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Sonntag, 25. November 2018
Mission
tagesschauder, 11:52h
Kaum jemand denkt „wie furchtbar“ angesichts des Falls des von Sentinelesen getöteten amerikanischen Missionars, er wird eher als selber schuld belächelt. Die Sentinelesen sind natürlich bis zur Verurteilung wegen Mordes als unschuldig anzusehen, und es wäre dortiges Recht anzuwenden, also alles ein bizarrer Vorfall.
Er ist aber nicht nur Opfer seines eigenen Missionierungsdrangs und seiner Selbstüberschätzung geworden, sondern auch und zuallererst Opfer der Ideologie der bunten Vielfalt, der zur Politik gewordenen Karl-May-Festspiele, die uns verspricht, dass alle so gut gelaunt sind wie wir und nur darauf warten, dass Brücken gebaut werden und sie von uns toleriert werden.
Zum Thema der Missionierung wären noch zwei Anmerkungen zu tätigen. Die früheren Missionare wusste, worauf sie sich einlassen, sie kannten das Risiko. Auch wenn sie mit Eroberern kamen, hat es erstaunlich oft funktioniert, dass die Völker sich etwas vom neuen Kult mit philosophisch-psychologischem Tiefgang erzählen ließen.
Die heutige Kirche möchte nur noch gutes Gewissen verkaufen und sich auf die Seite derjenigen schlagen, die den Religionskrieg gewinnen.
Er ist aber nicht nur Opfer seines eigenen Missionierungsdrangs und seiner Selbstüberschätzung geworden, sondern auch und zuallererst Opfer der Ideologie der bunten Vielfalt, der zur Politik gewordenen Karl-May-Festspiele, die uns verspricht, dass alle so gut gelaunt sind wie wir und nur darauf warten, dass Brücken gebaut werden und sie von uns toleriert werden.
Zum Thema der Missionierung wären noch zwei Anmerkungen zu tätigen. Die früheren Missionare wusste, worauf sie sich einlassen, sie kannten das Risiko. Auch wenn sie mit Eroberern kamen, hat es erstaunlich oft funktioniert, dass die Völker sich etwas vom neuen Kult mit philosophisch-psychologischem Tiefgang erzählen ließen.
Die heutige Kirche möchte nur noch gutes Gewissen verkaufen und sich auf die Seite derjenigen schlagen, die den Religionskrieg gewinnen.
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Samstag, 24. November 2018
Altpolitik
tagesschauder, 12:22h
Seehofer hat gesagt, nach Syrien wird nicht abgeschoben, das hatte nämlich Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrem Anflug von Populismus gefordert, um CDU-Chefin zu werden. Die Presse hat es nicht vermocht darzulegen, dass er genau darum so schnell reagiert hat. Abgeschoben wird sowieso nicht, da kann man der unfavorisierten Kandidaten eins 'reingeben. So was kann er nämlich, so hat er die ganze Zeit Politik gemacht oder was er dafür hält, aber wegen Merkel sind diese Zeiten vorbei. In der Vormerkel-Zeit hätte ihre Kandidatur dadurch Schaden genommen. Weil es auf die Wirkung in der Öffentlichkeit angekommen wäre, auf die vermittelte Wirkung.
Merkel muss weg, aber die Merkelei geht weiter.
Merkel muss weg, aber die Merkelei geht weiter.
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Freitag, 23. November 2018
Unterschied zwischen Merkel und Merz
tagesschauder, 11:44h
Der Journalismus macht den Unterschied. Wenn Merkel, und das würde die Presse auch Kramp-Karrenbauer gewähren, vor Publikum etwas sagt, was die Hörer mit Applaus bedenken, würde sie medial bejubelt. Näheres muss hier nicht ausgeführt werden.
Im DLF berichtete ein Journalist davon, wie Merz in Thüringen sich für eine Änderung des Asylrechts aussprach, wofür er Applaus der versammelten CDU-Basis erhielt. Was hat er da gemacht, kommt jemand drauf? Polarisiert hat er.
Weil es der Presse nicht gefällt. Wer für so was Zustimmung kriegt, polarisiert.
Im DLF berichtete ein Journalist davon, wie Merz in Thüringen sich für eine Änderung des Asylrechts aussprach, wofür er Applaus der versammelten CDU-Basis erhielt. Was hat er da gemacht, kommt jemand drauf? Polarisiert hat er.
