Donnerstag, 20. Juni 2024
Grünmäßigkeit gewahrt
Ein weiteres Beispiel, wie im Grünen Reich das magische Denken das rechtsstaatliche verdrängt, es war ja in den Nachrichten, der faschistische Parteitag sollte erst von Seiten des Vermieters, der Stadt Essen, durch seltsame Auflagen abgesagt werden, das Gericht ließ ihn aber doch zu.
Was ist das Geschehen?
Jedenfalls nicht das verwaltungsrechtliche.
Sondern, dass der Bürgermeister einem Linksaktivisten Geld gibt.
Von 3.900 Euro ist die Rede, für ein Gutachten, das dann vor Gericht verworfen wird. Und dass der Bürgermeister unter Aspekten des magischen Denkens sein Gesicht wahrt oder reinhält oder sich positioniert. Wegen Veruntreuung wird er nicht belangt, denn er hat ja das gemacht, was alle sollen.
Unter keinen rechtsstaatlichen Aspekten wäre er zu diesem Handeln gekommen und würde er von den Bürgern im Amt gelassen, aber was sollen die rechtsstaatlichen Überlegungen noch. Diese Aspekte kennt niemand mehr, aus den Medien schon mal gar nicht.

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Mittwoch, 19. Juni 2024
Geschichtsalternative
Die Geschichtsrubrik auf WeLT.de ist überwiegend interessant, letztens kam in den Wiederholungen ein Artikel darüber, wie es hätte anders gewesen sein können, wenn nicht Hitler zum Reichskanzler ernannt worden wäre, sondern, was auch eine wahrscheinliche Möglichkeit gewesen sein soll, man sich auf den gemäßigteren Stellvertreter geeinigt hätte. Dann wäre auch alles ziemlich krass gekommen, aber vielleicht nicht ganz so mörderisch, mehr mussoliniger oder austrofaschistischer, so vermutet es der Autor.

Hätte natürlich. Aber es stehen zwei Prinzipien dagegen. Die Dynamik der, wie man heute sagt, Eskalation, geschah, wie es Echtzeit-Zeugen nahelegen, weitaus stärker aus sich selbst heraus, so dass auch jemand, der nicht den „Kampf“ umsetzen wollte, kein Zurück kennen könnte.
Man kann durchaus annehmen, dass ein zuanfangs mittelmäßiger Machthaber denselben Weg der Brutalisierung nimmt wie der, der schon brutal beginnt. Beispiele gibt es.

Aber noch was anderes steht der alternativen Geschichte entgegen. Der Gemäßigte wäre sehr sicher von Hitler als Übergangsform benutzt worden. Entweder mit dessen Hilfe oder ohne hätte der Führer die Macht übernommen.

Warum uns das interessiert, ist, weil die Machtmechanismen zwar von manchen Personen besonders stark eingesetzt werden, die anderen aber ihre Rolle für diese spielen.

Wer also eine starke Führung wünscht, sollte eine noch stärkere öffentliche Kontrolle verlangen.

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Dienstag, 18. Juni 2024
Kinderstimmen im Radio
Da kommen im Radio mit den besten Hits der Achtziger ff. so merkwürdige Spots, offenbar von Radiostationen für einander zum aufmunternden Gebrauch produziert, worin Kinder sagen, wie toll Deutschland ist, in der Art „Wir haben Goethes Faust erfunden und ich kann ihn lesen“, dazu der Slogan „Deutschland ist besser, als gedacht wird“, so ähnlich.
Wie seltsam, dass so was gesagt werden muss. Das hätte man früher gesagt. Inzwischen, also jetzt, ist die Frage doch eher, ob so was nicht zu Rassismus und Nationalismus führt?
Schon klar, gerade deshalb sollen Gegengewichte gesetzt und ein normales Landesgefühl bei der Bevölkerung als okay übermittelt werden.

