Donnerstag, 1. August 2019
Klimaangst als Kanalisation
Die Kids und Jugendlichen haben allen Grund, ihre Lage für aussichtslos zu halten, zu meinen, sie hätten keine Zukunft wegen der überbrachten Verhältnisse. Einmal hat ihnen niemand die Kraft gegeben, sich um die eigenen Belange zu kümmern, man hat ihnen nicht vorgemacht, wie Kompetenz über das eigene Leben zu erlangen wäre. Was sie gesehen haben, ist, dass Fordern und Verlangen etwas bringt. Man muss die mal angucken, das sind die, die sonst keine Randgruppe sind. Dabei müssten doch auch da alle Randgruppen vertreten und repräsentiert sein, die Queeren sind vom Klima genauso betroffen wie die Exilnigerianer. Aber hier sind mal die dran, die sonst nichts haben an Druckmitteln aus Diskriminierung. Ferner ist es eine große emotionale Entlastung, wenn eine virtuelle Katastrophe, für die man auch noch wirklich nichts kann, die unmittelbar gegebenen Probleme überlagert. Man lässt sich bereitwillig manipulieren und gibt denen die Macht, die einem dafür die Verantwortung abnehmen.
Ja, es gibt Parallelen zur Weimarer Zeit.

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