrer Macht nützt.
Die Ideologie-Nehmer sollen glauben, die meinen es gut und schaffen es bloß nicht, sich mit ihren besten Ambitionen durchzusetzen, oder sie würden sich verrennen oder hätten eben die Bodenhaftung nicht mehr.
Und das ist dann der gesellschaftliche Zusammenhalt.

Es geht um nichts, aber irgendwoher muss das Geld kommen. Das ist das Regierungsprogramm und das Prinzip von allem.

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Dienstag, 9. Juli 2024
Infomation: Neues Senioren-Akrützel
Hier aufklicken ->
https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2060.pdf

und bitte weitersagen

Nr.60

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Stabile Verhältnisse
Zwei in Verbindung stehende Sachen aus dem bundesweit bekannten Bundesland Thüringen.

Der Kemmerich war zu Interviews und Rederunden auf NIUS, und leider ist festzustellen: Der hat nichts begriffen.
Er begründet und rechtfertigt seinen Rücktritt mit all den Gründen, aus denen er gerade hätte nicht zurücktreten dürfen. Gewalt und Drohungen. Merkt er eben nur, wenn er es selber merkt.
Merkel hätte alle Koalitionen aufgelöst. Na das hätten wir sehen wollen, und genau das wäre die Wende gewesen, die da noch ging.
Lindner wäre nicht mehr möglicher Koalitionspartner gewesen. Ja, und für das jetzt, dafür, wirklich?

Dass es beim nächsten Mal nicht besser läuft, hat Ramelow schon angekündigt. Er sagte irgendwo, er wolle gegen den alltäglichen Faschismus vorgehen oder antreten oder arbeiten. Klingt nach leerem Gewäsch, bedeutet aber, dass er den Linksextremen mehr Geld gibt und ihre Gewalt deckt, damit sie ihn halten.

Die Stabilität ist gewährleistet.

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Montag, 8. Juli 2024
Warum gibt es eigentlich Traditionswähler?
An den Wahlkampfständen erleben es die Parteileute gelegentlich, dass ältere Menschen ihnen zuwinken und ihnen sagen, dass sie schon immer sie gewählt haben. Gemeint ist die Partei. Wer da steht, den kennen die Leute oft nicht weiter.
Warum tun sie das, immer die Partei wählen, die sie aus Tradition wählen? Die Partei ist doch nicht ein Fußballverein, dem man die Treue hält, auch bei jedem Abstieg?
Irgendwie doch, so war es jedenfalls zur Zeit der emotionalen Bindung an die jeweilige Partei. Man hat einmal befunden und für eine Entscheidung gehalten: Das sind meine Leute.
Und man übersieht dabei, dass man selbst nicht der Auftraggeber ist, sondern das Wählermaterial. Man gibt der Partei einen, wie es zeitungsdeutsch heißt, Blankoscheck, indem man sich als Anhängerschaft geriert, statt Forderungen an die politische Struktur zu stellen.
Die Parteien sagen am Wahlabend auch lieber, es sei nicht gelungen, die Wählerschaft zu mobilisieren, statt einzugestehen, dass die Wählerschaft, natürlich nur die ehemalige, nicht auf die Partei einwirken konnte.
Es lässt sich also sagen: Wer aus Tradition wählt, wählt die Tradition ab.

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Sonntag, 7. Juli 2024
Was die Öffentlichkeit soll
Die Problemlage bei den US-Democrats ist nicht die Amtstüchtigkeit des Präsidenten oder wer es sonst soll und ob man hätte. Es ist nicht der Starrsinn des Präsidenten, nicht von seiner Überschätzung abzurücken, und auch nicht zuvorderst, dass ihn seine Umgebung die falschen Bestätigungen gibt.
Es ist das Abwenden von der Realität, das Primat des ideologischen Narrativs. Man redete sich ein, was es zu wissen gibt, alles andere war Fake-News, Künstliche Intelligenz, so sagte es die Sprecherin des Weißen Hauses, man hatte unter Kontrolle, was gesagt wird. Wer was anderes sieht, hat nichts zu sagen.
Das Problem, aus deren Sicht, war jetzt die Öffentlichkeit. Das war der Punkt, an dem man nicht mehr allen die ganze Zeit etwas vormachen konnte.
Nicht einmal mehr sich selbst.

Und das ist es, was die funktionierende Öffentlichkeit zu leisten hat für die Demokratie, allein durch ihr Öffentlichsein die Kontrollinstanz geben.
Wäre das so gewesen, wäre es nicht so gekommen. Das lässt sich daraus lernen.

