Dienstag, 5. Februar 2019
Abtreibungsthese
Manchmal wird die Presse von einem Thema unvorbereitet getroffen, dann schreibt sie, dass es hochkoche. Anderes kocht sie selber hoch, um es zu steuern oder um Personal damit zu promoten. Nach aktivem Hochkochen sieht das jetzige Abtreibungsthema aus. War das nicht schon mal erledigt?
Kann natürlich sein, dass allein aus dramaturgischen Aspekten billig Stoff und Sendeminuten generiert werden können. Wir sind aber mittlerweile so weit, dass wir das nicht einfach glauben, wobei es allerdings wiederum Animismus sein kann, hinter von allein ablaufenden Prozessen einen Willen zu vermuten.
Das Einfachste ist anzunehmen, dass die Polarisierung gewollt ist. Abtreibungsgegner als Exempel, man demonstriert Macht, man schärft die Waffen, und die Abtreibungsgegner müssen sich zu erkennen geben. Es geht darum, Argumente zu entwerten, um die Diskursherrschaft zu behalten.
Vielleicht ist es aber auch so sehr im Sinne der Herrschenden, Abtreibung zu propagieren, weil sie die Generation der Kinderlosen sind. Sie machen aus ihrer Situation eine Ideologie und benutzen, was dazu passt.
Die politische Kaste ist kinderlos, obschon manche darunter sind, die noch eigene Kinder haben -- auch sie verhalten sich wie verantwortungslose infantile Nachkommenslose.
Und in diese Haltung wollen sie die Gesellschaft einbeziehen.

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