Samstag, 12. März 2016
Neue Herrlichkeit
tagesschauder, 12:13h
Journalisten-Vorsitzender Überall hat im Interview mit dem Deutschlandfunk erklärt, wie das mit dem Vorwurf der Lügenpresse kommt.
Und zwar von dem Internet, wo sich Katzenfotos und Gerüchte tummeln, die nach Journalismus aussehen auf Seiten, die von Guckern nicht von richtigen Medien unterschieden werden können und wo natürlich keine seriösen Informationen stehen, schon gar nicht gemäß dem Pressekodex.
Eigentlich hat er es nicht erklärt, sondern vorgemacht.
Gelogen hat er keineswegs, er hat dargestellt, mit welcher Selbstherrlichkeit die Journalisten auf die Kundschaft herabblicken. Leute, die Katzenbilder gucken, sollen sich ihre Meinung von den Profis machen lassen.
Ein Journalist darf eine Meinung haben und sie vertreten, sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass dies ein Angebot an den Leser ist. Das herrschaftliche Gebaren den Dummen gegenüber, erst recht im Gefühl, zu der hellen Führungsriege zu gehören – da zwar ganz unten, aber immer noch über den Volkstrotteln – ist genau der Grund, warum die Niederen sich angelogen fühlen.
Sich auf die Befolgung des Pressekodex auch noch etwas einzubilden, ist arm.
Dass er dabei gegen Katzen hetzt und katzenfeindliche Vorbehalte schürt, liegt einzig daran, dass der Pressekodex es ihm nicht verwehrt.
Der Ausdruck Lügenpresse unterstellt eine Kompetenz zur Reflexion und Vorsatz aus eigenem Willen, was wohl gar nicht mehr vorhanden ist.
Und zwar von dem Internet, wo sich Katzenfotos und Gerüchte tummeln, die nach Journalismus aussehen auf Seiten, die von Guckern nicht von richtigen Medien unterschieden werden können und wo natürlich keine seriösen Informationen stehen, schon gar nicht gemäß dem Pressekodex.
Eigentlich hat er es nicht erklärt, sondern vorgemacht.
Gelogen hat er keineswegs, er hat dargestellt, mit welcher Selbstherrlichkeit die Journalisten auf die Kundschaft herabblicken. Leute, die Katzenbilder gucken, sollen sich ihre Meinung von den Profis machen lassen.
Ein Journalist darf eine Meinung haben und sie vertreten, sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass dies ein Angebot an den Leser ist. Das herrschaftliche Gebaren den Dummen gegenüber, erst recht im Gefühl, zu der hellen Führungsriege zu gehören – da zwar ganz unten, aber immer noch über den Volkstrotteln – ist genau der Grund, warum die Niederen sich angelogen fühlen.
Sich auf die Befolgung des Pressekodex auch noch etwas einzubilden, ist arm.
Dass er dabei gegen Katzen hetzt und katzenfeindliche Vorbehalte schürt, liegt einzig daran, dass der Pressekodex es ihm nicht verwehrt.
Der Ausdruck Lügenpresse unterstellt eine Kompetenz zur Reflexion und Vorsatz aus eigenem Willen, was wohl gar nicht mehr vorhanden ist.
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