Dienstag, 20. Januar 2015
Deal oder kein Deal
Es gab Neues. Die beiden Pegida-Leute in der gastgebenden Landeszentrale für politische Bildung, auf staatlichem und doch neutralem Boden, gesprächsbereit, gemäßigter in ihren Forderungen, über die man reden kann, es gäbe Termine mit Politikern, und der Presse ist charliemäßig verziehen.
Da fehlt irgendjemand.
Wir wissen nicht, wer. Eine graue Eminenz hat eingefädelt, dass man doch Konsensbrücken baut, dafür gibt es keinen politischen Mord von Links. Fairer Deal. Mehr, als man zum Beispiel vom Islam kriegen kann, nur nebenbei.
 
Man kann ausschließen, dass der Leiter der Landeszentrale für politische Bildung von sich aus gesagt hat: Pegida ist ein Fall von politischer Bildung und fällt in meine Zuständigkeit. Das muss von oben gekommen sein. Entweder mit Kanzlerinchen abgestimmt oder gegen sie inszeniert. Wahrscheinlicher ist, mit ihr, mit BuPräs, mit Siggiplatsch. Es muss ein Einlenken von Partei und Staat gegeben haben, denn im Falle eines Anschlags hätte irgend jemand in gängiger Logik sagen können, die Neujahrsansprache der Kanzlerin habe das Klima dafür geschaffen. Eine solche Aussage musste verhindert werden.
Heiner Geißler könnte ins Profil passen, Hintze auch, dann von Merkel losgeschickt.
Vielleicht war es Schäuble, vielleicht Kanzleramtschef Altmaier.
 
Jetzt geht es erst einmal in die Richtung, wie die Pegidas es gewünscht haben, die Demos werden dementsprechend geringer besucht, man ist im Gespräch. Sie haben einen Erfolg zu verbuchen, wie es aussieht.
Wenn es Schäuble war, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie verarscht wurden.

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