Mittwoch, 15. November 2017
Gesundheitsvorsorge im totalitären Subsystem
Historische Systemvergleiche stimmen selten, weil zum System jeweils noch mehr gehört als das, was man gerade vergleicht, so dass manches Relevante ausgeblendet wird.
Aber auf persönlicher Ebene sind es nur graduelle Unterschiede, etwa bei der Frage: Wie weit mache ich mit?
Auch wenn sich viele die Frage gar nicht erst stellen, das ist die entscheidende, und sie tritt nur in einem totalitären System in den Vordergrund.
Da nämlich ist die Frage „Mache ich beim Stürmer mit?“ nur graduell verschieden von „Mache ich bei der taz mit?“
Und es geht noch subtiler in die Selbstrechtfertigungen. Man versetze sich in die Lage etwa eines Karikaturisten, der ein Angebot vom Stürmer bekommt. Na Moment, das Angebot lautet, du brauchst keineswegs die bekannten antisemitischen Karikaturen zu machen, du kannst zeichnen, was du willst, wir sind offen. Das klingt jetzt erst einmal sehr hypothetisch, so war der Stürmer doch gar nicht -- ja, weil er es nicht nötig hatte. Aber so läuft es, es ist nicht abwegig, sich das konkret mit dem Stürmer vorzustellen. Und dann sagt man sich: „Na gut, ich kann einen Kontrast setzen, ich bin nicht nur nicht übel, sondern kann sogar den Antisemitismus satirisch hoppnehmen, es wäre falsch, das Angebot auszuschlagen.“ Oder man sagt opportunistisch: „Ich muss nehmen, was ich kriege, ich bin Dienstleister“, oder: „auf keinen Fall, ich würde den Stürmer unterstützen.“

Im Falle des Stürmers würden viele zum letzteren neigen, besonders wenn es eine abstrakte Entscheidung ist.

Aber wenn es zum Beispiel um eine gut besuchte Internetzeitung geht und Präsenz die harte Währung im Geschäft ist, wo man sich ins eigene Fleisch schneidet und es gar nichts bewirkt, wenn man die Mitarbeit einstellt, soll man es dann trotzdem machen?

Da es wie gesagt nur in totalitären Systemen und Subsystemen vorkommt, dass man vor einer solchen Frage steht, sollte man wohl, wenn man es mit dem Totalitarismus nicht so hat, hygienisch entscheiden.

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Dienstag, 14. November 2017
Die Medienkanzlerin
Man könnte sich doch eigentlich wundern, wieso die Kanzlerin, die prinzipienlos auf Energiewende geschwenkt ist, in der Bevölkerungspolitik unbeirrt weitermacht.

Das Merkelmodell wird zumeist als Machtmaschine beschrieben, zutreffend gewiss, wobei ihre Politikwechsel so interpretiert werden, als würde sie sich dem Zeitgeist anpassen. Dies trifft nicht so ganz zu, denn dabei wird übersehen, dass es die Medien selbst sind, die dieses Bild zeichnen. Kanzler Schröder galt als der telegene, Merkel die Kontrastpolitikerin dazu. Doch nur, weil sie keine mitreißende Art hat, heißt das nicht, dass sie nicht auf die Medienmacher einwirkt, nur eben nicht auf dem Bildschirm.
Sie hätte die Energiewende wegen Fukushima eingeleitet, so ist das Narrativ. Wir sollten nicht vergessen, dass sie es wegen der Wahl in Baden-Württemberg gemacht hat. Verkündet hat das am Wahlabend Westerwelle. Sie hat sich also gar nicht gewendet, sondern der Medienmeinung angepasst, nicht etwa dem Volkswillen.

So auch nun. Der Medienwille ist immer noch „Wir sind kein Volk!“ Das ist es, was Merkel praktiziert.

