Dienstag, 16. September 2025
Was ist jetzt mit Gesichtzeigen?
ZDF-Agitatorin Hayali soll sich eine „Auszeit“ nehmen, angeblich wegen Morddrohungen.Wir wetten eine Kiste Lidl-Whisky, dass diese Drohungen hypothetischer Art waren wie „wenn dir das selbst passieren würde“ oder „dann könnten wir ja dasselbe sagen, wenn dich oder Sie so was träfe“.
Niemals schön und immer abzulehnen, aber wenn sie die Maßstäbe setzt für Distanzierung und Ablehnung, dann kommt es eben genau so. Ein Internet-Meme hat schon ihren eigenen Spruch dazu „Man kann alles sagen, muss eben mit Konsequenzen rechnen“.

Die „Auszeit“ ist nun äußerst feige. Wäre es ihr ernst gewesen die ganze Zeit mit dem, was sie von sich gibt und wofür sie angeblich stände, würde sie nun sagen, jetzt erst recht, ich stehe zu meiner Meinung.
Sie hat aber keine.
Sie hat nur Linksgrün-Angepasstgequatsche.
Sie hat gar kein Gesicht, das sie selber zeigen könnte.


Nachtrag: Aus den sozialen Netzwerken. Aus denen zieht sie sich zurück.

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Montag, 15. September 2025
Nuancen
Ein Internetpost sagt, man muss gar nicht hypothetisch fragen, was wäre, wenn ein Democrat betroffen gewesen wäre, das gab es, keinen hat es interessiert, Trump sagte, vergeudet kein Mitgefühl, und dass ihr schon nicht mehr daran denkt, sagt alles.

Sagt aber auch, dass niemand einen Zirkus daraus gemacht hat, jetzt würden die Democrats die Sache für sich ausschlachten, niemand hat jemanden cecancelt wegen dennoch geäußerten Mitgefühls, und niemand hat einen Aufruf daraus gemacht, so mit Democrats umzugehen.

Das sind letztlich die Nuancen, aus denen viel folgt.

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Sonntag, 14. September 2025
Immanente Unreformierbarkeit
Nehmen wir an, wir wollen fünftausend Linke in Posten bringen, was tun wir als politisch Verantwortliche? Wir legen ein noch weitaus kostspieligeres Programm auf mit einem sozialen Namen, Kindergrundsicherung. Kann keiner was dagegen haben, sind Sie etwa gegen Kinder?
Schon das Gerede darüber bringt Sozialpunkte, Stimmung und Zustimmung.
Wenn es erst einmal da ist, ist es nicht reformierbar. Sagt ein merzartiger Kanzler, wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, ist er der Unsoziale, wir kennen das. Gespart würde indes allenfalls bei den ausgezahlten Beträgen, man will vielleicht zehn Prozent kürzen, man setzt die Bedürftigkeit herauf oder definiert Anspruchsberechtigung anders, auch das alles kostet immens viel Aufwand und Geld, es ist nicht möglich, die fünftausend anderweitig zu speisen. Die erhalten ihre Arbeitsgrundlage und haben genug Lobbyisten in Partei und Medien.
So ist, vereinfacht gesagt, die Lage im Sozialstaat, und da ist noch gar nicht der Effekt betrachtet, dass der Sozialstaat zu weniger Produktivität und mehr Härtefällen führt.
Und so ist es auch mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, nur dass da gar keinen Bedürftigen geholfen wird.

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Samstag, 13. September 2025
Nachgeordnete Ideologie
An den Dunjas und Hayalis können wir sehen, dass es nicht so ist, dass sie einer Ideologie folgen und alles in die ideologischen Kategorien einordnen, sondern dass die Ideologie der Darstellung folgt; der Erschossene wurde erschossen, also gibt es einen Grund, also ist er selber schuld, also hat er unlinke Sachen gesagt, also sind wir wieder die Guten, und das heißt, wir sind für Toleranz und Vielfalt.
Man könnte ja gar nicht aus Kategorien wie Toleranz und Demokratie schlussfolgern, dass man den Diskursraum bestimmen darf und entscheiden kann, wer mit wem reden darf oder nicht. Aus dieser Machtanmaßung entsteht die Ideologie, die einteilt und die Gegner braucht.
So diffizil denken die Hayalis und Dunjas gar nicht, sie sind zu sehr damit beschäftigt zu verdrängen, dass sie schlecht sind.

