Dienstag, 25. April 2017
Warnungen der Antinationalisten
Wir kriegen zu hören, wie schlimm wir immer unter Nationalismus glitten haben und was der Nationalismus alles angerichtet hat.
Das klingt schlüssig für die, die das sagen, denn sie meinen nur, was sie meinen, und blenden aus, was dazu nicht passt. Es ist so falschrichtig wie zu sagen, die Politik hat Schaden angerichtet und politische Strömungen seien für das Weltleid verantwortlich. Das wäre sogar noch zutreffender, denn auch Nationalismus ist, wie Faschismus, Rassismus und was noch alles, keine Frage des Gemütszustandes, sondern der Politik und betrifft das Establishment, die Führung, die herrschende Klasse. Dabei ist es ziemlich austauschbar, worauf sich die Ausbeuterklasse beruft, ob auf die Nation oder den Antinationalismus, beides ist gleichermaßen geeignet, ein Land ins Verderben zu stürzen.
Muss aber auch nicht.
Ein Land, das sich selbst behauptet, ist damit noch lange nicht eine Gefahr für die anderen, es kommt auf den Umgang mit den eigenen Problemen an. Wenn Frankreich sich zuerst sieht und Amerika sich, müsste das für Deutschland bedeuten, sich eben im Wettbewerb noch besser um sich zu kümmern. Möglich wäre, dass es im Ergebnis zum Wohle aller geschehe.
Dies aber wird nicht gekonnt von unseren Führungskräften. Dazu sind sie nicht in der Lage und deshalb nicht willens. Die antinationalistische Propaganda ist vorgeschoben, um die eigene Unfähigkeit nicht zutage treten zu lassen.
Nach der europäischen Lösung zu rufen, ist nichts anderes als das Eingestehen der eigenen Inkompetenz.
Die Schuld dafür bei der Nation zu verorten, ist nicht sonderlich elegant, aber das schafft man gerade noch.

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Wieder einmal eine wahre und längst überfällige Analyse!
Vielen Dank!

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Die europäische Lösung
sieht topaktuell so aus:

George Soros kommt am Donnerstag nach Brüssel und verhandelt mit Juncker und Timmermans. Gemeldet wird dies nicht, wozu auch. In welcher Eigenschaft tut er das, ist wohl unbekannt. Der Multimilliardär und vorbestrafte Börsenspekulant aus einem nicht-EU Land trägt vor, was in seinem Sinne zu tun ist, und zwar gegen Ungarn, also gegen ein EU-Land.

Soros ist sauer, weil seiner Kaderschmiede, der Central European University (CEU) in Ungarn Beschränkungen (nicht die Schliessung wie berichtet, falls berichtet) drohen, sie wird bald nicht mehr gleich zwei Diplome, ein ungarisches und ein US-amerikanisches pro Studium ausstellen dürfen. Dass in Schweden eine in einem nicht-EU Land ansässige Universität gar nicht präsent sein darf, wird weder Juncker noch Timmermans interessieren. Da regieren die Guten und dort braucht es auch keine Kaderschmiede dieser Art mehr, die sind schon lange perfekt 'geschmiedet'.

Zweites Thema wird die weiter verstärkte Grenzsicherung sein, physisch und inzwischen auch noch juristisch. Und wenn dann mal was vors EU-Parlament zur Abstimmung kommt: in Ungarn heisst es, 226 der 751 EU-Parlamentarier gehören Netzwerken an, welche von Soros finanziert oder mitfinanziert werden.

Apropos EU-Parlament: wurde die Annahme dieses 'Textes' irgendwo gemeldet?
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?type=TA&reference=P8-TA-2017-0124&language=DE
Ich habe keine Zeit das alles zu lesen, aber beim reinlesen fielen mir Punkte auf wie
H. "... in der Erwägung, dass die rechtliche Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Migranten nicht so verstanden werden darf, als wäre Migration aus wirtschaftlichen Gründen oder Migration auf der Suche nach einem besseren Leben weniger legitim als die Flucht vor Verfolgung"
1. "hebt hervor, dass Flüchtlinge und Migranten, auch wenn ihre Behandlung unterschiedlichen Rechtsrahmen unterliegt, dieselben allgemeinen Menschenrechte und Grundfreiheiten genießen, die unabhängig von ihrem rechtlichen Status geschützt werden müssen"
3. "hebt hervor, dass die internationale Migration – wie schon in der Vergangenheit – zur sozioökonomischen Entwicklung beitragen kann" und "... Kampagne mit dem Titel „Together“, die darauf abzielt, die negative Wahrnehmung von und die negative Einstellung gegenüber Flüchtlingen und Migranten zu vermindern"
24. "... die begrifflichen Konstrukte „sichere Staaten“ und „Herkunftsstaaten“ der individuellen Prüfung von Asylanträgen nicht im Wege stehen dürfen"
47. "... die Öffnung sicherer und legaler Wege für Asylsuchende und potenzielle Migranten diesen die Nutzung formaler Einreise- und Ausreisesysteme ermöglichen..."

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