Weil es der Presse nicht gefällt. Wer für so was Zustimmung kriegt, polarisiert.
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Donnerstag, 22. November 2018
Trick oder Treat?
tagesschauder, 12:08h
Merz gibt vor, das Grundrecht auf Asyl zu, nun, überprüfen, andere Länder machen das auch nicht so.
Das reicht, um die nötige mediale Empörung auszulösen.
Aber wir sind nicht dazu da, was zu glauben, schon gar nicht einem, der Nachfolger von Merkel werden will. Zweidrittelmehrheit für die Verfassungsänderung, da müsste er sich was einfallen lassen. Aber er hat noch was gesagt, nämlich, dass das Asyl im Zusammenhang mit der europäischen Flüchtlings- und Einwanderungspolitik zu sehen wäre, und da muss man vorsichtig sein, sofern man das noch darf, denn wie es schon bezüglich Jens Spahn in den Kommentaren hieß, er solle sagen, was er meine, statt so zu tun, als könnten die Deutschen mitentscheiden – europäische Politik ist hier das, was Grund zum Misstrauen fordert, denn: das deutsche Asylrecht beinhaltet auch, wer sich auf das Grundrecht nicht berufen kann. Eigentlich so gut wie alle, die durch die Instanzen klagen bis zur Dauerduldung. Diese Sperrung wird bereits nicht mehr angewendet und würde auch gleich mit juristisch gekippt. Und dann bleibt nur das europäische Recht, besser: die EU-Politik.
Wollen wir das wirklich?
Das reicht, um die nötige mediale Empörung auszulösen.
Aber wir sind nicht dazu da, was zu glauben, schon gar nicht einem, der Nachfolger von Merkel werden will. Zweidrittelmehrheit für die Verfassungsänderung, da müsste er sich was einfallen lassen. Aber er hat noch was gesagt, nämlich, dass das Asyl im Zusammenhang mit der europäischen Flüchtlings- und Einwanderungspolitik zu sehen wäre, und da muss man vorsichtig sein, sofern man das noch darf, denn wie es schon bezüglich Jens Spahn in den Kommentaren hieß, er solle sagen, was er meine, statt so zu tun, als könnten die Deutschen mitentscheiden – europäische Politik ist hier das, was Grund zum Misstrauen fordert, denn: das deutsche Asylrecht beinhaltet auch, wer sich auf das Grundrecht nicht berufen kann. Eigentlich so gut wie alle, die durch die Instanzen klagen bis zur Dauerduldung. Diese Sperrung wird bereits nicht mehr angewendet und würde auch gleich mit juristisch gekippt. Und dann bleibt nur das europäische Recht, besser: die EU-Politik.
Wollen wir das wirklich?
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Mittwoch, 21. November 2018
Gesetzmäßigkeit im Spiegel
tagesschauder, 11:46h
Im sozialistischen Lager herrschte die Vorstellung -- und zwar von den Oberfunktionären bis hinunter zu den Oppositionellen -- dass es eine Gesetzmäßigkeit sei und daher unabwendbar, dass die Gesellschaft sich von Kapitalismus weg zum Sozialismus hin entwickle. Die Vertreter der Herrschaft mögen unzulänglich sein, aber sie legitimierten ihre Macht nicht etwa mit der ausgeübten Gewalt, sondern mit der historischen Mission der Arbeiterklasse, gegen die es kein Entkommen gab. Genausogut könnte man die physikalischen Gesetze leugnen, etwa die Schwerkraft, so meinte man. Die Entwicklung geht vorwärts. Auch Wolf Biermann wähnte sich nach seiner Ausbürgerung in eine Gesellschaftsordnung längst vergangener Zeiten zurückgeworfen.
Wer sich daran erinnern kann, der wird daran erinnert beim Aufmacher von Spiegel-online gestern, inzwischen woanders, worin der Kommentator meinte, wer über die Migration abstimmen wolle, könne gleich auch die Gravitation der Abstimmung anheimstellen, so absurd sei das.
Von menschengemachter Migration wird nicht einmal gesprochen, der Verfasser wähnt sich auf der Seite des Fortschritts, den weder Ochs noch Esel aufhalten.
Man weiß ja, wie es ausging.
Der Sozialismus hat gewonnen, weil er gerettet wurde.