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Montag, 13. November 2017
Angstabwehr
Da hatte die ja richtig Erfolg, die auf Spiegel-bento geschrieben hat, aus Klimaschutuzgründen möchte sie sich nicht fortpflanzen, überhaupt sollte das niemand. Sie hat vielleicht nicht viel verdient mit dem Artikel, aber wichtige weiße Männer haben sich damit beschäftigt, was will man mehr.
Dabei wurde ihre Dummchenheit herausgearbeitet, völlig zu Recht, aber ein Aspekt scheint noch nachzureichen zu sein. Natürlich hat das Klima gar nichts davon, wenn die kein Kind kriegt, die Überbevölkerung dafür von anderen unternommen wird -- aber das ist genau der ausgelassene Punkt, der blinde Fleck der Verfasserin, sie meint genau das, wagt es aber nicht, sich gedanklich damit zu befassen, und hat keine Ahnung, dass sie es nicht wagt. Sie hat Angst vor den Überbevölkerern. Sie will die nicht, sie mag die nicht, soll sie aber. Die rosa Elefanten sind es, um die es nicht geht. So wie beim Sexismus und den Ichauchinnen; was weggelassen wird, ist das richtig Üble, man beschäftigt sich lieber mit dem Harmlosen.
Und zum Harmlosen rechnet sich die Verfasserin. Das erkennt sie daran, dass sie Angst hat.

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Sonntag, 12. November 2017
Wendehals Theirse
Im Tagesspiegel äußert sich Wolfgang Thierse unter dem Aufmacher: „Diese Arroganz der Kulturfragen-Abwehrer
Der AfD-Erfolg zeigt: Die Herausforderungen sind ganz wesentlich kultureller Natur, schreibt Wolfgang Thierse auf Tagesspiegel Causa. Die Sozialdemokratie sollte damit aufhören, kulturelle Identitätsfragen arrogant abzuwehren."

Da mag was dran sein, das kann gut sein.
Aber Wolfgang Thierse ist nun einer, dem man das noch weniger abnehmen kann als dem Tagesspiegel. Er war immer einer, der sich am Abbügeln beteiligt hat und ein herrschaftlich-arrogantes Gebaren hinter seinem Bürgerrechtlerbart und Germanistengeschwätz verbarg. „Wir haben nicht die Mauer gestürzt, um unter uns zu sein“, so was war seine Sentenz, mit der er solche Äußerungen, wie er sie jetzt verlautbart, niedermachte, moderat im Ton selbstverständlich.

Immerhin weiß er, wie solche Herrschaftsanmaßungen ausgehen, und versucht rechtzeitig, sich neu zu positionieren, um seine Altersbezüge zu erhalten. Jetzt, wo es mit der Kultur vorüber ist, kann ihn nur noch das Leben bestrafen.

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Samstag, 11. November 2017
Rassistenstoff
Da benutzt Pippi Langstrumpf ein Wort, das von gewendeten Rassisten als rassistisch eingestuft wird. Und was sagt sie? Dass ihr Vater deren König ist und sie, wenn sie dort ist, deren Prinzessin.
Negerprinzessin.
Das mag durchaus in einer kolonialistischen Tradition stehen. Der Pirat kommt auf eine Insel und ist dank höherer Kultur der König der Bewohner. Nicht deren Despot und nicht deren Schinder. Er muss sich aber einer gewissen Akzeptanz erfreuen.
Das wäre heute nicht mehr so, aber so war es.
Wenn Pippi kein Problem damit hat, Negerprinzessin zu sein, ja nun, das wäre kein anderer Status als bei uns die Geissens oder Lena oder Katzenberger. Rassistisch wäre es, wenn sie es ablehnt, Negerprinzessin zu sein, weil sie zu toll und zu weiß dafür wäre. Auf den Gedanken kämen weder Pippi noch ihre Leser.
Rassistisch sind die, die nicht daran erinnert werden wollen, dass sie keine Neger sind.

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Freitag, 10. November 2017
Systemtheoretische Praxis
Es gab den in der Soziologie einflussreichen Vordenker Luhmann, eigentlich ein Bond-Bösewicht, ein verrückter Professor, der die Welt beherrschen will, den Doktor Mabuse der Geisterwissenschaften. Sein Werk wirkt noch immer, die Systemtheorie, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Theaterstück, sie negiert die Menschenwürde, die Person kommt darin gar nicht vor. Vereinfacht gesagt sieht er eine funktionierende Gesellschaft so, dass sie aus unabhängigen Subsystemen besteht, sagen wir Kirche, Medien, Industrie, Familie, Justiz, alles Mögliche, und die sollen nicht aufeinander einwirken oder nicht ineinander greifen, dann ist die Gesellschaft gut im Sinne von demokratisch und rechtsstaatlich. Legitimität durch Verfahren, das ist noch ein Schlagwort, es komme darauf an, dass die Form gewahrt bleibt.

