Samstag, 13. September 2025
Nachgeordnete Ideologie
An den Dunjas und Hayalis können wir sehen, dass es nicht so ist, dass sie einer Ideologie folgen und alles in die ideologischen Kategorien einordnen, sondern dass die Ideologie der Darstellung folgt; der Erschossene wurde erschossen, also gibt es einen Grund, also ist er selber schuld, also hat er unlinke Sachen gesagt, also sind wir wieder die Guten, und das heißt, wir sind für Toleranz und Vielfalt.
Man könnte ja gar nicht aus Kategorien wie Toleranz und Demokratie schlussfolgern, dass man den Diskursraum bestimmen darf und entscheiden kann, wer mit wem reden darf oder nicht. Aus dieser Machtanmaßung entsteht die Ideologie, die einteilt und die Gegner braucht.
So diffizil denken die Hayalis und Dunjas gar nicht, sie sind zu sehr damit beschäftigt zu verdrängen, dass sie schlecht sind.

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In dem ehemaligen Nachrichtenmagazin hatte es gestern einen zeigefingernden Artikel: junger Fußballprofi "hatte seine Betroffenheit nach dem Mord geäußert."

Unaussprechliches wie "Ruhe in Frieden bei Gott" hatte der Ballspieler gesagt.

Im Anreißer dazu schrieb der Speigel recht wörtlich, "dadurch hat der Nationalspieler Empörung ausgelöst, sein Klub reagiert."

Folgerichtig, dass der BVB jetzt mit ihm "das Gespräch sucht", wo ihm vielleicht noch mal die humanistische Grundregel illustriert wird, dass an einem Mord nichts zu bedauern ist, wenn immerhin der Richtige ermordet wurde.

"Den Werten des Klubs widersprechen" ist der Tatbestand, der laut Artikel dräut und den Spieler zur Entlassung qualifiziert.

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