Mittwoch, 3. Februar 2016
Entlarvung
Wenn die Hysterie echt wäre, würde man genauso die Zeitung und die Journalisten ins Visier nehmen; sind die etwa nazirechts? Warum haben sie das Interview nicht abgebrochen, als Frauke Petry forderte, das Gewehr auf die Flüchtlinge anzulegen? Aufrechte Journalisten hätten das gemacht, sie hätten ihre Pflicht darn gesehen zu sagen: So, das geht zu weit, das können wir nicht bringen, bitte gehen Sie jetzt.
Ist diese Zeitung, was war es, Mannheimer Morgen?, etwa ein U-Boot oder ein Scharnier in die rechte Szene? Zeigt das Blatt hier sein wahres Gesicht, nämlich die hässliche Fratze? Wieso bietet man Frauke Petry, der einzigen Politikerin, von der es nur missmutige Fotos gibt, ein Forum für ihre volksverhetzenden Thesen, am Jahrestag der Machtergreifung?
Wenn man das Interview liest, wird es ja nicht besser, Frauke Petry fühlte sich in eine Richtung gedrängt und sagte es auch. Da haben die Journalisten also einen gehörigen Anteil daran, wenn demnächst auf Flüchtlinge geschossen wird. Es sollen ja schon gar keine mehr eintreffen.

Da aber schon niemand mehr echte Hysterie erwartet, fällt es nicht auf, was nicht dazu passt.

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