Das kann es nicht sein, und das ist es auch nicht, das sind, wenn überhaupt, Mindeststandards, Minimalansprüche.

Doch daran gemessen haben wir gar nichts, unser staatliches Wesen erfüllt in seinem heutigen Zustand nicht einmal die geringsten Anforderungen an eine auch nur im Luhmannschen Sinne rechtsstaatliche Ordnung, wenn die Politik in alles hereinwabert, wenn Sprache politisch genormt wird, wenn Islam auf die Politik zugreift und die Medien in die Schule und die Sexualität in die Universitäten und der Kampf gegen den politischen Gegner in die Kunst.

Es gibt größere Schurken als Lumann.

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Donnerstag, 9. November 2017
Was stimmt hier nicht?
Ist zwar nur die Huffingtonpost, aber die Leser lesen eben.
"Autofahren, Leihmütter, Sex: Wie das alte islamische Recht Antworten auf hochaktuelle Fragen liefert
Das islamische Recht gilt als starr. Als etwas, das sich jahrhundertelang nicht verändert hat. In Wahrheit hat das islamische Recht aber immer wieder Entwicklungen durchlaufen - und tut das gerade auch heute. Ab dem 10. Jahrhundert entwickelten Juristen Maximen - eine Innovation, die einen ganz neuen Grad der Systematisierung ermöglichte.“

Und das interessiert uns warum?
Oh, es interessiert uns gar nicht. Wir haben kein islamisches Recht. Auch wenn der Professor das anders sehen möchte und vielleicht mit islamischem Recht gegen die vorgehen würde, die das so sehen. Aber islamisches Recht ist überhaupt keine Rechtsquelle. Weder kodifiziertes Recht noch Gewohnheitsrecht, denn unser Grundgesetz sieht vor, dass nur Gesetze nach dem Gesetzgebungsverfahren Gesetze sind.
Das ist die Norm. Man wird bis zur Machtergreifung warten müssen. Bis dahin ist islamisches Recht nicht mit dem deutschen vereinbar. Nicht einmal bei gleichem Wortlaut.

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Mittwoch, 8. November 2017
Revolutionsreste
Was von der russischen Revolution übrig ist und erhalten bleibt, ist die Marx‘sche Denkfigur, die gegnerische Klasse ist schuld und sei zu beseitigen. Im Falle der Produktionsverhältnisse und der Arbeit kann man noch vertreten, dass es kein allzu großer Irrtum sei anzunehmen, dass Arbeit ohne Kapital auskommt und die Arbeiterklasse ohne die Kapitalisten. Sollen sie mal machen. Aber mit der Beseitigung der Kapitalisten ist nichts gewonnen, und falsch ist die Vorstellung eines Klassenbewusstseins. Man kann die Arbeiter agitieren, sie sind schließlich erst gemeinschaftlich politisch handlungsfähig, aber in der kapitalistischen Gesellschaft gibt es keinen Klassenstandpunkt der Kapitalisten. Standesdünkel vielleicht, aber keine Klassenjustiz gegen die Arbeiterklasse, so was sind revolutionsromantische Phantasien.
Die nun treten bei allen Revolutionsromantikern wieder auf, etwa bei den Frauen, also den Feministinnen, die die Männerklasse beseitigen wollen, oder bei denen, die in Transophobie, Homophobie und Migrantophobie die Übel sehen wollen, weil sie bei sich keine ausmachen können. Sie brauchen eine Legitimation ihres Herrschaftsstrebens und eine Begründung des Klassensinns, und dabei fällt ihnen ein, nicht die anderen zu sein.
Aber sie haben nichts, noch weniger als die russischen Revolutionäre.
Lange dauern kann ihre Wahnherrschaft indes ebenfalls.