Irgendwer muss gemerkt haben, dass das zerstörerisch Antinationale zu Reaktionen führt, die nicht zu den bezweckten gehören, sowie zu den Folgen, die bezweckt wurden, aber als wünschenswerter propagiert waren, als ihre Auswirkungen sich zeigen. Will man jetzt das Schlimmste abwenden, will man retten, was schon weg ist?
So scheint es.
Wer immer sich mit dem Land und der Gesellschaft befasst, steht vor der Eingangsfrage, wozu man sich hier überhaupt einsetzen soll. Wofür? Warum? Man wird entweder ausgeplündert oder versucht den Aufstieg bei Hofe, um sich etwas zu holen.

Darum ist es leider durch. Man müsste den Kindern sagen, dass sie das toll machen, ihre Radioansage, aber dass sie nichts erwarten sollen. Sie werden nicht höher geachtet, je besser sie sind und je mehr sie leisten, sondern umso weniger.

Wenn sie noch irgendeine Achtung wollen, dann bleibt ihnen nur die Selbstachtung.

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Montag, 17. Juni 2024
Strategiespiel
Unsere gemäßigt grüne Bundesbildungsministerin gibt gerade ein Beispiel dafür ab, wie ein Konflikt erstens falsch eingeschätzt wird und zweitens mit verschiedenen Kampftechniken ausgetragen. Eine Staatssekretärin wurde nun gefeuert, und die Ministerin denkt wohl, jetzt ist Dampf aus dem Kessel genommen, die Wogen werden geglättet, Entschärfung tritt ein. Das ist nichts, was vorkommt.
Die linken Kampfakademiker werden davon nur noch weiter gefüttert und motiviert. Denen geht es nicht darum, etwas Inhaltliches zu verhandeln. Darum war der Versuch, das Streichen von Geldern anzudrohen, untauglich; der Gedanke war gewiss, das, was bisher läuft, andersherum zu tun. Wer konform ist, kriegt Geld, also wendet man diese Methode andersherum an, dann werden die sich schon danach richten, aber nein, das läuft so nicht.
Das Geld, was die kriegen, wird nicht bewilligt, sondern erpresst. Man kann den Erpresser nicht durch das Unterlassen von Zahlungen zu irgendetwas zwingen oder eine solche Sanktion androhen. Man kann das Geld für dessen Ergreifung aussetzen, das geht, oder alles, was die reale Szene verändert, unternehmen, aber wenn man in der Inszenierung bleibt, verliert man immer, weil die Gegenseite nicht diese Regeln braucht.
Das ist die Lage an den Universitäten und nicht nur da.

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Sonntag, 16. Juni 2024
Skandalfreiheit
An den Corona-RKI-Skandalen wird ersichtlich, dass es keine Skandale gibt, wenn sie nicht von den Leitmedien skandalisiert werden. Bei denen wird darüber entschieden, was Rücktrittsgründe sind und was keine sind; keine sind die, wo die Leitmedien selbst involviert waren.
In einem normalen Land müsste es aber genügen, wenn die Öffentlichkeit überhaupt Kenntnis erlangt, weil die Öffentlichkeit der Träger der Demokratie, der res publica, ist. Hier nicht. Hier ist all so was wie die Digitalkonferenz ähnlichen Namens das, was den Begriff besetzt und ersetzt.
Die Dynamik ist offenkundig; die nächsten Skandale werden noch skandalöser, ohne dass sie skandalisiert würden in dem Sinne, dass die Aufregung nennenswert würde.

