Montag, 12. August 2024
Spot aufs Exemplarische
Da gerade bundesweit der Wahlwerbespot der Thüringer CDU beachtet wird, dessen Peinlichkeit früher sogar der CDU selbst aufgefallen wäre, können wir mal betrachten, was das über den Zustand der Lage aussagt.
Dass dieser Mario Vogt überhaupt der Spitzenmann von irgendetwas ist, kann noch mit Personal- und Fachkräftemangel erklärt werden. Es ist aber so, dass er exemplarisch steht für die Generation von Politikern, die mit der Merkelei aufgewachsen sind und nichts anders können als Probleme ignorieren.
Die Angebote der Parteien unterscheiden sich nur noch darin, durch welche Pseudoprobleme sie die ignorierten Probleme ersetzen und welche Methoden sie anzuwenden bereit sind, damit das bei den Menschen so ankommt.
Das ist der gemeinsame gesellschaftliche Konsens, der nicht gestört werden darf.
Eigentlich wäre das mit den Parteien so gedacht, dass das Ignorieren nicht zu weit fortschreiten kann, weil die Konkurrenz nicht schläft.
Das ist nach Merkel nicht mehr so. Da gibt es die Konkurrenzsituation nicht mehr, nicht im politischen Bereich bei Hofe, nur noch Hof gegen Volk. Und das Volk ist zu beschäftigt, um sich auch noch um die Politiker zu kümmern.

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Sonntag, 11. August 2024
Unmittelbares aus dem Wahlkampf über die CDU
Die CDU steht mit Schirmchen und Direktkandidaten, der keine Chance hat, aber nicht verstehen kann, wieso nicht, in der örtlichen Fußgängerzone. Was die speziell nicht verstehen, ist, dass sie als Partei, wenn sie dem Bürger gegenübertreten, Repräsentanten sind, und zwar Repräsentanten des gesamten Polithofes. Sie wollen aber für nichts was können, Corona war doch schlimm und fiel nicht in ihre Zuständigkeit.
Mag ja sein, da hätten sie ja was zu erzählen. Wollen sie nicht.
Aufarbeitung von Corona, damit kann man sie erschrecken. Aufarbeitung von dem, der auch am Stand steht und mit Impfung reich geworden ist und sehr vehement mit den örtlichen Vehementen für Impfpflicht war, ja, da gucken sie betreten. Aber folgenlos.
Die wollen auch so was sein wie die anderen Parteien und hoffen, da irgendwie mitgewählt zu werden. So läuft es aber nicht, und so eine Sicht auf die Wähler kann wirklich nur absolute Stammwähler überzeugen.
Die wollen nicht.

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Samstag, 10. August 2024
Zwei Dinge aus dem Wahlkampf
Thüringen, der SPD-Spitzenkandidat und Innenminister hat eine Wurfzeitung herausgebracht, wo auf dem Titel getitelt ist, er kämpfe für ein Weihnachtsgeld von 500 Euro für kleine Renten.
Kämpferisch will er also dagegen vorgehen, dass den Kleinrentnern 500 Euro fehlen.
Manche sagen, bekämpft hat er die Finanzministerin, die zu so was eher nicht neigt, die kommt nicht zurück ins Parlament.
Na wenn er da nicht gewählt wird. Mehr Geld vom Staat wollen alle, und die ehemalige SPD-Klientel, die das Geld erarbeitet, ist sowieso nicht mehr von Belang.

Geht es bescheuerter?

Ja, in Sachsen, die Bescheuertheit ist indes weniger offenkundig, weil viele die Forderung von Michael Kretzschmer, der Ukraine weniger Waffen zu geben, ganz in Ordnung finden. Das darf man. Niemand sollte dafür diffamiert werden, aber darum geht es hier gar nicht. Sondern darum, von was und wem man da regiert wird. So ein Mittelding aus schlechten Optionen, andere hat man nicht, ist ja nun das Falscheste. Das ist die schlechteste Politik, die angeboten werden kann, weil der aus wahlkampftaktischen Gründen möglichst wenige verstören will, aber allen schadet, die Meinungen gehen dann nur darin auseinander, auf welche Weise jetzt genau. Die Haltung, nur Geld hinauszuwerfen, das man hat, ist immer noch kein seriöses Wahlangebot.
Und er wundert sich, warum die Leute sagen: Dann lieber Sahra Wagenknecht, da sparen wir alles.