Wer sich daran erinnern kann, der wird daran erinnert beim Aufmacher von Spiegel-online gestern, inzwischen woanders, worin der Kommentator meinte, wer über die Migration abstimmen wolle, könne gleich auch die Gravitation der Abstimmung anheimstellen, so absurd sei das.
Von menschengemachter Migration wird nicht einmal gesprochen, der Verfasser wähnt sich auf der Seite des Fortschritts, den weder Ochs noch Esel aufhalten.
Man weiß ja, wie es ausging.
Der Sozialismus hat gewonnen, weil er gerettet wurde.
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Dienstag, 20. November 2018
Warnung vor Instrumentalisierung der eigenen Verantwortung
tagesschauder, 11:50h
Es gibt eine neue Art, sich zu eigener politischer Verantwortung zu bekennen, es ist die Formulierung, der bedauerliche Vorfall dürfe nicht politisch instrumentalisiert werden. Dieses Gespreche kommt von denen, die sich schon ganz klar darüber sind, dass sie oder ihre Partei einen Anteil am Geschehen haben und eigentlich Konsequenzen ziehen müssten. Konsequenzen gibt es aber sowieso nicht mehr, der Bürger muss schon froh sein, wenn ein Schuldeingeständnis auf diese Weise zutagetritt, obschon unbewusst.
Eine zweite Bekundung wird damit getätigt, nämlich, dass man selbst den ganzen Tag nichts anderes tut und nichts weiter kann, als politisch zu instrumentalisieren. Politisches Handeln existier schon nicht mehr. Es gibt nur noch nach sowjetischer Art privilegierte Posten und damit verbundene Machtpositionen, die man benutzt, um den privilegierten Posten zu sichern. Man geht selbstverständlich davon aus, dass es beim politischen Gegner genauso läuft, auch, wenn der politische Gegner das Volk ist.
Eine zweite Bekundung wird damit getätigt, nämlich, dass man selbst den ganzen Tag nichts anderes tut und nichts weiter kann, als politisch zu instrumentalisieren. Politisches Handeln existier schon nicht mehr. Es gibt nur noch nach sowjetischer Art privilegierte Posten und damit verbundene Machtpositionen, die man benutzt, um den privilegierten Posten zu sichern. Man geht selbstverständlich davon aus, dass es beim politischen Gegner genauso läuft, auch, wenn der politische Gegner das Volk ist.
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Montag, 19. November 2018
Neue Frechheitsstufe
tagesschauder, 12:03h
Laut Radio soll die Kanzlerin gesagt haben, der Migrationspakt sei ein Test, ob internationale Verträge überhaupt noch möglich seien. Nicht ganz wörtlich, aber sinngemäß, so zu verstehen, wenn das nicht geht, geht gar nichts mehr. Alle wollen aber, das was geht, also muss man auch dafür sein. Sonst ist man schuld daran, dass nichts mehr geht.
Wenn es aber wirklich so schlimm ist, dann geht auch schon mit dem Abschluss nichts mehr, dann kann man nur noch zeigen, ein Papier zustandezubringen. Dazu aber wäre ein Abkommen nicht da.
Doch darum geht es natürlich nicht, es ist nur ein neuer Gipfel der Frechheit.
Ein Volk, das so dumm ist, sich so was bieten zu lasen, hätte eine solche Kanzlerin gar nicht verdient.
Oder gerade.
Es kriegt Kramp-Karrenbauer und wundert sich nicht.
Wenn es aber wirklich so schlimm ist, dann geht auch schon mit dem Abschluss nichts mehr, dann kann man nur noch zeigen, ein Papier zustandezubringen. Dazu aber wäre ein Abkommen nicht da.
Doch darum geht es natürlich nicht, es ist nur ein neuer Gipfel der Frechheit.
Ein Volk, das so dumm ist, sich so was bieten zu lasen, hätte eine solche Kanzlerin gar nicht verdient.
Oder gerade.
Es kriegt Kramp-Karrenbauer und wundert sich nicht.
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Sonntag, 18. November 2018
Notfallspahn
tagesschauder, 12:02h
„Notfalls unterschreiben wir den Migrationspakt später“, sagt Jens Spahn, der den Migrationspakt diskutieren lassen will auf dem Parteitag und sogar mit Bürgern.