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Freitag, 12. September 2025
Vergleichsmoment
Im WeLT-Fernsehen meint Norbert Bolz, der Mord an Charlie Kirk wäre nun eine Art George-Floyd-Moment für die Konservativen wie jener damals für BLM.
Außer, dass Norbert Bolz das sagt, sehen wir aber nichts, was dafür spricht.
BLM hat auf so was gewartet und war vorbereitet, das Ergebnis waren Unruhen und Plünderungen, legitimiert und unterstützt von linken Medien. Was sollte das Gegenstück sein? Es gibt auf konservativer Seite nicht einmal etwas, das als konservative Seite beschrieben werden könnte, kein bürgerliches Lager, das als bürgerliches Lager durchgehen könnte.
Die Wirkung dieses 11. September wird eher so sein wie die von 9/11 bezüglich Islamisierung; Unterwerfung und Verständnis. Seid links, dann werdet ihr weniger erschossen. Besonders auf die linken Medien wird die Wirkung die sein, sich noch weiter in die Sicherung der Deutungsmacht hineinzugraben. Ja, so gesehen ist es der vergleichbare Moment.

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Donnerstag, 11. September 2025
Was heißt das nun für uns?
Der politische Mord ist wieder etabliert, die üblichen Beschwichtigungen sind vielfältig. In den Nachrichten wird der Fakt grammatisch breitgetreten, um die Aufmerksamkeitsspanne zu überschreiten, Satiriker machen ihre Verhetzungswitze, ein paar Bekundungen der Ablehnung gibt es, die eine allgemeine Einstimmung auf die neue Situation bringen.

Es kann dabei nicht bleiben.

Nehmen wir nun als naheliegendes Beispiel die Buchmesse in Halle. Es ist den Linken nicht möglich, sie einfach so ohne Anschlag verstreichen zu lassen. Links ist eine vektorielle Größe, es kann kein linkes Zurück geben. Ein Terroranschlag auf die Messe oder auf der Messe kann nur ausbleiben, wenn die Ersatzhandlung groß genug ist. Also, wenn die Gegenkundgebung als Nachricht genügend Gewicht hat für sich selbst genommen. Das ist aber schwierig, weil dafür sehr besondere Auftritte hingelegt werden müssten. Nur Großtanten gegen steuerbord bei Campino, das reicht nicht, es müssen Herbert Grönemeyer und Claudia Roth im Duett sein, so dass ihre Veranstaltung von einem Anschlag auf die Messe überschattet würde, das wollen sie dann doch nicht.

Ansonsten wird das konkrete Ziel eher zufällig gewählt oder eben nicht gewählt, Autos oder Besucher, Rauchbombe, unklare Beweislage, so dass die Distanzierungen im Ungefähren bleiben können, aber das Signal eindeutig ist: weitermachen im Kampf!

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Mittwoch, 10. September 2025
Besorgter Kanzler
In dem Buch von Robin Alexander, der, wir wir hier schon befunden haben, kein Systemkritiker oder Dissident ist und gar viele Prämissen teilt, aber dennoch kritisch hinguckt und seine journalistische Funktion im guten Sinne ausübt, stellt er dar, dass Olaf Scholz Angst hatte, Putin könnte Atombomben werfen, weshalb er so indifferent agierte, je nach Sichtweise zaudernd oder unbedacht. Was Scholz sagte, passte nicht zu dem, was er tat, beides konnte aber nicht zugleich richtig sein.
Die Angst vor Atombomben war geradezu achtziger-friedensbewegt. Das steht jedem Bürger zu, aber ein Politiker sollte darin nicht steckenbleiben. Wenn Kanzler Scholz die Atomschlaggefahr sieht, muss er aber alles in Bewegung setzen, jetzt nicht militärisch, sondern politisch und diplomatisch, um die Gefahr zu vermindern. Nur vermeintlich keinen Grund und keinen Anlass zu geben, mit Atombomben beworfen zu werden, kann nichts nützen, da nimmt man sich für sehr wichtig, ohne Gründe für die Wichtigkeit zu haben. Es hängt von einem, der sich überschätzt, nicht ab, wie der andere reagiert.
Man kann es für eine Verbesserung halten, wenn unsere führenden Politiker nicht von einer Eskalation her denken. Wenn sie aber gar nichts denken, ist es auch nicht sehr gut.

