Montag, 1. Juni 2015
Keine Israelkritik im KZ
Wie es ist, wenn Ahnungslosigkeit auf Ignoranz trifft, macht Sibylle Berg mit bestem Wissen und Gewissen vor; wenn ein CSU-Politiker meint, nicht allen Schülern sei ein Besuch in der KZ-Gedenkstätte zuzumuten, dann schrillen bei ihr die politischkorrekten Fahrradklingeln. Sie denkt, hier würde Vergangenheit geklittert. Das ist so Achtziger.

Warum manche sollen und manche nicht, sind zwei Fragen. Wenn man meint, manche Schüler brauchen aus rassischkulturellen Gründen nicht, sagt das was darüber aus, warum man die anderen hingeschickt hat. Aus falschen Gründen.
Und warum die bestimmten lieber nicht hinsollen, das traut man sich kaum zu sagen, so dass Sibylle Berg nichts davon wissen kann. Nicht, weil die nichts damit zu tun haben. Sondern weil man fürchtet, das KZ könnte Zustimmung auslösen. Nahostkonflikt. Und das, wo gerade jüdisches Leben wieder. In Deutschland.
Nein, da wehrt man den Anfängen.

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