Freitag, 2. August 2019
Angstklima
Nicht alles liegt an Merkel, die Saat der Wurzeln geht auf Schröder zurück, der den Kampf gegen rechts erfunden hat, das staatliche Vorgehen gegen den parteipolitischen Gegner. Damit wollte er die linke SPD beschwichtigen, den linken Genossen Posten und Positionen verschaffen, Geld verteilen, Gedöns kanalisieren, weil er die Sozialstaatsreförmchen durchkriegen wollte. Er dachte, er hätte die Lehren aus der Schmidt-Ära gezogen. Er war selbst ein damals Hochlinker, Juso-Chef, er wusste, wie diese Leute denken und womit sie ruhigzustellen sind. Mit Geld.
Die Kanzlerin hat aber nicht weiter Reformen gekauft, sondern sich von den mächtig Gewordenen treiben lassen. Sei kauft Phlegma. Zustimmung muss es gar nicht sein, Indifferenz reicht schon. Angst vor eigener Meinungsbildung, Angst davor, dass man zufällig etwas Kritisches zu lesen kriegt und damit selbst verdächtig würde, das genügt, um Wahlen so zu verlieren, dass man weiterregieren kann.
Diese Wende ist unumkehrbar.
Da bleibt nur Kampf für das Klima. Irgendwas eben, wo alle mitmachen müssen.

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Donnerstag, 1. August 2019
Klimaangst als Kanalisation
Die Kids und Jugendlichen haben allen Grund, ihre Lage für aussichtslos zu halten, zu meinen, sie hätten keine Zukunft wegen der überbrachten Verhältnisse. Einmal hat ihnen niemand die Kraft gegeben, sich um die eigenen Belange zu kümmern, man hat ihnen nicht vorgemacht, wie Kompetenz über das eigene Leben zu erlangen wäre. Was sie gesehen haben, ist, dass Fordern und Verlangen etwas bringt. Man muss die mal angucken, das sind die, die sonst keine Randgruppe sind. Dabei müssten doch auch da alle Randgruppen vertreten und repräsentiert sein, die Queeren sind vom Klima genauso betroffen wie die Exilnigerianer. Aber hier sind mal die dran, die sonst nichts haben an Druckmitteln aus Diskriminierung. Ferner ist es eine große emotionale Entlastung, wenn eine virtuelle Katastrophe, für die man auch noch wirklich nichts kann, die unmittelbar gegebenen Probleme überlagert. Man lässt sich bereitwillig manipulieren und gibt denen die Macht, die einem dafür die Verantwortung abnehmen.
Ja, es gibt Parallelen zur Weimarer Zeit.

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Mittwoch, 31. Juli 2019
Relativierung durch Abfolge
Diese Montage bei heute.de ist nicht falsch und nicht gelogen. Nur manipulativ.
"Verdächtiger hatte psychische Probleme
Ein 'kaltblütiger Mord' sei die Frankfurter Attacke gewesen, sagt Minister Seehofer. Jetzt wurde bekannt: Der mutmaßliche Täter war in psychiatrischer Behandlung und wurde gesucht.“

So macht man aus dem Mörder einen Verdächtigen mit psychischen Problemen, Mord kommt nur als Zitat des Ministers vor.
War in Behandlung und wurde gesucht. Zu spät gefunden, das ist das Problem.

So so, psychische Probleme. Welche denn?
War schon in Behandlung – wieso hat die nichts genützt?

Zur Manipulation gehört die Begrenzung; die Anschlussfragen bleiben draußen.
Das macht die Nachrichten zum Herrschaftsinstrument.

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Dienstag, 30. Juli 2019
Mehr Kontrollen
Es entspricht gänzlich der Erwartung, was die Zeitungsschreiber jetzt schreiben, wie man es zu sehen hat und wie nicht, am besten gar nicht, weil es mit nichts in Zusammenhang steht.
Diese Äußerungen sind doppelt wertlos, was im Ergebnis auch nur eine Null ist, aber ein Grund würde schon genügen, die Aussagen wertlos zu machen, in der Hauptsache dieser: Was sie da meinen, ist genau und nur das, wofür sie bezahlt werden und womit sie ihre eigene Position sichern. Mit etwas anderem, auch nur einer Variante, würden sie sich selbst zum Abschuss anbieten. Man kann also darauf nichts geben.
Das zweite ist die Herrschaftsperspektive, hier wird keine Meinung vertreten, sondern eine Ansage gegeben was die Leser dürfen und sollen. In Schutz genommen werden die Herrschenden, die dürfen auf keinen Fall in Verbindung gebracht werden mit den Folgen ihrer Handlungen oder auch nur ihrer Ideologien.
Die Presse zeigt sich als Kontrollinstanz.
Wir merken es schon kaum mehr, wir, die Kontrollierten.