Man muss schon froh sein, wenn es wieder den normalen Politiker-Sprech gibt. Dann unterlaufen auch verräterische Offenbarungen wie in dem „notfalls“. Das wäre ein Notfall. Ein echter CDU-Politiker.
Die Kanzlerin hatte vor zwei Jahren noch formuliert, sie wünschte, die Zeit zurückdrehen zu können, um alles in Echtzeit zu erklären. Die Erklärungsbedürftigen sind die Bürger, denen man erst alles klarmachen muss. Die Zeit hätte sie mit dem Migrationspakt gehabt, jetzt wäre Zeit gewesen, alles zu erklären, bevor man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Hat sie aber nicht gemacht, sie wollte heimlich Pakte schaffen.
Wenn die Herrschenden das Volk haben, das sie sich wünschen, werden sie es vielleicht weniger verachten.
Man muss schon froh sein, wenn es wieder den normalen Politiker-Sprech gibt. Dann unterlaufen auch verräterische Offenbarungen wie in dem „notfalls“. Das wäre ein Notfall. Ein echter CDU-Politiker.
Die Kanzlerin hatte vor zwei Jahren noch formuliert, sie wünschte, die Zeit zurückdrehen zu können, um alles in Echtzeit zu erklären. Die Erklärungsbedürftigen sind die Bürger, denen man erst alles klarmachen muss. Die Zeit hätte sie mit dem Migrationspakt gehabt, jetzt wäre Zeit gewesen, alles zu erklären, bevor man die Zeit nicht zurückdrehen kann. Hat sie aber nicht gemacht, sie wollte heimlich Pakte schaffen.
Wenn die Herrschenden das Volk haben, das sie sich wünschen, werden sie es vielleicht weniger verachten.
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Samstag, 17. November 2018
Die Sprache des Grünen Reiches: Polarisierung
tagesschauder, 11:50h
Die ist natürlich schlecht, soll heißen emotional negativ besetzt, die Polarisierung, auch als Spaltung der Gesellschaft bekannt, Polarisierung ist dann, wenn die Leute nicht mitmachen wollen, die Spaltung zu überwinden.
Das Bild ist falsch und von herrschaftlichem Denken geleitet.
In einer demokratisch funktionierenden Gesellschaft sind Institutionen dazu dienlich, die Machtausübung zu kontrollieren und die Einhaltung des jeweiligen Mandats festzustellen mit dem Zweck, dass Übertretungen des Mandates lieber unterlassen werden. In unserer Parteiendespotie aber haben wir grüne Regierungen, grüne Zeitungen, grüne Schulen, grüne Lehrer, grüne Moderatoren, grüne Krimis, grüne Winzer, grüne Richter, grüne Zivilgesellschaft, grüne Studenten, grüne Unis und grüne Banken, grüne Stadtwerke und grüne Lottogesellschaften. Der Begriff grün ist weit gefasst, grünkompatibel träfe besser, denn dazu gehören eben SPD und CDU und Bayerischer Rundfunk. Die vereinheitlichte Gesellschaft wird nicht als störend empfunden, sondern, wer nicht mitvereinheitlicht sein will. Der spaltet dann und polarisiert.
Das Bild ist falsch und von herrschaftlichem Denken geleitet.
In einer demokratisch funktionierenden Gesellschaft sind Institutionen dazu dienlich, die Machtausübung zu kontrollieren und die Einhaltung des jeweiligen Mandats festzustellen mit dem Zweck, dass Übertretungen des Mandates lieber unterlassen werden. In unserer Parteiendespotie aber haben wir grüne Regierungen, grüne Zeitungen, grüne Schulen, grüne Lehrer, grüne Moderatoren, grüne Krimis, grüne Winzer, grüne Richter, grüne Zivilgesellschaft, grüne Studenten, grüne Unis und grüne Banken, grüne Stadtwerke und grüne Lottogesellschaften. Der Begriff grün ist weit gefasst, grünkompatibel träfe besser, denn dazu gehören eben SPD und CDU und Bayerischer Rundfunk. Die vereinheitlichte Gesellschaft wird nicht als störend empfunden, sondern, wer nicht mitvereinheitlicht sein will. Der spaltet dann und polarisiert.
