Dienstag, 14. Mai 2024
Aus dem Wahlkampf
Eine Beobachtung, die sich machen ließ, weil gerade Wahlkampfstände mit Wahlkämpfern herumstehen. Außer, dass das, was sie da tun, nicht Wahlkampf ist, Wettbewerb untereinander, lässt sich übereinstimmend sagen, die haben eine völlig falsche Vorstellung davon, was sie tun. Die glauben wirklich, sie könnten ihre Themen setzen und vermitteln. Und alles, was es an echten Problemen gibt, lässt sich einordnen in ihre ideologischen Schemata oder Prämissen.
Es spielt sich für die alles ein paar Niveaustufen unterhalb der Realität ab, die glauben aber, sie hätten dank ihrer ideologischen Festigkeit den Überblick, weil sie in Oberbegriffen reden und in Metaphern denken.
Wer da steht, ist geschult, und zwar darin, nicht etwa nur die Parteilinie zu vertreten, sondern gar nichts zu vertreten, es aber nach Gerechtigkeit klingen zu lassen.
Na wenn es funktioniert, warum nicht.


Noch was.
Die wollen nicht gewinnen.
Ja, schon irgendwie gewählt werden, aber nicht als möglicher Gewinner oder Sieger angesehen werden, nicht als jemand, der Erfolg hat durch eigene Leistung.
So jedenfalls der Eindruck, der entsteht, weil er zu allem anderen passt.
Sie wollen als zulässig und okay angesehen werden und darum als wählbar erscheinen.

Es gewinnen und siegen dann die, die diese Mentalität geschaffen haben.

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