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Samstag, 15. Juni 2024
Partei neuer Typen
Bei den Wahlniederlagen und deren Untersuchungen wird die Typenfrage völlig übersehen.
Ja sicher, Wahlprogramme und Enttäuschungen, die Leute merken an den Effekten, was die Politik tut. Ein wichtiger Grund, sich abzuwenden.
Aber bei der Frage, wen man wählt, guckt man halt doch darauf, was für jemanden. Welchen Typ. Annalena Baerbock und Robert Habeck gaben, als Parteivorsitzende, vor der Kanzlerkandidatur, das Bild eines glücklichen Pärchens ab, ohne sich als solches auszugeben oder dafür gehalten zu werden. Die hätte man als das befreundete Paar haben können, und so standen sie für irgendwas Grünfrohes. Auch Olaf Scholz war als der dargestellte Typ gar nicht verkehrt, ein sachlicher unaufgeregter Politiker ohne Wind und Getue, das kann man sich wünschen.
Funktionstüchtige Kandidaten wirken auch über die Parteianhängerschaft hinaus.
Der Aufschlag in der Realität ist natürlich sehr ernüchternd, aber das ist nicht neu und keineswegs ungewöhnlich.
Aber dann die nachfolgenden Kräfte, was will man denn mit denen? Omid Noripur und Ricarda Lang, Saskia Esken und Lars Klingbeil plus Kevin Kühnert, ja du lieber Himmel, welche Partei ist so abgehoben zu glauben, man habe es nicht mehr nötig vor lauter Linkssein, anbietbare Figuren anzubieten?
Von da gesehen ist es völlig folgerichtig, dass Sahra Wagenknecht so heißt wie ihre Partei und als Option angesehen wird, zum Beispiel.
Wir sind von der Politik schon sehr heruntergezogen worden. Aber dann wollen wir wenigstens Führungstypen, die nicht nur unsere eigene Unzulänglichkeit personifizieren.
So etwas kommt aber in den Gremien nicht vor. Sich selbst können die nicht betrachten. Die können sich genausowenig sehen wie wir sie.

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Freitag, 14. Juni 2024
Bleibeperspektive
Da hatte doch das eine SPD-Vorsitzende am Wahlabend die Gegenpartei als Nationalsozialisten bezeichnet, die medialen Reaktionen darauf sind nicht mehr durchweg „Klare Worte des Chefs“, sondern etwas verhaltener und mitunter eher nicht völlig zustimmend.

Nun ist natürlich das die Kernkompetenz des linken Politikers, nämlich die einzige, er kann nicht anders und er kann nichts anderes. Man kann von Linken nicht erwarten, dass sie etwas anderes tun.
Aber etwas wird leicht übersehen, die Arbeitsteilung. Die können nichts anderes, aber sind darin strukturiert. Die einen sind die Kontrafaschisten und gehen prügeln, andere begleiten die Gewalt ideologisch als im Kern begründet wegen der kontrafaschistischen Gesinnung, andere geben denen Geld vom Staat, wieder andere geben durch, gegen wen es gehen kann, wer also von den Kontrafaschisten als legitimes Ziel behandelt werden solle, und wer diese Ansage tätigt, ist der Chef.
Die Ansage des Chefs ist also hauptsächlich nach innen an die Gefolgschaft gerichtet und sagt, „ich bin euer Boss und von mir bekommt ihr die Ansagen, die ihr wollt“. Er sagt, dass er für die finanzielle Ausstattung sorgen wird.
Hätte er etwas Gemäßigtes gesagt, wäre er weg.

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Donnerstag, 13. Juni 2024
Furchtfunk
Im Radio, das uns ab demnächst sehr fehlen wird, gab es wieder einen prägnanten Grund, warum. Ein Programmhinweis auf eine Sendung, die sich damit befasst, warum andere Meinungen als verstörend und beängstigend empfunden werden, so was wird da besprochen, und als Beispiel für eine Meinung, eine Wohlmeinung, kommt ein O-Ton, männlich gehörte Stimme, „wenn ich gendere, dann aus vielen Gründen, eine ist die Zugehörigkeit zur Gruppe, die man damit zeigt, die Identität, die man damit bekommt“, so fast wörtlich.
Nicht nur, dass ein ausgewogener Programmhinweis eine Gegenposition gebracht hätte, auch, um es interessant zu machen, dieses Männliche sagt schon, warum man sich die Sendung sparen kann.
Es ist die Gruppe und nicht die Meinung. Ganz genau. Es ist aber auch nicht Identität, sondern Surrogat für eine nicht vorhandene Identität, eine Vorspiegelung, die man für Identität halten soll, um nicht zu wissen, was eine ist, um eine solche zu verhindern.
Natürlich macht es Angst, dann etwas anderes zu hören.
Vor solchen Leuten sollte man sich fürchten.

