Sonntag, 17. März 2019
Gemeinsamkeiten
Die Instrumentalisierung war zu erwarten, deutlich werden die darin liegende Menschenverachtung und der Zynismus: Man sieht in der Tat weniger den Mord an überfallenen Menschen, sondern einen Fall von Islamophobie. Von Intoleranz Fremdenfeindlichkeit Ausländerhass Vielfaltsablehnung Hetze, also all die Sachen, die man dem politischen Gegner zuschreibt und zu dessen Bekämpfung man jedes Mittel auszuschöpfen bereit ist.

Islamophobie? Dem Islam wird damit überhaupt nicht geschadet, es ist keine wie auch immer ins Extreme getriebene oder pervertierte Form von Islamkritik. Kein Wort aus der Islamkritik kann zu dieser Tat geworden sein. Worte der Dschihadisten schon eher. Deren Taten noch eher, bestimmt sogar.

Gegen Hass und Hetze und Islamophobie zu sein, damit stellt man sich natürlich auf die Seite der Gutlinge. Aber worunter fallen dann Hass, Hetze, Islamophobie, wovon sind sie eine Form?
Von Unglauben.

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Samstag, 16. März 2019
Unterschiede
Die Religion hat damit nichts zu tun, es sind Menschen.

Diesmal stimmt es, und es ist ein zivilisationshistorischer Fortschritt, dass wir mit den Opfern fühlen. Das ist schon wieder nicht mehr immer so, nämlich wenn es den Falschen nützen könnte. Hier instrumentalisieren die Richtigen.

Werden sich jetzt alle Eurowestlichen unter Generalverdacht gestellt fühlen, weil sie sich dauernd von einem, mit dem sie nichts zu tun haben, distanzieren sollen? Natürlich nicht, es ist ganz klar, dass sie schuld sind.

Noch ein anderer Unterschied: Der Täter hat zwar die Terrormuster kopiert, kann aber auf keine Unterstützerszene hoffen. Er wird nicht gefeiert. Manche haben so was erwartet und kommen sehen, sie sind keineswegs froh, rechtgehabt zu haben, sondern deswegen betrübt.

Und es heißt nicht weitermachen wie bisher.

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Freitag, 15. März 2019
Das Recht des Grünen Reiches
Nun stand es doch noch in der Zeitung, der Thüringer Allgemeinen, eine junge Frau hatte die Gruppenvergewaltigung verschwiegen, um nicht als Nazi angesehen zu werden.



Dies sagt etwas, es sagt alles, über die real bestehenden Machtverhältnisse.


Es ist ja nicht nur so, dass sich die junge Frau um ihren Ruf im sozialen Netzwerk sorgt. Die Strafverfolgung würde nicht zur Bewährung ausgesetzt.

Das Faktische hat normative Kraft erlangt, man kennt die Rechtsnormen, nicht die kodifizierten, sondern die gelebten. Tatbestand und Rechtsfolge, man könnte sie generell abstrakt formulieren, nur dass es keine Rechtfertigungstatbestände, keine Entschuldigungsgründe, keine Irrtümer, keine Verjährung gäbe. Und keinen Rechtsbeistand.
Das ist das Recht des Grünen Reiches.

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Donnerstag, 14. März 2019
Neue Politik
Immer mehr Städte führen den staatlichen Genderquatsch ein, das ist eine neue Qualität der Antiqualität. Dass es gelinde gesagt Ablehnung gibt, ist kein Thema, keine Denkkategorie. Kommt doch von den Falschen, von besorgten Bürgern. Den Dummen.
Ältere erinnern sich an eine Zeit, in der es eine Stadtverwaltung oder der Bürgermeister nicht durchgezogen hätte, ein so umstrittenes Ding zu machen, allein schon aus Angst vor Wahlen oder Unmut, das schürt Stimmung und gießt Groll ins Wasser auf die Mühlen. Von der Frage nach Rechtsgrundlage ganz abgesehen. Man hätte beschwichtigt, Wogen geglättet, jedenfalls bei Projekten, für die man nicht übertariflich gekauft wurde.
Dies ist der Punkt, an dem sich die Politik gewandelt hat. Die Korruption ist die politische Korrektheit, der Bürgermeister handelt auf jeden Fall optimiert, wenn er den großen Blödsinn mitmacht, statt zu sagen: Warten wir erst mal ab, es ist ja nicht so wichtig. Dann wäre er weg. Wenn er nur durch Abwahl weg ist, findet sich was.
So läuft das, und der, der weiß, wie es läuft, kommt weiter.

