Montag, 14. März 2016
Nebenaspekt
Den Föderalismus erleben wir nur noch als Bürokratiebeschaffungsprogramm, doch die Ergebnisse der Landtagswahlen in ihrer Unterschiedlichkeit, man möchte fast sagen Vielfalt, zeigen doch, dass die Aufteilung in Länder kein bloßes Verwaltungskonstrukt von Zuständigkeitenrelevanz ist. Wenn in drei Bundesländern am selben Wahltag so komplett verschiedene Zusammensetzungen der Parlamente gewählt werden, die alle wiederum ganz anders sind als der Bundestag, ist es ein Gebot der Demokratie, nicht möglichst große Verwaltungseinheiten zusammenzulegen oder möglichst viel zu zentralisieren, sondern im Gegenteil der Zentrale nur die nötigen Kompetenzen zuzubilligen und den Ländern grundsätzlich staatliche Selbstbestimmung zu belassen.
So wie es das Grundgesetz ursprünglich vorgesehen hat.
Lokalpatriotismus ist ja sogar noch erlaubt.

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Aus diesem Apropos
fällt mir die ewige Diskussion um Nationalstaaten und EU ein.
Ihre Beobachtung trifft zu 100% zu, und würde erst recht auf die einzelnen Staaten der EU zutreffen.
Aber NEIN, Kompetenzen an die Zentrale zu übertragen ist (angeblich) modern, alles Andere ist Nationalismus und Rückschritt.

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Ganz richtig,
erst recht, wenn die Zentralkompetenz eine Zentralinkompetenz ist.

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