Mittwoch, 17. Juni 2015
Das Menschenverachtende an der Gender-Ideologie
Eine Tautologie, offensichtlich und doch unbeachtet: Das Menschenverachtende ist die Verachtung des Menschen. Die Person kommt in der Gender-Ideologie überhaupt nicht vor. Das individuelle Erleben wird außer acht gelassen, Umwelteinflüsse setzt man an die Stelle der Psyche. Nicht einmal von einem Wechselspiel will man noch etwas wissen, es gibt nur gesellschaftliche Konstruktion, keine Person.

Es gab einen wahren Kern. Zu hinterfragen waren Zuschreibungen der Gesellschaft an Geschlechterrollen, die nicht mit der Natur begründbar waren und eben für Geschlechtsmerkmale gehalten wurden. Der Käfig wurde als natürlicher Lebensraum des Vogels angesehen, weil man nie einen freien Vogel gesehen hatte. Auch hier wurde das Individuum vernachlässigt.

Bei Freud hieß das Penisneid. Das Mädchen darf nicht, was die Jungs dürfen, und fragt sich warum.
Hier ist die Perspektive die individuelle.
Die Person steht in einer Beziehung zur Umwelt, sie ist nicht deren Ausstoß. Wie sie die Umwelt erlebt, daran hat sie einen Anteil. Sie ist nicht Modell der Ideologie.

Es ist richtig zu differenzieren zwischen biologischer Bestimmung und gesellschaftlicher Anforderung. Der Magen ist für das Verdauen da, die Schlussfolgerung, man solle zur Fressmaschine werden, ist nicht begründet.
Die Gender-Ideologie leugnet den Magen. Wenn der Mensch Hunger hat, ist er überholt.

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