Sonntag, 7. Juli 2024
Was die Öffentlichkeit soll
Die Problemlage bei den US-Democrats ist nicht die Amtstüchtigkeit des Präsidenten oder wer es sonst soll und ob man hätte. Es ist nicht der Starrsinn des Präsidenten, nicht von seiner Überschätzung abzurücken, und auch nicht zuvorderst, dass ihn seine Umgebung die falschen Bestätigungen gibt.
Es ist das Abwenden von der Realität, das Primat des ideologischen Narrativs. Man redete sich ein, was es zu wissen gibt, alles andere war Fake-News, Künstliche Intelligenz, so sagte es die Sprecherin des Weißen Hauses, man hatte unter Kontrolle, was gesagt wird. Wer was anderes sieht, hat nichts zu sagen.
Das Problem, aus deren Sicht, war jetzt die Öffentlichkeit. Das war der Punkt, an dem man nicht mehr allen die ganze Zeit etwas vormachen konnte.
Nicht einmal mehr sich selbst.

Und das ist es, was die funktionierende Öffentlichkeit zu leisten hat für die Demokratie, allein durch ihr Öffentlichsein die Kontrollinstanz geben.
Wäre das so gewesen, wäre es nicht so gekommen. Das lässt sich daraus lernen.

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