Donnerstag, 7. Mai 2015
Lehren aus der Geschichte
tagesschauder, 11:41h
Haben wir etwas aus der Geschichte gelernt, speziell aus den totalitären Systemen?
Ja, genauer gesagt haben die Herrschenden die Lehren gezogen und gemerkt, wie man es nicht macht. Faschismus und Kommunismus kamen zu schnell. Man braucht Zeit. Man muss die Sache langsam angehen.
Es gibt keine Machtergreifung, sondern eine Machterschleichung.
Es beginnt mit Toleranz, mit geistiger Trägheit, und geht über in geistige Umnachtung.
Schulbildung wird nicht abgeschafft, sondern ersetzt durch ein Surrogat von Schwachsinnsvermittlung. Kunst und Kultur werden allmählich verstaatlicht, bis sich keiner mehr daran erinnert, was Theater und bildende Kunst eigentlich vermögen.
Der Rechtsstaat wird durch kein Ermächtigungsgesetz außer Kraft gesetzt, sondern einer langen Erosion unterzogen.
Zeitungen werden nicht etwa gleichgeschaltet. Die Journalisten werden für Konformität belohnt, bis sie selber glauben, was sie schreiben.
Sich widersetzen zu wollen, würde einen emotionalen Aufwand bedeuten und keinerlei Gewinn mit sich bringen.
Der Prozess kann und soll sich über mehrere Generationen hinziehen.
Es wird dann keine Vergangenheitsbewältigung geben können, wenn niemand in der Lage ist, sich an den abgeschafften Zustand zu erinnern.
Ja, genauer gesagt haben die Herrschenden die Lehren gezogen und gemerkt, wie man es nicht macht. Faschismus und Kommunismus kamen zu schnell. Man braucht Zeit. Man muss die Sache langsam angehen.
Es gibt keine Machtergreifung, sondern eine Machterschleichung.
Es beginnt mit Toleranz, mit geistiger Trägheit, und geht über in geistige Umnachtung.
Schulbildung wird nicht abgeschafft, sondern ersetzt durch ein Surrogat von Schwachsinnsvermittlung. Kunst und Kultur werden allmählich verstaatlicht, bis sich keiner mehr daran erinnert, was Theater und bildende Kunst eigentlich vermögen.
Der Rechtsstaat wird durch kein Ermächtigungsgesetz außer Kraft gesetzt, sondern einer langen Erosion unterzogen.
Zeitungen werden nicht etwa gleichgeschaltet. Die Journalisten werden für Konformität belohnt, bis sie selber glauben, was sie schreiben.
Sich widersetzen zu wollen, würde einen emotionalen Aufwand bedeuten und keinerlei Gewinn mit sich bringen.
Der Prozess kann und soll sich über mehrere Generationen hinziehen.
Es wird dann keine Vergangenheitsbewältigung geben können, wenn niemand in der Lage ist, sich an den abgeschafften Zustand zu erinnern.
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dead again,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 12:39
Der Frosch im kochenden Wasser
Wenn man einen Frosch in einen Topf gibt und das Wasser darin ganz langsam zum Kochen bringt, unternimmt der Frosch bis zu seinem Tod keine Fluchtversuche.
Genau so läuft's!
Genau so läuft's!
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tagesschauder,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 13:03
Immerhin
ist der Frosch so klug, nicht selbst das Wasser zum Kochen zu bringen.
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dead again,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 13:34
*bitter lach*
Ja, da hat der Frosch in der Tat so manchem menschlichen Mitglied dieser Gesellschaft was voraus ...
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dr. w,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 13:47
In D sind womöglich
Haben wir etwas aus der Geschichte gelernt, speziell aus den totalitären Systemen?...aus dem spektakulären Untergang des Nationalsozialismus die falschen Schlüsse gezogen worden, nämlich dass der Kollektivismus nur zu schlecht umgesetzt worden ist, nämlich: national.
Vom Doitschen ausgehend sind ja nicht nur zwei große Sozialismen entwickelt, sondern auch umgesetzt worden, insofern hätte der Doitsche allen Grund stolz zu sein, wenn nicht beides Mist gewesen wäre.