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Mittwoch, 13. März 2019
Grammatikopfer
Die linke Sammlungsbewegung „Aufstehen!“ um Sahra Wagenknecht. Sie gilt als erledigt, immer mehr haben es von Anfang an gewusst.
Man muss es nicht bedauern, höchstens wenn man meint, lieber so was als gar nichts. Es ist aber von vornherein nichts, es sei denn, man hat einen Schwindel vor und will Geld vom Staat für die Anhängenden, denen man Aufstieg verspricht. Sahra Wagenknecht scheint es aber als linke Sammlungsbewegung gemeint zu haben und gab ihr den Namen „Aufstehen!“. Die Sprache des Grünen Reiches vernebelt nur noch, man merkt nicht mehr, dass man es mit lauter leeren Metaphern zu tun hat. Links, das heißt nichts mehr, Sammlungsbewegung, das soll nach was klingen, ist aber weder Sammlung noch Bewegung, da sollte wohl die Sprache Fakten schaffen. So was tut Sprache nicht. Aufstehen!, das ist der typische linksmilitaristische Infinitiv als Imperativ, wie zerschlagen! oder stoppen!, Parolen mit emotional geladenem Klang, Heiko-Maas-Gespreche.
Wir haben den Punkt erreicht, an dem die orwellsche Grammatik keine Opposition mehr zulässt.

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Dienstag, 12. März 2019
Wendeaussichten
Die Frage, die immer mal aufkommt, ob die Wiedervereinigung ein Trick der SED gewesen wäre zur Einverleibung der Bundesrepublik und DDR-Werdung, ist berechtigt, denn der Anschein legt dies nahe.
Zum jetzigen Kenntnisstand muss aber gesagt werden, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass es einen solchen Plan gegeben hat. Das wäre der erste Plan, der funktioniert hätte.
Damals, 89/90, wurden alle möglichen Optionen durchdiskutiert, was wie laufen sollte. Absurd wäre nur dies gewesen, den Sozialismus in die Bundesrepublik zu tragen, Medien umzudrehen, Gehirnwaschsalons zu finanzieren. Die Mehrheitsverhältnisse hätten dies überhaupt nicht hergegeben.
Zur Wende war die innere SED-Führung so geschockt vom Machtverlust, dass die Partei nahe an der Auflösung war; wenn es für sie keine führende Rolle gibt, ist sie sinnlos. Man hatte gewiss keine Vorkehrungen dafür, von 99 Prozent auf 30 zu fallen, dies hätte inzwischen irgendwie auffliegen müssen.
Die Stasi hat die Schuld auf sich genommen, um die Partei zu schützen, aber wen interessierte das wirklich? Es war vorbei.
Es ist wohl eher so, dass die Leute, die so sind wie SEDlinksgrün, jede Gelegenheit zur Machtergreifung wahrnehmen. Und diese Gelegenheit besteht in der Informationsgesellschaft. Damals hätte die SED nicht mehr die Informationsdominanz ausüben können. Jetzt kann sie. Also tut sie es.
Vorhersehbar wäre dies wohl für niemanden gewesen.
Das heißt nicht, dass das Unglaubliche nicht geschieht.

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Montag, 11. März 2019
Entrechtung
Die Verfechterinnen und Verfechtenden des Deppinnensternchens werden vortragen, man müsse die geschützten Schwachen genau vor denen schützen, die sich jetzt daranmachen, die Männlich-weiblich-Normativität zu restaurieren und die Sprache reaktionär zu konservieren.
Uns fällt schon das Heuchlerische, Verlogene daran gar nicht mehr auf, das ist: Die Personen, für die man sich angeblich einsetzt, werden gar nicht als Rechtssubjekte behandelt. Die Gerechtigkeit findet im Gerede statt bei denen, die damit über die Sprache bestimmen wollen.
Es wird so viel von Gerechtigkeit geredet, dass der Begriff von Gerechtigkeit dahinter verschwindet.
Warum soll jemand mit diversem Geschlecht schwach sein? Wird er deshalb ungerecht behandelt?
Nein, ihm und uns allen werden die Bürgerechte aberkannt.
Das Volk wird entrechtet.
Die logische Folge nach Entmündigung.

