Montag, 1. Juli 2024
Moralische Besserstellung
Obama sagte, Joe Biden habe sich für andere Menschen jahrzehntelang eingesetzt, dem Gegenkandidaten, der vielleicht weniger senil sei, gehe es nur um sich selbst.
Das ist ein schönes Beispiel für Abspaltung und Projektion, man selbst hält sich gut und rein, das Böse wird dem Anderen zugeschrieben.
Denn das Schlimmste für die Linksblase wäre es, Eigeninteressen zu offenbaren. So was gibt es nicht, unterhalb der Weltrettung und der Überwindung der sozialen Scheren läuft nichts, und nur die Bösen haben egoistische Motive. Dies muss umso mehr betont werden, desto weniger plausibel die eigene moralische Besserstellung erscheint.
Dazu gehört, das selber zu glauben. Nach ein paar Runden muss alles, was an Informationen hereinkommt, den Prämissen unterliegen. Darum konnten die die ganze Zeit tatsächlich nicht anders, als an Joe Bidens mentale Zulänglichkeit zu glauben.
Dient ja der Besserwelt.

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Ohne moralische (Selbst-)Besserstellung
würde bei den Kollektivisten auf der Guthaben Seite nichts übrig bleiben. Derweil ist die Selbstbeweihräucherung auch eine Art Individualismus.

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