Samstag, 6. Oktober 2018
Bayern im Rückstand
Über die nächste Wahl in Bayern weiß man so viel, dass die CSU ein sehr, sehr schlechtes Ergebnis kriegen wird. Aber niemand weiß, warum. Aus Söders Sicht wegen Seehofer, Seehofer meint, wegen Söder.
Ohne dass wir vorgefertigte Beurteilungen einbringen: genau daran wird es wohl liegen.
Nie und nimmer würde ein Seehofer genügen, keinesfalls würde ein neuer Ministerpräsident einfach dafür, dass er da ist, abgestraft.
Die beiden konnten nie was anderes, als parteiinterne Gegner auszuschalten. Man mag sowohl Söder als Finanzminister oder Seehofer als Ministerpräsident oder Bundesminister politische Effizienz und Erfolge zuschreiben – das sind aber immer Erfolge, die von anderen erarbeitet werden. Wenn das alles ist, was sich ein Politiker zugutehalten kann, reicht das nicht.
Wer beansprucht, für das Feiern von Erfolgen wiedergewählt zu werden, ist fehl am Platze, daran ändert nichts, dass es keine anderen gibt, die besser wären.
Da wäre sogar eine ruinöse Buntkoalition zu wünschen, weil sie den Schaden anzeigen würde, dessen Abwendung man von der CSU eigentlich erwartet hätte.

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Bayern leidet, pardon, die Bayern-CSU, die amtliche Regierungspartei leidet, nicht nur an Umfragewerten, sondern intrinsisch.
Ich verweise gerne auf die Parallele mit dem Fußball, geht es "dem Team" gut, geht es Merkel gut, geht es dem FC Bayern gut, der CSU.
Die Politik ist wie ein Fußball, der getreten werden will, nicht weibisch oder schwul betatscht.

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