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Montag, 29. Juli 2019
Linke Emotion
Der CNN-Moderator weinte, er kommt selbst aus Baltimore und ist betroffen. Trump hatte getwittert, der Wahlkreis des Baltimore-Demokraten sei ein Chaos mit Ratten, in dem kein Mensch leben wolle. Die Ratten werden metaphorisch aufgefasst, damit wäre die schwarze Bevölkerung gemeint, wogegen „kein Mensch“ wörtlich verstanden wird, die schwarzen Bewohner wären also keine.
Wenn das so gemeint wäre, wäre es in der Tat übel und rassistisch.
Es so zu verstehen, allerdings auch.
Aber das zeit, wenn man es denn gezeigt haben will, die linke Denkweise. Es kommt nicht darauf an, wie der Zustand ist. Stimmt das, ist da was dran, sollte der sich wirklich um seinen Wahlkreis besser kümmern? Es geht um die Emotionalisierung, mit der man abwehren kann. Es bleibt auf der virtuellen Ebene, moralisch gefärbt, so gerahmt, dass man der Gute ist. Weil man es gut meint, nicht weil man etwas Gutes täte.

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Sonntag, 28. Juli 2019
Folgen mangelnder Integration
Doch, es liegt an fehlenden Integrationsbemühungen, wie sind schuld.
Welche Integrationsmaßnahmen unternehmen wir denn? Gar keine. Wir weichen vor jeder Forderung zurück, wir geben vielleicht Geld, aber nicht für Integration, sondern für … für nichts, sondern gegen. Gegen uns gegen unsere Gesellschaft, weil wir das so wollen, weil wir selbst gegen unsere Gesellschaft sind und uns nur darum aushalten, weil wir in der bunten Vielfalt verschwinden.
Wollen wir Integration, müssen wir die Grünen entmachten.

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Samstag, 27. Juli 2019
Badekultur
Manchmal rutscht es der Presse heraus, was los ist, weil sie darauf bedacht ist, was anderes zu verheimlichen. Sechzig Jugendliche wollen im Rheinbad die Kontrolle übernehmen. Migrationshintergrund wird nicht mehr ganz vermieden, geht nicht mehr, was für sechzig Jugendliche sollen es denn auch sonst sein. Beiläufig wird mitgeteilt, um was es geht: die Kontrolle übernehmen.
Und das haben sie geschafft, auch unter Mithilfe der Polizei, die alle Badegäste verwies.

Warum soll die Polizei wegen denen auch sich aufreiben.
Die Badegäste, das sind die, die das so gewollt haben.

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Freitag, 26. Juli 2019
Wieder H&H
Wieder was mit H&H, in den Nachrichten des Deutschlandfunks wird gemeldet, die nordrhein-westfälische Integrationsministerin fordert mehr Einsatz gegen H&H, weil das immer schlimmer würde, das hat sie nämlich selbst im Interview mit dem Deutschlandfunk gesagt, daher kommt die Nachricht. H&H ist keine Meinung, das weiß sie.
Nichts Neues also, aber von einer Neuen, von der man noch hören wird. CDU.
Nun ist es aber so, dass H&H in einer funktionierenden Demokratie ein sehr sehr geringes Problem wären, schon beim Ausüben, aber erst recht bei der Aufnahme. Nur ein System, das selbst kontrollieren will, gegen wen H&H angewendet werden, gegen den politischen Gegner nämlich, und in dem die Systemschmarotzer fürchten, es könnte Kritik an ihnen geben, und dies emotional verhindern möchten, da braucht man Gummiparagraphen, da braucht man die unbestimmten Rechtsbegriffe H&H, da braucht man konforme Medien, die die Auswahl unterstützen, gegen wen es gehen darf.

Früge man sie, was genau gemeint sein solle, wie die Begriffe zu definieren wären, würden sie keine generell-abstrakte Normierung geben können. Sie würden die Rechtsfolge als Tatbestandsmerkmal präsentieren.

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Donnerstag, 25. Juli 2019
Hitzeüberlegung
Bei der Hitze muss man ja schon danach fragen, ob es nicht nur zu teuer, sondern temperaturschädlich war, die Bundestagsabgeordneten für die Vereidigung von Annegret-Kramp-Karrenbauer aus dem Urlaub zu holen – nötig wäre es auf jeden Fall nicht gewesen, man hätte einfach Claudia Roth die Anwesenheit feststellenlassen können.

