Freitag, 17. Oktober 2025
Stickstoff in der Luft
Zwei Notizen. Gestern im ehemaligen letzten hörbaren Radioprogramm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Live-Leitung nach Holland an jemanden vom dortigen Goethe-Institut, warum wählen die Holländer jetzt auch so gerutscht, einige Original-Töne, „wir sind ein kleines Land und können nicht so viele aufnehmen“, meinte einer. Darauf die Nachfrage der Moderatorin, ob dies auch der Eindruck der Goethe-Tante sei, und nein, gar nicht, Holland hat viel Platz, der jetzt von Kühen belegt wird. Kühe aber sind Hauptausstoßer von Stickstoff. Darum gibt es schon Initiativen, die Kühe zu vermindern, nur die Bauern sträuben sich noch.
Man bräuchte neue Wörter für diesen Verfall, unsere Sprache kann ihn nicht beschreiben.

Dann wird eine Affäre inszeniert um den Kulturstaatsminister. Er soll Texte ohne Zustimmung verwendet haben, also das getan, was er Google und der Künstlichen Intelligenz vorwirft, er soll die Texte nun gelöscht haben. Nachzulesen bei Alexander Wallasch, der den Rücktritt des Ministers erwartet.
Da kann er lange warten. Zurückgetreten wird nicht mehr, schon gar nicht wegen einer Angelegenheit, deren Vermittlung in der Öffentlichkeit verlangen würde darzustellen, was jetzt daran falsch oder schlecht gewesen sein soll. Mehr als zwei Argumentationsschritte werden nicht mehr verstanden.
Es bleibt ruhig.

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