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Freitag, 9. August 2024
Die Lage, wie sie sich darstellt
Wenn wir schauen, wie manche Internetautoren oder deren Leserbriefschreiber die Theorien von Volksaufständen oder Bürgerkriegen verwenden für die Beurteilung der Lage in Großbritannien, fällt auf, dass die neue Lage bisher nicht vorkam. Bisher wäre es bei Volksunruhen darum gegangen, wie die Sicherheitskräfte herumgekriegt werden oder wann es der Regierung zu brenzlig wird oder woher man einen Anführer kriegt.
Aufständische haben sich noch nie einem feindlichen Volk im eigenen Land gegenübergesehen, schon gar nicht einem, das von der Regierung unterstützt wird. Es geht wieder um zahlenmäßige Überlegenheit und Bereitschaft zum hemmungslosen Einsatz brutalstmöglicher Mittel.
Die Regierung ist da hauptsächlich in der Rolle des lachenden Dritten.
Das ist alles, was zur Einschätzung der Lage zu sagen ist.

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Donnerstag, 8. August 2024
Wichtige Information
Das neue Senioren-Akrützel, die Nummer 61, ist da.

Hier aufklicken ->
https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2061.pdf

und bitte weitersagen.

Akrützel 61

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Umwertung der Neunziger
Die Neunziger, das war, als die DDR vorbei war. Wenn was vorbei war, dann die DDR. Vorbeier als die DDR konnte gar nichts sein, gleichauf mit Sowjetunion und Sozialismus.
Das Vorbeisein der DDR war so selbstverständlich, dass es gar nicht auffiel.

Vom kurzen Jahrzehnt der Neunziger schreibt beispielsweise Jörg Bernig, wenn er das Umkippen oder Abgleiten, wie immer man es nennen will, in die selbstverschuldete Unfreiheit behandelt.
Und dazu gehört, dass wir mittlerweile erfahren, dass die Neunziger ganz anders waren. Die Neunziger sind zurück, so heißt es in einem MDR-Podcast, darin geht es nicht um die Freiheit, sondern um die Springerstiefel und Baseballschläger und die Rechtsextremen der Neunziger, die jetzt wieder da sind.
So was gab es gewiss, noch mehr als Kabarettstandard und Projektion, auch in echt, was jetzt daran rechts sein soll, wird gar nicht mehr erörtert. Weil man so was nicht will, ist man denknotwendig links, und wenn man nicht links ist, will man denknotwendig so was.
Das ist die Denknotwendigkeit, in die Einsicht vermittelt wird durch den parteinahen Funk.
Die Vergangenheit wird beherrscht.

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Mittwoch, 7. August 2024
Gewinnervize
Die künftige Präsidentin Harris hat sich, das glauben wir jetzt mal so, einen sehr linken Linken als Vizepräsidenten gewählt, und das ist völlig richtig und folgerichtig. Die Reinform muss in sich abgeschottet sein, um zu funktionieren, und das tut es. Das Paar kann bejubelt werden. Das ginge nicht mit einem Gemäßigten, denn die Gemäßigtheit hätte einen Gegenpol in sich.
Das ist so wie bei uns Nancy Faeser. Sie hält sich Olaf Scholz. Sie ist in sich nicht angreifbar, so dass sie einen Rücktrittsgrund nach dem anderen vorlegen kann.
Harris und der können alles sagen und machen im Wahlkampf, sie werden immer in den Medien gefeiert. Und wer wählt nicht gern die Feier.

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Dienstag, 6. August 2024
Thematischer Anschluss
Fortsetzung zum Thema Veranstaltungsreihe des PEN Berlin zur Meinungsfreiheit, weil das Kulturradio heute was dazu brachte, wie es gestern war, da war in Chemnitz die erste Gesprächsrunde oder, wie es presserechtlich heißt, der Auftakt.
Ein Harter und ein Gemäßigter. Wie leicht vorhersagbar sagt der Harte, die Leute, die was hinausposaunen, halten das für die Wahrheit und vertragen keinen Widerspruch.
Genau da liegt das Problem, bei dieser abgesprochenen Stanze, in der gar nicht vorkommt, dass Leute sich eine Meinung gebildet haben könnten und sie äußern möchten, sie posaunen hinaus. Ja wie denn, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder in der Zeitung? Mit welcher staatlichen oder parteifinanzierten Macht?
Alle, die spezielle Erlebnisse wegen ihrer Meinung hatten, durchweg alle, hatten mit ihr einen Widerspruch getätigt, den irgendjemand nicht vertragen wollte.
Soziale Folgen könne es haben. Ja und woher kommen die? Die werden durchweg staatspropagandistisch angestiftet. Keine Entschuldigung, aber um die geht es auch nachrangig.
Der Gemäßigte hat Wischiwaschi.
Solche kulturellen Härtefälle sind es, die die Meinungsfreiheit untergraben, ohne formal die Verfassung zu berühren.
Das Publikum hat was zu erzählen, private Erlebnisse aus DDR und so, das gefällt den Veranstaltern.
Die haben zufällig im Taxi mit einem Taxifahrer gesprochen, der hat sich ausgelassen.
Ja, den hätten sie auf das Podium holen sollen anstelle der Kulturnasen, der hätte mehr zu erzählen gehabt und an dem Abend damit auch mehr verdient als beim Taxifahren.