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Sonntag, 10. März 2019
Gelungener Verrat
Wenn Schüler, die Kids, für Klima demoschwänzen, ist es natürlich auch das, wonach es aussieht, hereingefallen auf die Propaganda der Mächtigen, risikoloses Angepasstsein an die Klimafrömmigkeit. Aber nicht nur, denn das könnten sie auch in der Schule, wir haben den Punkt überschritten, ab dem es anstrengender ist zu schwänzen. Die junge Generation hat, zu Recht, das Gefühl, verraten worden zu sein. Sie hat bloß nicht die intellektuellen Mittel zu erkennen, von wem und wie, sie kennt nur das Klima als Menschenwerk. Politik ist alternativlos, Migration eine Naturkonstante, Islam ist Vielfalt, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke, Krieg ist Frieden.
Ein Protest gegen die Welt, die hinterlassen wird, ist das Vorrecht der Jugend. Man lernt nämlich auch etwas aus der Reaktion der Älteren. Man findet sich selbst über die Auseinandersetzung, so läuft Erwachsenwerden.
Nur diesmal nicht, da spenden die infantilisierten Herrschenden Applaus und verraten die junge Generation erneut.

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Samstag, 9. März 2019
Frauenthemen
In den Nachrichten lässt sich hören, dass es zum Frauentag überall Kundgebungen gab, in Madrid mit hunderttausend, in Istanbul, wo gegen Gewalt demonstriert wurde mit Polizeieinsatz, und in Deutschland ging es hauptsächlich um politische Teilhabe.
Wenn es Gewalt gibt, gegen die zu demonstrieren ist, dann wäre dies das Hauptthema, nicht die politische Teilhabe, die ein Synonym für Geld und Posten ist. Dann ist das Demonstrieren in Deutschland eine Obszönität. Begründet wird dies natürlich so, dass die politische Teilhabe Gewalt verhindern würde – Schmarrn, diese Argumentation existiert nur, weil es schon genug unfähige Posteninhaber auf solche Posten geschafft haben, von wo aus sie nichts weiter tun, als parasitär ihren eigenen Posten und die der Mitparasiten zu erhalten.
Sowjetsystem mit kapitalistischem Wohlstand.

Dazu: Der marktwirtschaftlich erarbeitete Wohlstand ist es übrigens auch, der erst den Genderquatsch ermöglicht; es ist genug Geld für Geisterwissenschaften da, aber die Operationen der Geschlechtsumwandlung für die, die es betrifft, nehmen nicht die Genderforscher vor, sondern Mediziner.

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Freitag, 8. März 2019
Quotenschwindel
Julia Klöckner sagt, wir brauchen eine Frau als Staatsoberhaupt.
Vielleicht denkt sie an eine bestimmte.
Aber: Nein, das tun wir nicht.
Jedenfalls wir nicht, sie und die ihrigen vielleicht. Die wollen noch was werden. Nur für Karrieristinnen sind die Quotierungen gut, und wir haben uns daran gewöhnt, dass die Unfähigen in Politik und Parapolitik genauso weiblich sind wie die Frauen, die noch richtige Arbeit machen. Um die geht es aber nicht und schon gar nicht um das Volk als Ganzes.
Die Elite hat keine Legitimation mehr. Keine aus Kompetenz und keine aus Mandat, nicht für das, was sie tut. Schlimme Sprache, so was zu sagen, aber das ist der Fall. Also versucht sie, sich über eine Anscheinslegitimeriung – die Hälfte wird gerecht verteilt – zu halten. Es ist eine einzige Ablenkung von der Gesamtunfähigkeit. Allerdings eine, die sehr deutlich zutagetritt; unverhohlen wird gezeigt, dass ein Parlament gar nicht willens ist, eine Vertretung des Volkes zu sein.
Es wird nur ein freundliches Gesicht gezeigt. Bei Frauen haben Gentlemen noch Beißhemmung.