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Freitag, 16. November 2018
Mängeljournalismus
tagesschauder, 13:04h
Dazu wäre doch mal die Presse gut mit ihren Kontakten in informierte Kreise, dass wir irgendwas erfahren könnten, warum Seehofer nun eigentlich zum Rücktritt gebracht wurde und wie, also mit welchen Mitteln. Es gibt große Aufmacher über den Termin des Parteitages und Fotos, die ihn niedergeschlagen zeigen, alles illustrativ und emotional, aber völlig informationsfrei. Der Mangel an Information wird hochgeschrieben zu „nicht mehr zu halten“ oder vielleicht „umstritten“ – was bitte war eigentlich los? Was spielte eine Rolle, was nicht? Was wird ihm angelastet, außer dem Wahlergebnis? Von wem, mit welchen Argumenten? Oder gab es keine, ging es bloß um Chancen und Macht?
Wir wären schon dankbar für falsche Vermutungen.
Wir wären schon dankbar für falsche Vermutungen.
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Donnerstag, 15. November 2018
Narzissmus verbindet
tagesschauder, 11:30h
Ein Pseudoparadox ist, dass, obwohl der Islam gegen alles steht, was jemals links war, Linke und Feministinnen kein Problem mit Islamismus haben, nicht einmal ein Konkurrenzverhältnis annehmen.
Weil sie genauso gestrickt sind.
Die narzisstische Charakterneurose braucht die ständige Selbstbestätigung, auch im Kollektiv, und die größte Gefahr ist nicht ein anderes Kollektiv, sondern ein freier einzelner Verstand, denn er kann alles widerlegen, woran man sich klammert. Es reicht, dass einer nicht glaubt. Das ist gefährlicher und macht mehr Angst als eine konkurrierende Ideologie. Darum werden Meinungen gern als Gedankengut bezeichnet, damit verleugnet man, dass jemand sich selbst Gedanken macht und Überlegungen anstellt, was die eigene allgemeingültige Wahrheit infragestellt.
Darum kann Margarete nicht in einem Laden rechthaben, wo im Regal ein Buch steht, das widerspricht.
Der Kampf gegen den Widerspruch wird daher zum Inhalt des kollektiven Narzissmus.
Das ist, was wir andauernd zu sehen kriegen.
Daher der Feminislamismus.
Weil sie genauso gestrickt sind.
Die narzisstische Charakterneurose braucht die ständige Selbstbestätigung, auch im Kollektiv, und die größte Gefahr ist nicht ein anderes Kollektiv, sondern ein freier einzelner Verstand, denn er kann alles widerlegen, woran man sich klammert. Es reicht, dass einer nicht glaubt. Das ist gefährlicher und macht mehr Angst als eine konkurrierende Ideologie. Darum werden Meinungen gern als Gedankengut bezeichnet, damit verleugnet man, dass jemand sich selbst Gedanken macht und Überlegungen anstellt, was die eigene allgemeingültige Wahrheit infragestellt.
Darum kann Margarete nicht in einem Laden rechthaben, wo im Regal ein Buch steht, das widerspricht.
Der Kampf gegen den Widerspruch wird daher zum Inhalt des kollektiven Narzissmus.
Das ist, was wir andauernd zu sehen kriegen.
Daher der Feminislamismus.
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Mittwoch, 14. November 2018
Europäische Armee?
tagesschauder, 10:52h
Auch eine Möglichkeit, an ein muslimisches Heer zu übergeben.
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Dienstag, 13. November 2018
Özdemerz
tagesschauder, 11:31h
Friedrich Merz hat also verstanden, dass er an den Grünen vorbeimuss. Seine Lobpreisung Cem Özdemirs kann dahingehend ausgelegt werden, dass er noch selbst bestimmen möchte, wen er gutfindet und warum, und dass Vernunftoptionen dabei entscheiden sollen, statt den grünen Vorgaben blind zu folgen. Das Ende der Sozialdemokratisierung der CDU kann auch mit einer Ergrünung einhergehen.
Nun kommt man schon in die Situation der Kreml-Astrologen, man muss sich fragen, wieweit irgendwelche Aussagen auf einen Dissens hindeuten könnten oder auf eine gegenteilige Botschaft. Merz kann nicht mit dem Konservativen Manifest ankommen. Das weiß er. Hält er sich aber selbst für die Botschaft? Ist er der ersehnte Anti-Merkel, und nur der echte Anti-Merkel streitet ab, der Anti-Merkel zu sein? Oder ist er ein CDU-Seehofer?
Alles unwürdige Fragen.