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Dienstag, 7. November 2017
Linke Kirche
Wie mehrere Zeitungen schreiben, kritisiert Hamed Abdel-Samad die deutschen Kirchen für ihren Umgang mit dem politischen Islam, dessen Ziel „niemals die Integration der Muslime“, sondern nur der Ausbau seiner Machtstrukturen sei.
Da muss man natürlich nicht nur die Kirchen kritisieren, sondern Staat, Schulen, Presse, Parteien und deren Kundschaft. Sie alle geben dem Islam, den Islamisten, die Macht, die sie haben. Von allein haben die gar nichts.
Bei der Kirche wundert es bloß etwas mehr, auf den ersten Blick jedenfalls, denn die Kirche müsste doch eher theologisch fester positioniert sein, möchte man meinen. Dazu muss man aber verstehen, dass die Kirche nun auch links ist. Sie kriegt einen Kollaps, wenn unser Papst zitiert, „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat.“ Und sie hat mit Schwund zu kämpfen, mit Schwund an allem, was sie für ihr Geschäftsfeld benötigt, und das wäre vor allem Einfluss auf und über den Staat. Kirche im Islamismus, das ist besser als Kirche im Sozialismus, die Kirche behält einen untergeordneten Status, aber einen garantierten. So stellt man sich das vor. Das ist ein Irrtum, aber das wird sich erst später erweisen.

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Montag, 6. November 2017
Es wird ständig mitmarschiert
Da gibt es im DLF-Radio immer mal anderthalb Minuten für die Vorstellung eines Mitarbeiters, damit man sich die persönliche Seite vorstellen kann und merkt, dass die Gebühren bei den Netten ankommen.

Letztens plapperte einer, seine Funktion war unklar, in militärischen Ausdrücken daher, was darin gipfelte, warum Deutschland nicht einfach losmarschiert.

Er war nicht von der Security, auch nicht der antifaschistischen; man kann schon fast erraten, worum es ging: Klima. Deutschland soll losmarschieren beim Klima, also Klimaschutz.

Und das ist schon verblüffend, dass die alten Ausdrücke und Denkfiguren erhaltenbleiben, auch wenn es gar keinen Kaiser mehr gibt, mit dem man losmarschiert, und keinen Führer. Der Wunsch ist aber immer noch da, und dann richtet er sich eben auf das, was gerade kaiserlich korrekt ist. Es könnte auch jeder andere Zweck sein, für den Polen offen sein soll, Hauptsache, er ist groß genug und bietet Projektionsfläche für die Allmachtsphantasien des selber Sinnlosen. Wenn er bloß den Anschluss nicht verliert.

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Sonntag, 5. November 2017
Verbuchter Anstand
Axel Hacke hat ein Buch über Anstand geschrieben. Er macht zwar nicht gleich einen Aufstand der Anständigen, aber er lässt keinen Zweifel daran, dass er auf die Seite der Anständigen gehört.
Wohl reflektiert er, dass Anstand als Wert nicht absolut ist und als ideologisches Konstrukt missbraucht werden kann (Himmler), aber wenn dagegen etwas hilft, dann Anständigkeit.
Und alles in dem Buch ist so, wie man es sich jetzt vorstellt. Eine Überraschung wäre es gewesen, wenn Axel Hacke sich auch nur hypothetisch in die, die aus seiner Sicht nicht anständig sind, und das sind die üblichen des Missanstandes Verdächtigen, hineinversetzt hätte. Aber er bleibt der Autor des herrschenden Anstands, er möchte schließlich von Eliten regiert werden, schreibt er.
Axel Hacke hat das Thema nicht vermasselt, es gab wirklich nichts weiter her.

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Samstag, 4. November 2017
Korrupter, als die Polizei erlaubt
Mit dem Islamskandal bei der Polizei könnte ein Betriebsgeheimnis des Islamismus auffliegen, dass es sich nämlich um gewöhnliche Korruption handelt, und das wäre nicht so sehr peinlich für die Islamisten, die sich auch als Polizeischüler durch Dummheit und Faulheit hervortun, sondern an die Korruptionsgeber, die Senatsschranzen und Queertreiberlinge, die hochbezahlten Schmarotzer.

An dieser Stelle hatten wir Ähnliches schon mal gesagt. Manches dauert eben; neu ist, dass die Presse merkt, nicht umhinzukönnen, sich des Themas anzunehmen und so tun zu müssen, als hätte sie nie etwas mit dem Korruptionssumpf zu tun gehabt.

