Montag, 15. Mai 2017
Landesmuttertag
Vielleicht war die Wahl nun auch wieder nicht gezielt auf den Muttertag gesetzt, um Hannelore Kraft zu begünstigen, aber als schädlich wird man den Termin nicht angesehen haben. Was wir gelernt haben, ist, dass auch Landesmütter und Landesväter, als die sich die Ministerpräsidenten gern sehen, eben dann reif zur Abwahl sind, weil sie sich nicht mehr als Mandatsträger betrachten, sondern als Fürsorger aus staatlicher Vorsehung.
Wenn Hannelore Kraft einem Passanten erwidert, warum solle denn der Innenminister nicht mehr im Amt sein, ist sie am Ende. Wenn sie so angesprochen wird, müsste sie überlegen, ob ihr was entgangen ist. Aber da sie sehen müsste: ja, ist es, vermeidet sie es. Also muss man sie abwählen, um den Innenminister loszuwerden. Hannelore Kraft wurde abgestraft, oder nun ja, nicht erneut belohnt, für eine Arroganz der Macht, wie sie im Milieu herrscht, auch wenn sie noch so mütterlich daherkommt.

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Ja, aber eine andere "Mutter" wurde belohnt.
Ein Kommentator im ORF zu den Wahlen in NRW:
"In Krisenzeiten wählt man das Stabile."
Dass die Krise zum Großteil von der Bundesregierung herbeigeführt wurde, ist offensichtlich doch kein Problem für die Wähler.

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Man darf nicht zu viel erwarten.
Nicht von den Wählern und nicht als Wähler; der Wunsch nach Seriosität war es wohl, der sich hier ausgedrückt hat.

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