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Dienstag, 9. September 2025
Was will der Künstler mit diesem Bild sagen?
In den Meldungen ist das Banksy-Werk am Gerichtsgebäude zu sehen, die Kommentatoren deuten es als Kritik am Vorgehen der Polizei gegen Demonstranten, zuvorderst propalästinensische.

Polizei kommt auf dem Bild gar nicht vor, ein Richter schlägt mit seinem Hammer einen Demonstranten nieder. Die ersten Bildbeschreibungen sagten dann auch, das ist Kritik an der Justiz, die gegen Meinungsfreiheit urteilt. Was sie tut. Hätte Sinn, dass das Bild, das danach aussieht, so gemeint ist. Es muss dann eine beabsichtigte Umdeutung sein zu sagen, gemeint wären Polizei und Palästinademonstranten.

Wir brauchen besseren Kunstunterricht.

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Montag, 8. September 2025
Unerhörbares
Gehört auch zur Sprache des Grünen Reiches, das Phänomen und sein derzeit häufiger bemerkbares Auftreten, da sagt jemand, „manche Meinungen verstehe ich nicht und will ich auch nicht verstehen“, vorgetragen im Ton mit einem Ablehnungsstolz.
Es sind immer welche aus dem Mittelbau, die mal was sagen können, selten in einer Dialogsituation mit einem Andersmeinenden, sondern in einer Verlautbarung oder wechselseitigen Bestätigung. Also in einer Situation, in welcher der vor der Nachfrage geschützt ist: Gibt es eine Bezeichnung dafür, etwas vor dem Hören zu bewerten?
Man kommt darum nicht dazu zu erfragen: Und hältst du es für einen Wert, nicht dazu gezwungen zu werden, solche Meinungen zu hören, zu verstehen oder so zu tun, als würdest du sie vertreten? Soll das auch für andere gelten?
Dass so was zur Mode wird, ist die nächste Stufe des ideologischen Selbstschutzes. Die mentalen Minderleister brauchen ein Stolzgefühl, das ihnen gegeben wird dafür, dass sie Zweifel nicht zulassen.

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Sonntag, 7. September 2025
Aktivierungsfernsehen
Bei NiUS haben sie sinngemäß „haha, die Tagesschau stellt die Fürstin in die Ecke rechter Netzwerke, die Vögel, das ist ganz schlechter Journalismus, das System ist am Ende.“
Zutreffend bemerken sie, dass das System umso aggressiver wird, je mehr die Grundlagen schwinden. Aber verkannt und nicht begriffen wird, dass die Nachrichten funktional sind. Wenn die Fürstin auf beispielsweise eine Bücherschau geht, sind die Aggressivaktivisten vorbereitet und bestätigt, „so eine ist das, also ist das so eine Veranstaltung, da müssen alle hin und Konter geben“, und die Mehrheit findet nichts dabei.
Und die Prämisse „rechts ist, wo es rechtes Gedankengut und rechte Netzwerke von Rechten gibt“ wird erneut erneuert, ohne dass es noch auffällt oder gar hinterfragt würde.
Um nichts anderes geht es noch.

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Samstag, 6. September 2025
Geschützte Täter
Zum Beispiel Boris Reitschuster stellt fest, ermordete Sechzehnjährige und der Staat schützt den Täter, Berichte sind dezent, distanziert, zurückhaltend, kaum einer traut sich, Behördenversagen anzusprechen, um nicht den Falschen zu nützen.

