Sonntag, 15. Januar 2017
Freies Europa
Sigmar Gabriel sagte im DLF-Interview der Woche, im kalten Krieg gab es Radio Freies Europa für den Ostblock, warum gibt es nicht so was für die radikalisierungsgefährdeten Jugendlichen von heute, Netzwerk Freies Europa gegen Islamisierung, das wären ja homegrown Terroristen, nicht eingeschleuste Kämpfer.

Sozialdemokratisch; nicht ganz falsch, aber daneben und deshalb blöd. Ob die Radikalisierung „hier“ stattfindet, ist von nachrangiger Bedeutung, wenn es vom Islamblock gemacht wird, der hat seine Netzwerke Islamisches Europa, ob von außen gesteuert oder von innen geduldet, spielt bei offenen Grenzen keine Rolle.

Wahrer Kern: Die Freiheit wirbt zu wenig für sich selbst, sie steht im Gegensatz zu Propaganda. Sie kann nur vorgelebt werden. Oder ersehnt.

Und was die Medien betrifft, eigentlich müssten wir genug Medien Freies Europa haben, die dies leisten, sie heißen öffentlichrechtlicher Rundfunk. Aber da geschieht das Gegenteil, die Buntpropaganda hat den Laden im Würgegriff, das fasziniert nicht einmal mehr als berufliche Perspektive.
Und die anderen Medien sind ja gerade die, gegen die die Regierung im Wahljahr vorgehen möchte.

Übrigens ist Sigmar Gabriel stolz, dass die SPD dem Druck der Medien widerstanden hat, die Frage, wer Kanzlerkandidat wird, vorzeitig zu verraten.

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Mittwoch, 27. Juli 2016
Der Trick mit dem Risiko
Soweit uns bekannt ist, hat noch kein Experte empfohlen, sich von vereinzelten Schneefällen nicht verrückt machen zu lassen und weiterhin mit Sommerreifen zu fahren oder weiterhin auch mal im Wald ein paar vielfältige Pilze auszuprobieren, da das Risiko, dem man sich aussetzt, äußerst gering sei.

Risiko nicht zu überschätzen, ist durchaus angebracht, aber nur, wenn man die angemessenen Sicherheitsvorkehrungen trifft, und weiterzumachen wie bisher, ist vertretbar, besonders wenn einem nichts Besseres einfällt.
Es ist nur so: Um das Risiko geht es gar nicht vorrangig. Auf das Risiko und seine relative Vernachlässigbarkeit abzustellen, ist ein propagandataktischer Trick.

Es geht, wie zumeist, um die Freiheit und ihre Einschränkung und um die Anmaßung illegitimer Herrschaft. Weiterzumachen wie bisher bedeutet eben auch, nicht die Politik zu hinterfragen, nicht die Herrschenden zu kritisieren.
Es bedeutet, sich weiter zu ducken.
Es bedeutet, den Herrschenden bei der Islamisierung und der Abschaffung von Bildung und Recht nicht einmal zuzuschauen.
Auch wenn das Risiko, selbst betroffen zu sein, sich immer noch im niedrigen Bereich bewegt, hat die Gesellschaft insgesamt aufgehört, demokratisch zu sein und aus mündigen Bürgern zu bestehen.

Vor zehn Jahren meinte Schäuble, eigentlich müssten nun alle Zeitungen Mohammed-Karikaturen drucken. Das wäre das Richtige gewesen. Allerdings war er da Innenminister, als Finanzminister sagt er so was nicht mehr.

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