Freitag, 21. Juni 2024
Verlernprozesse
Im Frühstücksradioprogramm, dessen Empfang demnächst durch Abschaltung endet, gab es wieder die neuen vernichtenden Ergebnisse der Bildungsstudie, Abfall und Verfall, und die befragte Redakteurin aus dem zuständigen Ressort sagt, ja, immer dieselben Bekundungen des Erschrockenseins, und dann ist wieder nichts, bis es beim nächsten Mal schlimmer kommt.
Zutreffend bemerkt.
Dann die üblichen Stanzen, Bildungsgerechtigkeit, also ob Bildung vererbbar wäre, Intelligenz aber nicht, Problemlage, Deutschkenntnisse und all das.

Aber dann. Sie hat einen Schweizer Oberprofessor des Hochschuli für Gestaltungli im O-Ton, der kommt mit modernen Konzepten und Umdenken in den Vorstellungen, was Unterricht ist, müsse es denn die 45-Minuten-Stunde sein und wozu Klassenräume, wo doch die Natur alles böte.
Warum nicht, wenn es der Gestaltung nützt. Mehr Mut zum Experimentieren, auch mit dem Risiko des Fehlschlages.

Daran sehen wir: Der Verfall ist nicht nur geduldet, sondern gewollt und aktiv betrieben.

Das sind denkbare Schulformen, die günstig sind für denkbare Staatsformen.

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