Freitag, 17. Mai 2024
Noch ein untauglicher Versuch
Da standen auf dem örtlichen Markt Demonstranten für und gegen Israel im Abstand mehrerer Armlängen sich gegenüber, ohne einander unmittelbar anzufeinden, so viele waren beide nicht. Nach dem letzten gleichen Ereignis stand in der Zeitung, der Nahostkonflikt sei in der Stadt angekommen.
Die Pro-Israeliten geben einen Zettel aus, auf dem steht, was sie Hamas ist.
Das Problem ist: Genau dasselbe könnten die anderen fast gleich formuliert austeilen als Reklame für sich.
Es ist eben nicht so, das die Information informiert und sich die Leute dann schon ihren Teil denken und sie ihre nötigen Schlüsse ziehen. Für Unbeteiligte wirkte es gar nicht.
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass das Augenfällige nicht genügt, es muss jemand danebenstehen, der sagt, hier Sehen Sie das Augenfällige.
Auch das reicht noch nicht in der gerahmten Infokratie, dann aber muss diese selbst zum Thema gemacht werden, die Szene, die behandelt wird, ist die der Passanten in der Rolle der Desinformierten und der Medien in der Rolle der Desinformierer. Dann könnte es gelingen, jemandem etwas zu sagen, was er nicht schon weiß.
Aber alle versuchen, das öffentlich-rechtliche Meldewesen zu kopieren und so wenig wie möglich aufzufallen in der Hoffnung, dadurch, nicht zu stören, wahrgenommen zu werden. Das nützt allein denen, die schon propagandistisch bevorzugt werden.

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