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Donnerstag, 7. März 2019
Kriegsverbrechen
Da sind wir also wieder so weit, dass Kriegsverbrecher unbehelligt in der BRD leben. Kein Nürnberger Tribunal oder Den Haag.
Es ist nicht ganz eindeutig, ob es siebentausend Hinweise auf denselben Kriegsverbrecher sind oder ob mit ein paar Tausend Kriegsverbrechern zu rechnen ist, die im Flüchtlingsstrom nach Deutschland gekommen sind, jedenfalls ist Staatsversagen, untätiger Rechtsstaat, Herrschaft des Unrechts oder kriminelles Regierungspack zu sagen nicht übertrieben.
Wie damals hier geschrieben: Wenn eine Armee von tausenden Kämpfern vor der Grenze steht, ist es dann legitim, sie hereinzulassen, weil sie sich in einer Masse von einer Million Flüchtlingen, darunter ein paar Kulleraugenkinder, befinden? Nein, das ist Landesverrat, und wenn damit die verfassungsmäßige Ordnung aufgegeben wird, Hochverrat. Volksverrat ist nur eine Wertung.
Immerhin ist man davon abgekommen, diejenigen, die davor gewarnt haben, pauschal dafür zu diffamieren. Sondern inzwischen dafür, dass sie Drittgeschlechtstoiletten für kein vorrangiges Problem halten. Sind ja dieselben Leute.

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Mittwoch, 6. März 2019
Schlaf der Vernunft
Der Bundesdummschwätzer beklagt einen Verlust an Vernunft und eine vermeintliche Sucht nach Autorität und einfachen Lösungen in der komplexen Welt.
Was wie das übliche Dummgeschwätz klingt, ist ein mehrfacher Affront.
Erstens gibt es kaum was Autoritäreres als die herrschende gründumme politische Korrektheit. Es wird vorgeschrieben, wie man reden darf und wie die Kinder sich kostümieren dürfen. Geht's noch?
Die Arroganz der Macht ist durch nichts begründet. Der Schlaumeier ist nicht klüger, sogar aufgrund der Blasenbildung dümmer als der Durchschnitt, der noch mit persönlichen Realitäten konfrontiert wird. Die Realität ist wahrer als der Konsens.
Aber, zweitens, man täusche sich nicht, die Arroganz ist Ablenkung. Bei der Arroganz der Macht geht es um Macht. Hier wird noch mehr vorbereitet. Die Maßnahmen. Sie werden als Kampf für Vernunft ausgegeben. Wer sich dagegen ausspricht, hat sich schon als unvernünftig erwiesen.

Peinlich für uns, dass wir uns das von solchen Dümmlingen bieten lassen.

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Dienstag, 5. März 2019
Das Kartell
Demokratie, nichts anderes als ein Wettbewerb der Gauner?
Mag sein, aber darin besteht ein großer zivilisatorischer Fortschritt.
Wenn die Gauner im Wettbewerb stehen müssen, dann tun sie gut daran, sich nicht nur in Gaunereien zu überbieten, sondern auch nach anderen Erfolgen zu streben.
Wenn eine Partei Konkurrenz hat, kann sie nicht zu viel mit ihrer eigenen Hierarchie beschäftigt sein, sie muss schon außerhalb ihrer Organisation Kompetenzen vorweisen.
Fällt aber die Konkurrenz aus, weil die Parteien insgesamt ein Kartell bilden und es nur um die Erhaltung und Aufblähung des Hofes geht, dann gibt es eben keinen Wettbewerb, nur Gaunerei.

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Montag, 4. März 2019
Empörungsableitung
Die Pseudoempörung über Kramp-Karrenbauers Karnevalsgag ist der Fall, für den die journalistischen Sprachstanzen passen: exemplarisch, typisch, Paradebeispiel. All das.
Der Gag geht gegen die Latte-Macchiato-Leute in Berlin, gegen die verweichlichten Männer. Also solches Pack, was jetzt reagiert. Es gibt sich aber nicht als getroffenen Hund, sondern als Fürsprecher, es tut so, als setze es sich für eine arme schwache süße kleine Randgruppe ein. Je kleiner die Randgruppe ist, desto besser kann man sich für sie einsetzen, denn umso weniger Leute können was dagegen sagen.
Deswegen ist linke Politik davon abgekommen, sich für das Volk oder die Arbeiterschaft einzusetzen, es stellte sich heraus, dass die aus freien Bürgern besteht.
Schlecht für die Herrschenden.

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