Samstag, 7. September 2024
Wahlergebnis und Wählerwille
In Thüringen wurde gleich nach Bekanntgabe gegen das Wahlergebnis protestiert, momentan laufen die Sondierungen etwas ruhiger. Aber müssten jetzt nicht die Faschisten Druck machen, dass ihr Wahlergebnis zur Regierungsbildung führt? Ist es nicht das,was man von Faschisten erwartet? Drohungen und Einschüchterungen, Gewalt gegen Unterstützer des antifaschistischen Blocks? Mindestens Demonstrationen vor dem Landtag, wenn Gespräche geführt werden?
Würde man erwarten.
Gibt es alles nicht.

Was es aber gibt und wovon die Zeitung berichtet, ist, dass jetzt die Auffassung verbreitet werde, die stärkste Fraktion müsse den Ministerpräsidenten stellen, das sei aber gar nicht so.
Ist es auch nicht, es hat schon mal die kleinste getan, den wollte man aber nicht. Vielleicht kommt diese Ansicht daher.
Dargestellt wird also, dass eine falsche Ansicht verbreitet wird, und dieser wird widersprochen, weil sie nicht stimmt. Es ist gar nicht so, wie behauptet wird, und die Zeitung korrigiert.

Der Wählerwille kommt aber in dieser Darstellung gar nicht vor. Was ein Drittel der Wähler will, ist nicht von Belang, weil es auf die Demokraten ankommt. Die Leser fühlen sich auch gar nicht manipuliert.

Nun, ein Drittel ist halt keine Mehrheit, und die CDU gehört zu den anderen zwei Dritteln. Das ist das Wahlergebnis, wie es zu akzeptieren ist. Man braucht gar nicht weiter herumzumanipulieren.

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