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Samstag, 6. Juli 2024
Sprache des Grünen Reiches: Parallel-Literaturbetrieb
Neues Wort, Parallel-Literaturbetrieb, vor dem warnt die TAZ, und damit ist schon alles gesagt, was und wer das ist.
Früher hätte man diejenigen außerhalb des offiziellen Kulturbetriebes als lebendige Off-Szene bezeichnet, die unsere Kultur bereichert und vielfältig macht. Aber die heutigen Machthaber können so etwas gar nicht gebrauchen. Sie benötigen die Kulturdominanz, und die muss vollständig sein, total. Es geht nicht, dass daneben noch etwas existiert, denn wenn die Ausgestoßenen bloß in einen Parallelbetrieb ausgestoßen werden, dann verliert sich die Erschreckbarkeit.
Und was auch gar nicht geht: Da geht also was ohne das Staatsgeld. Bedeutet: Delegitimierung der staatlichen Parteikultur, was es ja auch ist, nur dass es den Literaten nur nebenbei um so was gehen dürfte. Kann natürlich vorkommen, dass bei manchen die Haltung Vorrang vor Qualität hat, aber da entscheidet letztlich das Publikum.
Und das ist das Schlimmste daran.

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Freitag, 5. Juli 2024
Politkultur
Es geht noch schlechter als zeitungsdeutsch; staatskulturdeutsch ist es vielleicht, wenn zum Jubiläum der Einrichtung des Kulturministeriums irgendwer aus dem Kulturbetrieb sagt, es müsse nun „erwachsen werden“, was für eine eklige Formulierung für ein Ministerium, und damit meint, es solle nun ein richtiges Ministerium werden mit Minister und Staatssekretären, nicht nur eine Abteilung des Bundeskanzleramtes.
Mehr Geld für Linke.
Aber eben auch mehr Kulturdominanz.
Die Kulturhoheit lag bei den Ländern bis dahin, aus gutem Grund, die Lehren der Geschichte. Keine zentrale Kulturgewalt.

Also ob wir zu wenig Kulturpolitik hätten.

Was man nicht gleichzeitig haben kann: Kultur und Kulturpolitik.

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Donnerstag, 4. Juli 2024
Machtdiskussion
In den alternativen Talkshows wird dankenswerterweise versucht, normal zu reden über die Dinge, die anstehen, und man hört dann häufig, dass bestimmte Behauptungen doch gar nicht mehr gehen und längst widerlegt seien und wer so was noch sage, habe nichts begriffen, wieso werde das noch gesagt und wieso sehen die denn nicht.
Tja, warum. Weil sie es nicht müssen. Man kann ihnen nicht die Realität entgegenhalten, weil man ja auch nur Sprache hat, und das ist deren Feld.
Es nützt nichts, mit Forschungsergebnissen zur Anzahl der Geschlechter anzukommen, zum Beispiel, denn darauf sind die vorbereitet. Und genau das müsste das Thema sein, nicht das vorgeschobene.
„Wieso sind Sie jemand, der bestimmen kann, was transphob ist?“ Das müsste die Entgegnung sein, denn sie zielt auf die Machtfrage.
Man kann noch so oft sagen, „aber nein, wir sind nicht gegen die Weltdurchschnittslufttemperatur“, man kann in dieser defensiven Position nicht gewinnen. Man muss diejenigen diskutieren, die die Diskussion beherrschen wollen.
Sofern man die Gelegenheit dazu überhaupt kriegt.

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Mittwoch, 3. Juli 2024
Angebotene Konzepte
Da wechselte doch eine Bundestagsabgeordnete von den Grünen zur CDU, warten wir mal ab, ob sich ihre Erwartungen erfüllen. Sie begründete ihre Entscheidung, sinngemäß, mit ideologischer Abgehobenheit der Grünen.
Da genau verläuft die Trennlinie, der unüberwindbare Riss durch die Gesellschaft, der sich mit keiner Brückenbauerei überwinden ließe: nicht zwischen links und rechts oder zwischen für oder gegen Klima/Vielfalt/Gerechtigkeit, sondern zwischen den Ansätzen, die sich nicht immer zeigen. Man kann die Realität betrachten und Probleme nach eigenen Voreinstellungen einordnen, das ist etwas völlig anderes als die virtuellen Konstrukte zu benutzen, um die Wirklichkeit nicht einmal zu betrachten oder zu beschreiben, sondern auszublenden.
So aber ist die Staatsdoktrin, zu der die Grünen ihre Parteiideologie gemacht haben. SPD ist Grüne im Sinne der ideologischen Primärhaltung.
Es sind im Effekt dann schon sehr verschiedene Konzepte, ob ein Wahlangebot gemacht wird oder ob den Wählern ein Bekenntnis zum Bekenntnis abverlangt wird.
Ersteres ist sehr selten geworden.

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Dienstag, 2. Juli 2024
Pseudoomas
Von den ganzen linken Schwindeleien ist Omas gegen rechts vielleicht nicht das Schlimmste, aber das Widerwärtigste.
Eine Oma ist man nicht allein wegen des Alters, die Oma ist eine familiäre oder im weiteren Sinne soziale Figur, die sich für andere einsetzt, für die Enkel oder die Enkelgeneration, und für die sich die anderen einsetzen. Eine böse Großmutter ist, emotional und dramaturgisch, noch schlechter als eine böse Mutter. Der Begriff Oma ist positiv besetzt.
In diese Position wanzen sich die selbsternannten Omas gegen rechts, sie sind die selbstverabscheuenden Nutzlosen, die sich einen Ehrentitel erschleichen und sich an den vermeintlichen Zeitkonsens heranhängen wollen, um sich die Selbstbestätigung zu geben, nicht nur die im Hühnerstall motorradfahrende Umweltsau zu sein.
Sie wiederholen die herrschenden Narrative als Farce.