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Mittwoch, 12. Juni 2024
Meinungsabwägung
Da gab es doch diesen kläglichen Versuch mit dem SPD-Plakat oder Internetbild von der schwarzweißen Familie als Horrorvorstellung gegenüber der farbigen bunten als moderne Vision, in welchem Europa man aufwachen wolle, wurde gefragt. Das war nicht nur ein dämlicher Missgriff, eine schlechte Bildauswahl unter nervösen Bedingungen. Die Gehirnwäsche ist so weit, dass die ihre eigenen Sachen glauben. Alte Familie als Keim des Übels. Das erzählen die sich gegenseitig und können nicht heraus.

Darum ist das Wahlergebnis für Olaf Scholz und die Ampelei kein Grund, nach einer neuen oder alten Legitimation durch den Wähler zu fragen. Die wussten, dass sie die nicht haben, sie glauben gar nicht, dass es darauf ankommt. Wahlergebnisse als Störfaktoren, davon hat man gehört, die liegen daran, dass es einen politischen Gegner gibt, den man noch nicht verbieten konnte.

Man kann von denen nicht verlangen oder erwarten, das sie die Meinung des Wählers so wichtig nähmen, schon gar nicht, wenn sie abweicht. Je mehr die Meinung abweicht, desto weniger Gewicht darf ihr beigemessen werden.

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Dienstag, 11. Juni 2024
Nachwahlbetrachtungen
Das Europawahlergebnis bedeutet, dass die Parteien der Ampelregierung nicht auch noch mit vielen Mandaten belohnt wurden.

Weiter nichts.
Der Rest ist Mentalität.

Wieder ist Julian Reichelt lobend hervorzuheben, er gibt im gestrigen Video genau die Interpretation, die herrschende Deutung sein müsste in einem normalen Land.
Aber wenn wir eines wären, würde es anders aussehen, und die Infokratie stand nicht zur Wahl.
Marina Weisband sagte im Radio, das wir noch für kurze Zeit empfangen, die Menschen haben Angst und darum lassen sie sich verleiten. Es kommt nicht einmal aus Ausgewogenheitserwägungen jemand zu Wort, der sagt, das ist die Angst vor den Auswirkungen der Politik von denen.
Den Bürgern wird Angst unterstellt, weil die Herrschenden nichts sonst zu bieten haben.
Die Gegenpartei ist auch nicht sonderlich geschickt, die reden mehr wie Partei statt aus Sicht der Bürger.

Was zu erwarten ist, das ist ein Sommer des Denkzettel-Verstandenhabens mit gleichzeitiger Unterlassung von Wahlkampfthemen, während Zersetzungsmaßnahmen zunehmen.
Wenigstens werden wir nicht auch noch Europameister.

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Montag, 10. Juni 2024
Sprache des Grünen Reiches: „Bashing“
Das Irgendwas-Bashing wird in linken Medien festgestellt, wenn Kritik an dem Irgendetwas geäußert wird, mit der man sich nicht inhaltlich auseinandersetzen möchte oder nur im selbstgesezten Rahmen. Islam-Bashing sei en vogue, so was meint gelegentlich die TAZ, zum Beispiel. Zum häufigen Beispiel.
Es gibt was Neues. Politik-Bashing. Das sei, was der Ex-Börsenmensch Weimer betrieben habe in der viralen Rede, so zitiert es DLF in der Übersicht über die Gegenstimmen.
Der Medienbetrieb läuft. Haltloses und Unvollständiges wird ihm vorgehalten, er übergehe etwa, dass Tesla und wer noch alles ja doch investieren. Mit Staatssubventionen, das wird nicht gesagt.
„Der kalkulierte Ampel-Wutausbruch“ schreibt Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nicht mal der Wutausbruch ist echt, sondern kalkuliert und zum vorgesehenen Termin vorgetragen.
Perfide und durchtrieben, der Eindruck von der Rede entsteht, und so sind die kalkulierten Artikel.
Wie anders als mit Medienbashing wollte man sich dagegen wehren?