MFG
Dr. W (der sich insofern auch immer ein wenig beömmelt, wenn der hiesige werte Inhaltegeber im Ökologistischen das Böse zu erkennen glaubt - ok, anhaltend gewiehert wird natürlich nicht)
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tagesschauder,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 14:02
Der Irrtum
ist, die Grünen für öko zu halten. Aber weitverbreitet.
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dr. w,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 14:16
Womöglich
ist der werte hiesige Inhaltegeber dann noch schlauer oder verständiger als gedacht.
Klartext wäre zu vermeiden, wenn der satirische Anspruch gehalten werden soll, also Prosa, insofern erinnert sich der Schreiber dieser Zeilen in diesem Moment an ein Interview mit dem hiesigen Inhaltegeber, in dem etwas gefragt worden ist, wobei die Antwort nur binär erfolgen konnte, an sich aber klar war, Vernunftswesen vorausgesetzt, sie lautete sinngemäß "Als Satiriker kann ich dazu nichts sagen" [1], lol.
MFG + weiterhin viel Erfolg,
Dr. W
[1]
satirische dreiwertige Logik sozusagen
Klartext wäre zu vermeiden, wenn der satirische Anspruch gehalten werden soll, also Prosa, insofern erinnert sich der Schreiber dieser Zeilen in diesem Moment an ein Interview mit dem hiesigen Inhaltegeber, in dem etwas gefragt worden ist, wobei die Antwort nur binär erfolgen konnte, an sich aber klar war, Vernunftswesen vorausgesetzt, sie lautete sinngemäß "Als Satiriker kann ich dazu nichts sagen" [1], lol.
MFG + weiterhin viel Erfolg,
Dr. W
[1]
satirische dreiwertige Logik sozusagen
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dr. w,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 15:39
Das ist
Kunst und Kultur werden allmählich verstaatlicht, bis sich keiner mehr daran erinnert, was Theater und bildende Kunst eigentlich vermögen.... zweifelsfrei ein wichtiger Punkt - der Schreiber dieser Zeilen ist Ingenieur und war dankenswerterweise nie staatlich alimentiert, in welchen Staaten auch immer - und der bundesdeutsche Staat, die BRD, hat tatsächlich Kunst eingekauft und insofern minderbemittelt.
Von einigen Ausnahmen abgesehen.
Früher, beim "Führer", oder beim real existierenden Sozialismus internationalistischer Prägung [1], OK, aber heutzutage wäre es schon gut, wenn sich Künstler rein gegen die Menge oder gar von dieser unterstützt bewähren müssten.
Bekannte Minderleistung zeitgenössischer bundesdeutscher Künstler könnte sich weitgehend durch deren staatliche Alimentierung erklären lassen, korrekt.
MFG
Dr. W
[1]
Der Schreiber dieser Zeilen hatte mit einstmals im internationalistischen Sozialismus Beschäftigten zu tun.
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abendland,
Donnerstag, 7. Mai 2015, 18:54
Erkenntnis
Ach, das alles ist leider nur allzu wahr!
Ich überlege gerade, ob ich mir diese traurige Wahrheit abschreiben und einrahmen soll.
Fiele mir dann vielleicht eines Tages ein, wie man sich des Kommenden erwehren könnte?
Ich überlege gerade, ob ich mir diese traurige Wahrheit abschreiben und einrahmen soll.
Fiele mir dann vielleicht eines Tages ein, wie man sich des Kommenden erwehren könnte?
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damals,
Freitag, 8. Mai 2015, 15:39
Was Sie beschreiben, ist ein historisch normaler, geradezu selbstverständlicher Vorgang: Gesellschaftliche Systeme altern nunmal. (Dagegen hilft nur Erneuerung, die von 1968 ist schon zu lang her und selbst schon entsprechend degeneriert.)
Dass Sie diesen selbstverständlichen Vorgang als eine besondere Bosheit der Herrschenden interpretieren - nun, das ist ebenfalls: boshaft.
Dass Sie diesen selbstverständlichen Vorgang als eine besondere Bosheit der Herrschenden interpretieren - nun, das ist ebenfalls: boshaft.
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