Sonntag, 10. Mai 2015
Sympathie für den Streik
Jakob „Augstein“ fand schon, Weselsky streike für uns alle, auch der dümmliche Gärtner mit seinem dummen Geschwafel widerspricht heut’ vehement den Streikkritikastern vornehmlich einer aus der Süddeutschen mit einer adelsgeschlechtlichen Namensgebung, die frömmigst und so weiter nicht mochte, dass die normalen Leute die Leidtragenden wären – jemand muss das Leid tragen, jemandem muss es wehtun, sonst ist es kein Streik, so der dummfrohe Gärtner.
Warum interessiert uns das?
Weil sich hier eine journalistische Haltung des Herablassens zeigt. Die Freude daran, dass den Leuten mal eins reingewürgt wird. Das würde man selbst auch gern tun, denen wehtun, hat aber nicht die Möglichkeiten.
Diese Haltung wird nicht erst beim Streikthema eingenommen, hier wird sie nur deutlich. Die besteht ständig, auch wenn sie nicht auffällt. Das sollte man bedenken, wenn man etwas von der Presse kauft.

... comment