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Montag, 5. August 2024
Das würde man fragen müssen
Da bietet auch das Kulturradio gelegentlich einen Stoff für hier, es war zu erfahren, dass wegen der Wahlen in Mitteldeutschland eine Veranstaltungsreihe von PEN Berlin die gefährdeten Bundesländer bedient mit dem Titel „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“, 27 Diskussionen zum Thema Meinungsfreiheit. Berlin fühlt sich halt zuständig.
Zum Beispiel in Gera mit Georg Restle und Florian Schröder. Oh, die werden sich was zu erzählen haben.

Vermutlich soll auch Publikum zu Wort kommen, mit den Schimpfern wird man fertig. Die bestätigen das, was man für das Problem hält.

Die Frage, die man stellen sollte und müsste, wäre die nach dem Geld. Legen Sie, sollte man sagen, doch bitte die Finanzstrukturen offen von dem hier, wer kriegt wieviel Geld wofür woher, was kostet was wen, aus welchen Budgets mit welchen Maßgaben, das stellen Sie bitte dar, und dann fangen Sie noch einmal an!

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Sonntag, 4. August 2024
Unruhige Endzeiten
Ein nach Vorfällen wiederkehrendes erzähltes Narrativ ist, die restliche Community reagiert genauso entsetzt und geschockt auf diesen Einzelfall. Wenn es sich recherchieren lässt, dann auch der Vater oder die Mutter, wobei zu oft Elter 1 bis 2 sich nicht ganz so distanzierend distanziert hat.
Na, jedenfalls, das scheint nur bis zu einer gewissen Größe der Community so zu laufen.
In England, wo es laut n-tv eine Messerattacke gab, bei der zwei Kinder sofort starben und ein drittes später, so stand es da wirklich, gibt es jetzt „Randale“ und es stehen sich Rechte und Migranten gegenüber. Stehen sich gegenüber, das ist die Nachricht.
Hier hätte ja auch die Community deeskalierend wirken können, eine entsetzte Reaktion hätte, zeitungsdeutsch, die Wogen geglättet. Aber das sehen sie nicht als ihre Aufgabe, und die Regierung unterstützt die Träger der Vielfalt.
Das war es dann wohl. Warum nicht vor einem Flächenbrand gewarnt wird oder vor einem Übergreifen des Bürgerkrieges auf uns, das mag daran liegen, dass es sich erübrigt.

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Samstag, 3. August 2024
Wahlgeheimdienst
Da wurde doch vermeldet, dass der Verfassungsschutz nichts mehr an die Partnerämter der Bundesländer mit antigrünen Regierungen stecken möchte, wir erinnern uns.
Wir können annehmen, das war die eine lancierte Meldung, weil das von allen Überlegungen, was bei falschen Wahlausgängen zu tun wäre, noch die brauchbarste war. Es gibt Szenarien, die sie nicht verraten. Die sind heftig am Nachdenken.
Worauf sie nicht kommen, ist, dass sie damit selber ein Hauptgrund sind für den möglichen Wahlausgang.
Aber die Wahlausgänge werden alle halb so wild, man wird mit ihnen arbeiten können. Es gibt Menschenwürdekoalitionen, und rechtzeitig wird sichergestellt, dass nichts rückgängiggemacht werden muss.
Die Frage ist auch, wenn es anders ausgeht, ob man es überhaupt erfahren wird.