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Freitag, 3. November 2017
Höhle der Sondierung
Es soll bei den Sondierungsverhandlungen hart zugehen, ein Scheitern schließen die Beteiligten nicht aus – nun, es kann dahingestellt bleiben, ob dem so sei oder ob das Teil der Show ist, verwundern sollte eher, dass davon so gar keine Auswirkungen auf die gesellschaftliche Debattenkultur ausgehen sollen. Das, um was es geht, sollten doch die Angelegenheiten der Bürger und des Landes sein, nicht nur im Wahlkampf, der ja nun vorüber ist, aber die relevantere Phase wäre dann ja jetzt. Auf die Mehltau-Stimmung scheint es überhaupt keinen Effekt zu haben. Unsere Presse berichtet im gleichen Stil wie über Höhle des Löwen oder Sarah Lombardi. Alle sind sich wohl darin einig, dass wir uns nicht einzumischen haben.

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Donnerstag, 2. November 2017
Nordwest-Süd-Gefälle
Die deutschen Zeitungen finden das Schlimmste man Anschlag in New York die Reaktion von Trump, der sofort und ohne Absprache mit deutschen Zeitungen agiert und twittert und instrumentalisiert. Hier zitiert nach DLF-Presseschau:
„Tatsächlich hätten weder die Mauer zu Mexiko noch ein sofortiger Einreisestopp für alle Muslime das Blutbad des Usbeken verhindern können, der bereits seit 2010 legal in den USA lebte. Das ist Trump egal. Ihm kommt die Gelegenheit, mit Ressentiments und Schuldzuweisungen etwas Stimmung an der Basis zu machen, zumindest nicht ungelegen", sagt die Frankfurter Rundschau.
Die Süddeutsche prantlt, dass die Islamisierung um Jahre zurückgeworen werden könnte, wenn die Attentäter immer Muslime sind: „Amerika ist ein nervöses, verunsichertes Land … Das hat mit vielen Dingen zu tun, nicht zuletzt mit einem Präsidenten, der sich nach Kräften bemüht, Nervosität und Angst zu steigern, weil er davon politisch profitiert. Das Attentat von New York schürt diese paranoide Stimmung, die Furcht vor allem Fremden. Es gibt denjenigen Auftrieb, die behaupten, alles würde gut, wenn Amerika nur endlich wieder ein Land voller weißer, patriotischer Christen wäre. Und es hilft denen nicht, die sich gegen diese nationalistische Sichtweise stemmen, dass der Attentäter von Manhattan tatsächlich ein muslimischer Immigrant ist, der erst vor wenigen Jahren in die USA gekommen war. Das Misstrauen gegenüber der Welt und der Wunsch nach Abschottung werden wachsen.“ So schlimm ist die Welt.
Eine Wahlwarnung, immerhin mit Realismus verbunden, bringt das Handelsblatt: „Aber vor allem in den Augen der bestehenden und potenziellen Trump-Wähler legt der Präsident den Finger in die Wunde. Wie so viele Populisten - auch in Europa - spricht auch Trump manchmal Wahrheiten an, die die etablierten Politiker nicht sehen wollen. Wenn sie diese weiter ignorieren, werden sie den Trumps dieser Welt nur mehr Wähler bringen.“

Dann gibt es aber auch in der Nordwest-Zeitung: „Beide Männer haben sich erst nach der Einwanderung radikalisiert. Seit Jahrzehnten betreiben Gruppen, die dem politischen Islam zuzuordnen sind, im Westen Mission. Viel zu lange haben Politik und Behörden diese Gehirnwäsche geduldet. Hinterhofmoscheen, informelle Kreise, Wohngruppen und 'Kulturvereine' bildeten und bilden einen Sumpf, in dem Terror zur Blüte gelangt. Bisher ist dieser faule Pfuhl aus politisch-ideologischen Rücksichten nicht entschlossen und nachhaltig genug abgezogen worden.“
Ach nee.
Fauler Pfuhl, abziehen, Gehirnwäsche?
Ja wo gibt es denn so was?
Hm, mal überlegen, was in den Zeitungen gestanden hätte, wenn es jemand versucht hätte.
Halten wir mal fest, dass wenigstens eine der Zeitungen Journalismus betreibt, den man kaufen könnte. Wird vielleicht ein Trend.

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