Stimmt ja, aber denen geht es nicht darum, den Täter zu schützen. Sie schützen sich.
Sie schützen ihr Milieu davor, sich verbrecherische Korruption und mindestens tödliche Irrtümer einzugestehen.
Es geht weder um Täter noch um das Opfer. Es geht darum, sich vor der narzisstischen Kränkung zu bewahren, selbst die Falschen zu sein durch das Falsche, das man sagt, meint und tut.

Es ist kein Fall Liana K.
Es ist ein Fall Angela M.

Es ist ein Fall Nancy F. Es ist ein Fall Heiko M. Ein Fall Heribert P. Ein Fall Jakob A. Jan B. Bodo R. Olaf S. Thomas de M. Horst S. Kai G. Bärbel B. Lars K. Claudia R. Annalena B.
Und es ist jetzt auch ein Fall Friedrich M.

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Freitag, 5. September 2025
Zielvorgaben
Zu dem Jubiläum von „Wir schaffen das“ wird ausgiebig untersucht, ob wir dem Vertrauen der Kanzlerin gerecht geworden seien, dabei wird die zweite Hälfte übergangen, „wo etwas im Wege steht, werden wir es beseitigen“ oder „müssen es“, jedenfalls ist das als Ansage der Kanzlerin von noch verheerenderer Wirkung. "Was" im Wege steht, ist ja dann jemand. Das wirkt auf die Medien, die sie tragen, als Bescheid, gegen wen es gehen darf. Genau wie „In China gibt es weniger Querdenker-Demonstrationen“, das ist der Tagesbefehl. Das Ziel wird markiert, das Feindbild wird aufgebaut und bekämpft.
So war es, das haben wir erlebt.

Die gefährlichsten drei Wörter 2015 aber waren nicht „Wir schaffen das“ von der Kanzlerin, sondern „Es gibt Geld“ vom Innenminister.

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Donnerstag, 4. September 2025
Eine Meldung und ihre vermutliche Geschichte
Eine Sängerin, die vor vierzig Jahren heiß war und Bekanntheit als Ansagerin einer agrarwirtschaftlichen Kuppelshow aufrechterhält, musste eine Tournee durch den Osten absagen, weil sie Haltung gezeigt hat, wodurch sie einige Ticketverkäufe eingebüßt hat.

So geht es durch die Meldungen.

In zeitungsdeutscher Stanze gefragt: Aber stimmt das überhaupt?
Dann müsste doch die andere Hälfte zu den Konzerten kommen, das sollte doch reichen?

Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist Konzertkrise, wer geht zu einer singenden Moderatorin. Schade und unfair gewiss, aber ist eben so.
Und dann wendet sie oder ihr Management dies kulturbetriebssensibel, funktioniert ja auch schon mal mit der Präsenz, der Status innerhalb der Medienbranche bleibt gewahrt. Keine Kassengiftmischerin, sondern Haltungszeigerin.

Lässt sich nicht nachprüfen, aber diese Deutung ist schlüssiger als die gemeldete.

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Mittwoch, 3. September 2025
Konforme Verschaltung
Wenn dieser Bürgermeister sagt, wir brauchen jetzt nicht Hass und Hetze, und wenn diese Kirchenmaus sagt, war schon immer so, dann wissen sie nicht, wie verlogen sie sind. Sie sagen das, was ihrer Infosphäre entspricht.
Was bei uns irgendwie staatlich oder parteifunktional ist, wurde geschult und hat den Kenntnisstand aus der Pseudowelt. Bei so was sagt man so was, wie trainiert. Alles in den gleichen Formulierungen sogar.
Gibt man ein Statement, dann ist das kein Befund und keine Meinung, keine aus einer Anschauung gezogene Bewertung, sondern verschaltete Reaktion.
Dazu gehört auch das falsch verstanden worden sein und Drohungen erhalten haben. Das passt. Nicht gepasst hätte eine normale Aussage, die dann zurückgenommen werden müsste, da wäre er erledigt gewesen.

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