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Montag, 1. Juli 2024
Moralische Besserstellung
Obama sagte, Joe Biden habe sich für andere Menschen jahrzehntelang eingesetzt, dem Gegenkandidaten, der vielleicht weniger senil sei, gehe es nur um sich selbst.
Das ist ein schönes Beispiel für Abspaltung und Projektion, man selbst hält sich gut und rein, das Böse wird dem Anderen zugeschrieben.
Denn das Schlimmste für die Linksblase wäre es, Eigeninteressen zu offenbaren. So was gibt es nicht, unterhalb der Weltrettung und der Überwindung der sozialen Scheren läuft nichts, und nur die Bösen haben egoistische Motive. Dies muss umso mehr betont werden, desto weniger plausibel die eigene moralische Besserstellung erscheint.
Dazu gehört, das selber zu glauben. Nach ein paar Runden muss alles, was an Informationen hereinkommt, den Prämissen unterliegen. Darum konnten die die ganze Zeit tatsächlich nicht anders, als an Joe Bidens mentale Zulänglichkeit zu glauben.
Dient ja der Besserwelt.

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Sonntag, 30. Juni 2024
Letztes aus dem Radio
Zwei Sachen aus dem nun hier nicht mehr auf UKW-empfangbaren DLF.
In einer sonntäglichen Rubrik sagen Menschen aus dem System, was ihnen zu Deutschland einfällt, wenn sie daran denken. Sehr häufig ist nach dem Lob die Sorge zu hören, dass es möglich ist, dass wieder eine Partei wie die und so weiter. Heute mal das nicht, da genügen die Demonstrationen. Heute ein Musikkabarettist, der sich aussagemäßig komplett im Rahmen bewegt, wenn man sich da überhaupt bewegen kann, und daraus Lieder macht. Alle sagen dasselbe und singen es nur anders. Alle glauben, sie wüssten was und müssten es vortragen, damit es alle erfahren. Diese Mentalität könnte man erforschen, wenn sie nicht so langweilig wäre.

Neues Wort: Paarfamilien.
Das sind Familien wie früher, als es normalerweise Eltern und Kinder gab. Jetzt eine Spielart des großen Begriffs Familie.
Wenn es so was noch gibt, muss es natürlich benannt werden.

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Samstag, 29. Juni 2024
Vielfalt ohne Integration
Es habe an misslungener Integration gelegen, diese retardierte Auffassung kam tatsächlich von Nancy Faeser, sie lagert nicht einmal mentalen Aufwand aus, um etwas Gescheiteres als so ein Neunzigergefasel zu sagen.
Ein logischer Widerspruch kann ihr nicht auffallen, nämlich dieser, dass damit „Das hätte auch ein Deutscher sein können“ nicht zugleich wahr sein kann. Ein wesentliches ideologisches Konstrukt ist widerlegt. Oder das andere.
Macht natürlich Nancy Faeser nichts aus.

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Freitag, 28. Juni 2024
Gezeigte Verhältnisse
Der Informationslage zufolge ist das Fernsehduell mit Trump und Biden so gewesen, wie man es sich hätte denken können, es sich die Leute von CNN und den US-Linken aber nicht gedacht haben. Diese sind nun aufgewühlt und beunruhigt.
Aufwühlung und Beunruhigung betreffen aber allein die Wahlchancen. So was will gewählt werden? Wie das wohl ausgeht!
Aber dass so was aktuell regiert und es drei Jahre lang getan hat, das scheint nicht zu beunruhigen.
Man sieht die Prioritäten.

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Donnerstag, 27. Juni 2024
Zukunftsmodell
Da gibt es, zum Beispiel und zuerst gehört von Julian Reichelt, die Vermutung, in zweihundert Jahren würden Historiker sagen über unsere Tage, die Deutschen seien verrückt geworden. Dabei wären es doch nicht alle, aber das würde man nicht sehen.
Das ist nun auch eine geschickte rhetorische Figur, ein gegenpropagandataktischer Gegentrick.
Was sollen die Leute sagen? Das funktioniert bei uns. Eine Perspektive von oben, die nehmen wir an. Uns wird damit die Möglichkeit eines Abstandes gegeben zu dem, was die herrschende Meinung ist und was wir glauben sollen.
Na immerhin, jemand macht es und sagt es.
Nur: so wird es natürlich nicht sein. Die Historiker bekommen jetzt schon gesagt, was sie glauben sollen. Die Geschichtsschreibung wird jetzt schon angefertigt, und die Wahrscheinlichkeit, dass es eine historische Forschung geben wird, die sich mit der Erkundung des Untergangs befasst, ist sehr gering.
Man wird über uns gar nichts sagen.
Uns wird es nur als Erzählung gegeben haben.

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