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Sonntag, 9. Juni 2024
Kampfwahl
Was bei dem Wahlkampf doch sehr verbittert, also bei dem unterstützenden in den Medien, wo hochstehende Leute vor der Wahl warnen, das ist die narzisstische Plumpheit. Heute im Frühstücksradio, das wir noch hören, bis die Frequenz abgeschaltet wird, ein gewisser Asselborn, der warnt, was gewählt werden könnte. Der nur mal als das jüngste Beispiel.

Wieso kommen die Bonzen und Kabarettisten darauf, jemand zu sein, von dem man das hören will?
Könnten die nicht da wenigstens eine Arbeitsteilung vornehmen, genug Leute sind sie ja, der eine redet von den Werten und der andere feiert ihn dafür?
Das ginge doch. Aber nein, die wollen alle selber beliebt sein und geben damit doch nur einen weiteren gleichen Grund, die abzuwählen, wenn man könnte, was man nicht kann.

Vielleicht soll auch das die Botschaft sein, „ihr werdet uns doch nicht los“, aber das wäre wieder sehr durchdacht und würde eine Distanz zu sich selbst voraussetzen, weshalb das auszuschließen ist.
Es reicht aber dazu, die Wahlergebnisse als Anlass zu nehmen, noch stärker gegen den politischen Gegner vorzugehen, nämlich den freien mündigen Bürger, der sich ohnehin schon zurückzieht.

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Samstag, 8. Juni 2024
Erschwerte Informationslieferung
Die örtliche UKW-Frequenz des Deutschlandfunks wird in Kürze abgeschaltet, damit entgeht uns eine tägliche Zeroärquelle der Pseudosphäre, wir bezogen von da häufig nicht nur Themen, sondern auch die Kenntnisse darüber, was man denken soll und darf, und das Verständnis, wie die es selber tun beziehungsweise mit sich tun lassen.
Kündigt eine junge Medienmacherin ihren Podcast über Rassismus an, sie habe lange geglaubt, nicht selbst von Rassismus betroffen zu sein, sie werde weiß gelesen und habe einen deutschen Nachnamen – da hat sie mehrere Stufen der Selbstauslese durchlaufen.
Das System scheint daran zu arbeiten, jede Möglichkeit der Reformierbarkeit zu beseitigen.
Unsere Informationsbeschaffung wird schwieriger.

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Freitag, 7. Juni 2024
Höhenflug der CDU
Kaum nachvollziehbar erscheint, wofür die CDU vergleichsweise erholte Zahlen hat in den Umfragen, dreißig Prozent, wie in der Spät-Merkel-Zeit, und das sind ja die besten Werte verglichen mit den anderen. Wofür?
An der großartigen Oppositionsarbeit kann es nicht liegen, auch nicht an den Regierungserfolgen in den Bundesländern mit ihrer Regierungsbeteiligung.

Eine mögliche Deutung ist, dass sie vom Kampf gegen steuerbord profitiert. Feind und Gefahr kommen angesagtermaßen von steuerbord, wobei niemand erklären kann, wie die Gefahr das macht. Jedenfalls kriegt man gesagt, was man auf keinen Fall denken und wählen soll und was man dann wäre. In diesem ganzen Pseudoversum nimmt die CDU scheinbar eine passive Rolle ein, was sie so erscheinen lässt, als wäre sie das, was die SPD im Verhältnis zu SED/KPD war, eine gemäßigte vernunftbasierte unradikale unextremistische Wahlmöglichkeit im Bereich dessen, was man möchte und wovon man gesagt kriegt, dass man es nicht solle, wogegen man sich indes auflehnen möchte.

Soll heißen: Man denkt, es gibt noch was, wo man nicht Grün kriegt.

Was aber doch geschieht.

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