Aber wir befinden uns in einer unwürdigen Situation und haben keine Presse, die uns etwas zu sagen wüsste.
Nun kommt man schon in die Situation der Kreml-Astrologen, man muss sich fragen, wieweit irgendwelche Aussagen auf einen Dissens hindeuten könnten oder auf eine gegenteilige Botschaft. Merz kann nicht mit dem Konservativen Manifest ankommen. Das weiß er. Hält er sich aber selbst für die Botschaft? Ist er der ersehnte Anti-Merkel, und nur der echte Anti-Merkel streitet ab, der Anti-Merkel zu sein? Oder ist er ein CDU-Seehofer?
Alles unwürdige Fragen.
Aber wir befinden uns in einer unwürdigen Situation und haben keine Presse, die uns etwas zu sagen wüsste.
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Montag, 12. November 2018
Zum Nationalismus
tagesschauder, 11:57h
Die Kanzlerin hat die Ursachen des ersten Weltkrieges herausgefunden, es sind Nationalismus und Militär. Das mit dem Militär kriegt sie in den Griff, der Nationalismus steigt aber wieder gefährlich auf, so etwa ist die Äußerung zu deuten.
Zufällig ist der Nationalismus, oder was sie dafür hält, auch gerade das, wogegen sie politisch arbeitet oder woraus die Gegnerschaft zu ihr erwächst, es geht also wieder darum, Faschismus abzuwehren und Frieden zu sichern, man hätte die DDR-Materialien nicht wegzuwerfen brauchen, aber man will ja was daran verdienen, neue zu erarbeiten.
Das mit dem Nationalismus ist aber merkelsch vereinfacht, schon Macron ist auch gegen Nationalismus, aber weil Nationalismus Verrat am Patriotismus sei. Bekäme man von Merkel nicht zu hören.
Und die Kanzlerin hat wohl, wenn sie überhaupt etwas gemeint hat, Ursache und Wirkung vermengt. Der Nationalismus kann auch als Reaktion auf Kriege gesehen werden, als Bestreben zur Sicherung nach außen, auch als Notwendigkeit, zur Aggression fähig zu sein. So etwa befand es noch Hegel; der Staat ist mit Kriegszustand wesensgleich, meinte er.
Das soll hier nicht entschieden werden, sondern nur als andere Möglichkeit des Verständnisses aufgeworfen. Man kann den deutschen Nationalismus als Ergebnis des Bestrebens Napoleons nach europäischer Einigung verstehen, man kann die Bestrebungen nach Wahrung nationaler Interessen als Reaktion auf die europäische, als fremdbestimmt empfundene, Herrschaft verstehen.
Das wären Debatten, die geführt werden müssten, aber nicht werden. Sie könnten Teile der Bevölkerung überfordern.
Zufällig ist der Nationalismus, oder was sie dafür hält, auch gerade das, wogegen sie politisch arbeitet oder woraus die Gegnerschaft zu ihr erwächst, es geht also wieder darum, Faschismus abzuwehren und Frieden zu sichern, man hätte die DDR-Materialien nicht wegzuwerfen brauchen, aber man will ja was daran verdienen, neue zu erarbeiten.
Das mit dem Nationalismus ist aber merkelsch vereinfacht, schon Macron ist auch gegen Nationalismus, aber weil Nationalismus Verrat am Patriotismus sei. Bekäme man von Merkel nicht zu hören.
Und die Kanzlerin hat wohl, wenn sie überhaupt etwas gemeint hat, Ursache und Wirkung vermengt. Der Nationalismus kann auch als Reaktion auf Kriege gesehen werden, als Bestreben zur Sicherung nach außen, auch als Notwendigkeit, zur Aggression fähig zu sein. So etwa befand es noch Hegel; der Staat ist mit Kriegszustand wesensgleich, meinte er.
Das soll hier nicht entschieden werden, sondern nur als andere Möglichkeit des Verständnisses aufgeworfen. Man kann den deutschen Nationalismus als Ergebnis des Bestrebens Napoleons nach europäischer Einigung verstehen, man kann die Bestrebungen nach Wahrung nationaler Interessen als Reaktion auf die europäische, als fremdbestimmt empfundene, Herrschaft verstehen.
Das wären Debatten, die geführt werden müssten, aber nicht werden. Sie könnten Teile der Bevölkerung überfordern.
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