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Freitag, 2. August 2024
Wahnnotwendigkeit
Es ist ja immer wieder standardmäßig zu hören bei, sagen wir, Löffelangriffen von Transmenschen, das habe es früher auch schon gegeben, es wäre nur nicht darüber berichtet worden.
Nun haben wir das auch schon früher gehört, da muss es damals schon eine sehr hohe Dunkelziffer gegeben haben, die erst jetzt ins Helle gerät. Seltsam, dass die Altfälle nicht auch nachträglich noch aufbereitet werden.
Aber die so was sagen, glauben es selbst. Man könnte es nicht sagen ohne eine innere Distanz.

Was glaubt man, wenn man das glaubt? Man denkt magisch, man glaubt an die Dominanz in der Informationsgesellschaft, man glaubt, man beherrsche das Gesagte und damit die Information und damit die Realität.
Das funktioniert nur, aber dann eben doch, wenn alle mitmachen.
Darum sind unkontrollierte Informationen eine Gefahr für das ganze System, darum muss der Wahnsinn vermehrt und gesteigert werden, das Wahnsystem funktioniert nur total.

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Donnerstag, 1. August 2024
Sprache des Grünen Reiches: „Auftakt“
Es muss eine Richtlinie geben, dass jede erste Veranstaltung als Auftaktveranstaltung bezeichnet wird, den Auftakt bildet dies oder jenes, zum Auftakt geschieht irgendwas.
Falsch ist diese Metapher immer, weil der Auftakt kein vollständiger Takt ist, das Auftaktspiel garantiert aber ein ganzes.
Ja und, was, außer dass alle voneinander abschreiben und die herrschende Redeweise nachquatschen, ist daran jetzt Grünsprech?
Der Gleichstrom wäre schon genug, aber das Bild ist eben eines, das von handelnden Menschen wegführt. Die nehmen nur teil an einer vorgezeichneten Reihenfolge, die Handlungsträger sind nicht sie, das Geschehen wird nicht von ihnen getragen.
Das Grüne Reich braucht keine frei Handelnden, sondern dem Ablauf Unterworfene.

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Mittwoch, 31. Juli 2024
Fluchtursachen bekämpfen
Ein Feindbild der Israelhasser sind speziell die „Siedler“, die Siedlungen bauen, wo vorher nichts war, aber wo halt keine Juden leben sollen. Diese Feinderzählung wird vermittelt als ein großes Hindernis für das Zwei-Staaten-Problem.
Die bauen ihre Siedlungen noch selbst, das könnte man ja auch woanders einführen, wo die Bereicherung nur auf kultureller Ebene erwartet wird.
Aber eine ganz andere Frage wäre: Wenn wir das nicht wollen, dass Juden im umstrittenen Gebiet Wohnungen bauen, sollten wir dann nicht damit aufhören, sie aus den europäischen Ländern zu vertreiben? Es gibt zwar keinen Vertreibungsplan, der so heißt, aber reales politisches Handeln, das die gleiche Auswirkung hat.
Sozusagen Siedlungsursachen bekämpfen.
Das wäre mal was, wonach man Leute am Wahlkampfstand fragen könnte, wenn die mental in der Lage wären, etwas anderes zu sagen, als was in den Wahlblättchen steht.

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Dienstag, 30. Juli 2024
Konforme Verfassung
An dem gerade ergangenen Verfassungsgerichtsurteil, das es zulässt, dass ein Direktgewählter nicht unbedingt Abgeordneter wird, sieht man, dass nicht alles grundgesetzwidrig ist, was eigentlich den Ansprüchen an eine Demokratie zuwiderläuft.
Das Gericht sagt, vertretbar, der Wahlkreisabgeordnete ist Vertreter des ganzen Volkes, nicht ein Repräsentant des Gebietes. Das ist der Fall, auch wenn alle damit werben, eine starke Stimme ausgerechnet dieser Region im Bundestag sein zu wollen. Macht ohnehin niemand. Alles Partei. Darum kann der Gesetzgeber das so regeln wie getan, ohne gegen die Verfassung zu verstoßen.
Auch die fehlende Logik, dass, wie das Gericht sagt, doch die drei Direktmandate zum Einzug der unter fünf Prozent gebliebenen Partei führen müssen, bei höheren Prozentzahlen aber dieselben Gewählten herausfallen könnten, kann verfassungskonform sein.
Die Verfassung schützt die Wähler nicht davor, dass die politische Klasse die ungeschriebenen Prinzipien der Demokratie vergisst.

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