Dienstag, 23. Februar 2016
Meister Popper
tagesschauder, 10:48h
In „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ haut Karl Popper Platon richtig eins rein und demontiert die kollektivistischen Staatsmodelle, ohne Hitler, Stalin oder Heiko Maas namentlich zu erwähnen. Die offene Gesellschaft, das bedeutet nicht etwa die entgrenzte erodierte Staatlichkeit, sondern die demokratische rechtsstaatliche freie, die aus der Überwindung der Clan-Herrschaft entstanden ist.
Deshalb ist Demokratie nicht eine Variante von vielen Optionen, sondern die einzige Gesellschaft, die dem Menschen als freiem Wesen entspricht und durch staatlichen Schutz der privaten Rechtsbeziehungen die Erzeugung von Wohlstand ermöglicht.
Für Popper kommt es nicht auf die Frage an, wer regieren soll, welche Kaste oder welche Klasse die führende Rolle innehaben soll, sondern wie regiert wird. Korrigierbare Schritte statt eines großen Gesellschaftsplans sollen das politische Handeln ausmachen. Das heißt weiter, die entscheidende Frage ist, ob man das Regime unblutig loswerden kann, also durch Abwahl.
Gewaltanwendung gegen Tyrannen ist nach Popper allenfalls berechtigt, um eine solche offene Gesellschaft zu erzielen oder wiederherzustellen beziehungsweise zu verteidigen.
Dieser Begriff von Freiheit und demokratischer Gesellschaft sollte präsent sein, um zu verstehen, worum es geht und woran man politisches Agieren messen soll.
Und jetzt schauen wir uns mal um.
Deshalb ist Demokratie nicht eine Variante von vielen Optionen, sondern die einzige Gesellschaft, die dem Menschen als freiem Wesen entspricht und durch staatlichen Schutz der privaten Rechtsbeziehungen die Erzeugung von Wohlstand ermöglicht.
Für Popper kommt es nicht auf die Frage an, wer regieren soll, welche Kaste oder welche Klasse die führende Rolle innehaben soll, sondern wie regiert wird. Korrigierbare Schritte statt eines großen Gesellschaftsplans sollen das politische Handeln ausmachen. Das heißt weiter, die entscheidende Frage ist, ob man das Regime unblutig loswerden kann, also durch Abwahl.
Gewaltanwendung gegen Tyrannen ist nach Popper allenfalls berechtigt, um eine solche offene Gesellschaft zu erzielen oder wiederherzustellen beziehungsweise zu verteidigen.
Dieser Begriff von Freiheit und demokratischer Gesellschaft sollte präsent sein, um zu verstehen, worum es geht und woran man politisches Agieren messen soll.
Und jetzt schauen wir uns mal um.
... comment
dr. w,
Dienstag, 23. Februar 2016, 12:40
?
Bonusfrage:
Was hat Karl Popper über den Islam gesagt?
MFG
Dr. W (der den vorgetragenen werthaltigen Ausführungen natürlich in keiner Weise widersprechen will)
Was hat Karl Popper über den Islam gesagt?
MFG
Dr. W (der den vorgetragenen werthaltigen Ausführungen natürlich in keiner Weise widersprechen will)
... link
tagesschauder,
Dienstag, 23. Februar 2016, 13:18
Er hat sich nicht
mit Indiskutablem befasst.
... link
dr. w,
Dienstag, 23. Februar 2016, 13:37
-1
Er hatte schon seine Meinung, er war in diesem Punkt aber kognitiv-intellektuell sozusagen ein Sparschwein, vgl. :
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper#Religion_and_God
Popper war in jungen Jahren zeitweise Kollektivist (Rule Number One: Traue nie einem ehemaligen Kollektivisten!), er stand in persona durchaus historisch noch in einem zeitnahen Bezug mit bestimmter Entwicklung des Osmanischen Reichs ("Türkenkriege" und so) und er forderte für Religiöse generell 'Respekt', wobei ihm die Begriffs-Etymologie, die das Zurückschauen auf eine (oft: sozial höher gestellte) Person meint, damit diese ihren Weg findet, bekannt gewesen sein dürfte, auch die dbzgl. Metaphorik.
MFG
Dr. W (der hier natürlich nur spaßeshalber ein wenig auf Popper einharkt)
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper#Religion_and_God
Popper war in jungen Jahren zeitweise Kollektivist (Rule Number One: Traue nie einem ehemaligen Kollektivisten!), er stand in persona durchaus historisch noch in einem zeitnahen Bezug mit bestimmter Entwicklung des Osmanischen Reichs ("Türkenkriege" und so) und er forderte für Religiöse generell 'Respekt', wobei ihm die Begriffs-Etymologie, die das Zurückschauen auf eine (oft: sozial höher gestellte) Person meint, damit diese ihren Weg findet, bekannt gewesen sein dürfte, auch die dbzgl. Metaphorik.
MFG
Dr. W (der hier natürlich nur spaßeshalber ein wenig auf Popper einharkt)
... link
... comment