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Mittwoch, 24. Juli 2019
Extremsommerloch
Wer sich noch an die eine oder andere Diktatur erinnern kann, erinnert sich vielleicht auch daran, dass es unter dem vielen, was es nicht gab, auch dies nicht gab: ein Sommerloch.
Die Zeitungen kannten so etwas nicht, denn man befand sich im ständigen Kampf und dem tiefgreifenden Wandel, in historischen Umwälzungen und der immerwährenden Sicherung der Zukunft. Die Aktionen gingen weiter, ohne Rücksicht auf Sommerpausen.
Die Diktatur ist medienpolitisch nützlich: Sie vermeidet Themanausfälle. Die Themen, die sie setzt, nutzen sich nicht ab. Im Gegenteil, jede Wiederholung ist eine Bestätigung.
Wer da nicht mitmacht, ist verdächtig.

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Dienstag, 23. Juli 2019
Zusammengehörigkeit durch Feindbild
Wenn in den Medien, man muss ja sagen: den offiziellen, in denen der Hofblase, immer mehr davon geframt wird, dass immer mehr Kommunalpolitiker Opfer von Anfeindungen und Hass/Hetze werden, kann man auch nach gängigem Muster reagieren: Es ist nicht mehr geworden, nur die Sensibilität hat sich erhöht.
Aber warum wird davon berichtet? Im Sinne von zum Thema gemacht?
Um Nachahmer zu motivieren?
Das kann gut sein, die braucht man für die Propaganda.
Aber es kann auch ein anderer, machttaktischer Gedanke dahinterstecken: Die Kommunalpolitiker sollen daran erinnert werden, das sie zur Hofblase gehören.
Eigentlich sind sie mit dem konfrontiert, was die Hofblase anrichtet, zumindest noch am ehesten, sofern sie es wahrnehmen wollen. Der Hof will sie loyal halten, indem er sie darin bestärkt, sich dem Hof zugehörig zu fühlen und nicht zum Volk. Eigentlich werden die Kommunalpolitiker nicht zu denen da oben gezählt, aber so sollen sie sich vorkommen. Das Volk ist das, woher der Hass kommt. Wer wollte sich mit so was gemeinmachen.

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Montag, 22. Juli 2019
Verfahrensvorschriften
In „Vincent“ singt Sarah Connor und hat selbst getextet, das ist Liebe, da hilft keine Medizin, da kannst du die Bibel lesen oder den Koran, da steht nichts dazu drin.

Kommt darauf an, wie intensiv man liest. Vom Son of a Preacher Man hat sie jedenfalls nichts vorgelesen bekommen. Aus Sicht der Betroffenen ist in den heiligen Schriften natürlich nichts erzählt, aber es lässt sich entnehmen, wie mit ihnen zu verfahren ist.

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Sonntag, 21. Juli 2019
Verstrahlte Sonne
In den Radionachrichten kam, die französischen Weinbauern haben wegen der Hitzewelle Ernteausfälle zu befürchten, es gab im Juni bei der Blüte ungünstiges Koma und die Trauben haben Brandflecken.
Vielleicht sind Brandflecken so ein Weinkennerbegriff, zumal die Blüten betroffen gewesen wären, aber das Tagesklima wäre auch dann ja wohl das Wetter gewesen, und zu warme Luft kann aber auch eher nicht der Grund gewesen sein für die Beschädigungen, sondern die Sonneneinstrahlung.
Ein Zusammenhang mit Wetter/Klima wäre dann höchstens, wenn wegen Ozonloch oder so was mehr ungünstige Strahlung von der Sonne auf die Pflanzen trifft, auch dies wäre dann jedenfalls keine Folge von Kohlendioxid.
Den Winzern bliebe jetzt nur noch die Hoffnung, dass es warm bleibt und der Wein selten und gut, also teuer.

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Samstag, 20. Juli 2019
Migrationsfrage
In dieser Zuwanderungssache wäre eine Frage zu beantworten von den Freunden und Befürwortern der Zuwanderei, die sich auf die Veränderung freuen, die meinen, das Deutschland überholt sei und sich endlich dazu bekennen solle, Zuwanderungsland ohne oder mit viel Nationalitäten zu sein. Nicht, wieviele gehen, ab wann die schlimmen Wörter doch irgendwie zutreffen könnten, wäre zu fragen. Sondern was sie glauben: Wollen die Migranten nach Deutschland oder in ein Zuwanderungsland?

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